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Test - Biathlon 2003 : Biathlon 2003

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Sportspiele haben eine große Fangemeinde, das ist ja jedermann bekannt. Aber sieht man von den Standardspielen aus dem Hause Electronic Arts einmal ab und betrachtet die Versoftung von Randsportarten, dann stellt man schnell fest, dass diese einen etwas zweifelhaften Ruf besitzen. Zwar gibt es besonders nach Großevents wie zum Beispiel Olympischen Spielen immer wieder ganz ordentliche Spiele zu den betreffenden Sportarten, aber gerade bei der Umsetzung von Wintersportarten gab es in den letzten Jahren ansonsten nicht viel zu bewundern. Immerhin gab es letztes Jahr mit 'Biathlon 2002' einen Versuch, der Masse eine Randsportart nahe zu bringen, die jetzt mit 'Biathlon 2003' einen Nachfolger bekommt, der sich hoffentlich qualitativ überzeugender präsentieren kann.

Biathlon 2003
Die Zuschauer wirken noch erfrorener als die Umgebung.

Der Weltcup wartet
Man kann ja hoffen, dass sich dabei ein Effekt einstellt, wie bei RTLs Skisprungsimulationen, die auch von Jahr zu Jahr besser werden. Die Macher haben sich der gängigsten Wettbewerbe angenommen, die im internationalen Biathlonlager ausgetragen werden. Insgesamt drei Wettbewerbe wurden umgesetzt. Neben dem Weltcup gibt es die Weltmeisterschaft und das Einzelrennen und für alle Anfänger auch einen Trainingsmodus, der bei der etwas kuriosen Steuerung auch bitter nötig ist, wenn ihr bei der Weltspitze mithalten wollt. Der Weltcup besteht aus insgesamt zehn Veranstaltungen, die jeweils aus einem 'Sprint-' und einem 'Verfolgungsmodus' bestehen. Bei der Weltmeisterschaft könnt ihr euch zum Biathlon- König aufschwingen, während das Einzelrennen nur gut fürs Selbstvertrauen ist.

Biathlon 2003
Auf zum Schiessen.

So laufen sie denn
Der Sport gibt den Spielablauf vor. In den Rennen skatet ihr mit einem Gewehr auf dem Rücken möglichst schnell durch die Winterlandschaft. Dabei müsst ihr euch nicht wie in älteren Spielen im Tastenklopfen beweisen, sondern lediglich mit zwei Tasten entweder beschleunigen oder bremsen. Im Abstand von mehreren Kilometern müsst ihr dann an den Schießstand. Hier gibt es fünf Zielscheiben, die es zu treffen gilt. Nachladen nicht vergessen und eine ruhige Hand bewahren und ihr kommt ohne Strafzeiten durch diese Prüfungen. Solltet ihr doch einmal einen Schuss daneben setzen, müsst ihr in die 300 Meter lange Strafrunde. Um solche Fehler zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen genaueren Blick auf die Charaktererschaffung zu werfen. Hier könnt ihr die Stärken und Schwächen eueres Biathleten regulieren, wie zum Beispiel Konzentration, Kraft, Kondition oder auch das Schiessen. Ein möglichst ausgeglichenes Paket aller Fähigkeiten macht den erfolgreichen Biathleten aus.

Biathlon 2003
Diese kleinen Plättchen gilt es zu treffen, und zwar möglichst alle.

Grafisch nicht ganz auf dem Stockerl
Gesteuert wird mit Maus und Tastatur, was sich auch für Anfänger des Genres als sehr leicht zu erlernen erweist. Aber hier kommen auch die ersten Schwächen des Spiels zum Vorschein. So ist die Steuerung oft ein wenig ruckelig und ungenau, so dass Stürze fast schon zum Alltag gehören. Dafür ist die Umsetzung der Schiessaufgaben wirklich sehr gut gelungen, das Gewehr wird dabei mit der Maus bedient. Die Grafik des Spiels wurde zwar im Vergleich zum ersten Teil schon deutlich verbessert, allerdings wirkt auch diese in der Detaildarstellung etwas schwach und die Bewegungsanimierungen sind teilweise unrealistisch und zudem auch etwas ruckelig, was sicher nicht an den Systemanforderungen liegt. Der Sound ist gut und unterstützt die Wettkampfstimmung im Spiel ganz ordentlich, wobei die Kommentare von Wilfried Harck manchmal doch ein wenig nerven.

Fazit

von Wolfgang Korba
Naja, mit Sicherheit eine überdeutliche Verbesserung zum Vorgänger, denn immerhin ist dieses Spiel grafisch einigermaßen ordentlich gemacht und die verschiedenen Wettbewerbe bringen doch einen gewissen Spielreiz mit sich. Aber es muss hier auch gesagt werden, dass es doch noch besser gehen muss, besonders was die etwas ruckelige Grafik und die Steuerung angeht. Für echte Fans der Sportart lohnt es sich vielleicht dann dank fehlender Alternativen, mal einen Blick zu riskieren.  

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