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Test - Blair Witch Vol. 3: The Elly Kedward Tale : Blair Witch Vol. 3: The Elly Kedward Tale

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Da Grusel-Adventures sich immer grösserer Beliebtheit zu erfreuen scheinen, bringt Take2 nun das von Ritual Entertainment entwickelte 'Blair Witch Vol. III: Die Elly Kedward Sage', den letzten Teil der in recht kurzer Zeit erschienenen Trilogie zum 'Blair Witch'-Kult, heraus. Es geht diesmal als am Glauben zweifelnder Hexenjäger zurück in die unheilvollen Wälder Marylands um dem Schrecken abermals Einhalt zu gebieten.

Die Geschichte spielt diesmal im Jahre 1796, also noch vor den Ereignissen des zweiten Teils.

In Blair, dem kleinen, sagenumwobenen Örtchen Marylands geschieht wieder einmal Böses: Die Kinder des Ortes werden entführt, Tote die begraben waren, wurden in den Wäldern rund um das kleine Dorf gesichtet, Angst und Verzweiflung macht sich breit. Die Geschichten über diese Ereignisse dringen auch bis ans Ohr des Hexenjägers Jonathan Prye. Dem kommt das Dilemma von Blair gerade recht, ist er doch selbst von Zweifeln geplagt und dem Glauben an Gott abgefallen. Er will den Ort vom Bösen befreien das in den Wäldern schlummert, nicht nur um die Kinder zu retten und dem Ort den Frieden wiederzugeben, vielmehr damit er selbst wieder auf den rechten Weg kommt. Fortan verkörpert ihr Jonathan Prye und macht euch abermals auf nach Blair, Maryland.

Im Ort angekommen erwartet einen das blanke Entsetzen: Bewohner fliehen Hals über Kopf aus ihren Häusern mit nur wenigen Habseligkeiten, verängstigt erzählen sie Mr. Prye von dem Bösen das die Kinder geholt haben soll, einem Fluch der in den umliegenden Wäldern seinen Ursprung hat.

Blair Witch Vol. 3: The Elly Kedward Tale
Auch solch düstere Häuser können einen Hexenjäger kaum schrecken.

Bis auf zwei Personen sind alle geflohen, einzig der Priester und der Friedensrichter des Ortes harren noch aus. Diese bringen etwas Licht in das Dunkel um die verschwundenen Kinder und so wird schon bald klar das Elly Kedward, eine verstoßene Hexe aus dem Ort für die Geschehnisse verantwortlich zu sein scheint. Natürlich reichen einem waschechtem Hexenjäger solche wagen Vermutungen nicht aus, er will Klarheit und dazu bedarf es nicht nur einiger Indizien, Beweise müssen her. Also wird die Flinte geputzt und das 'Heilige Kreuz'( eine Art Hammer ) gesäubert und schon ist man gerüstet für die Monster und Rätselhatz.

Natürlich kommt auch im dritten Teil der 'Blairwitch'-Reihe die aus den ersten Teilen bekannte und bewährte 'Nocturne'-Engine zum Einsatz.
Ihr bewegt euch dabei vor starren, sehr schön gezeichneten Hintergründen, die sehr viel zur gruseligen Atmosphäre beitragen. Die vielen Bäume wirken abstrakt und feindselig mit ihren knorrigen Ästen, gerade so, als wollten sie nach einem greifen. Unheilvolle Nebelschwaden ziehen über die Landschaft hinweg und lassen auch einen alten Hexenjäger zittern. Ein bisschen eintönig wirkt jedoch die Farbgebung: ausser den verschiedensten Grau und Brauntönen wird man nicht viel Abwechslung im Pixelwald finden können. Das unterstützt zwar die schaurige Stimmung, ein wenig mehr Abwechslung hätte aber schon sein dürfen.

Blair Witch Vol. 3: The Elly Kedward Tale
Untote erheben sich aus ihren Gräbern.

Die Kamera fängt dabei den besten Blickwinkel stets automatisch ein, optimal funktioniert das allerdings bislang bei keinem der drei Teile. So kann es passieren das man selbst kurzzeitig hinter einem Objekt verschwindet, weil die Kamera gerade mal wieder den Blickwinkel wechselt, in einem Kampf kann das fatal sein. Sämtliche gerenderten 3D-Objekte sind mit liebevollen Details ausgestattet, auch die Charaktere wirken glaubwürdig und passen gut zum Rest der Grafik. Unfreiwillig komisch wirken hingegen die Animationen: Gerade bei der Figur des Spielers fällt dies besonders auf, der Hexenjäger bewegt sich wie auf Stelzen, als ob er Rasierklingen zwischen den Beinen hätte.
Es werden Auflösungen von 320 x 240 bis hin zu 1280 x 960 Pixeln unterstützt, eine 3D-Karte ist jedoch nicht zwingend notwendig, zaubert aber etwas weichere Farbverläufe auf den Schirm.

Blair Witch Vol. 3: The Elly Kedward Tale
Nach einem kleinen Massaker ...

Auch die Steuerung wurde eins zu eins von 'Nocturne' übernommen. Wie aus den anderen Teilen schon bekannt ist diese etwas umständlich, eine Mischung aus Maus und Tastatur kommt dabei zum Einsatz. Die Fortbewegung wird mit der Tastatur , Drehungen mit der Maus gesteuert. Wie nicht anders zu erwarten ist sie unpräzise und etwas hakelig, ein echtes Manko des Spiels. Gerade in den Kämpfen fällt es deshalb schwer vernünftig zu zielen. Zumindest darf man die Tasten frei nach Wahl belegen, was zumindest ein bisschen mehr Komfort bei der Bedienung bietet.

 

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