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Test - Bleifuss Offroad : Bleifuss Offroad

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Bleifuss Offroad
Das Fahrzeug wurde stark beschädigt.

Im Trophy-Modus geht ihr wieder auf Torejagd, während ihr versucht, einen Ghostfahrer einzuholen. Oft führt bei ‚Bleifuss Offroad' nicht der direkte Weg zum Ziel, sondern ihr müsst das Gelände für eure Zwecke entsprechend ausnutzen. Der Beifahrer ist nach einiger Zeit mit seinen sich ständig wiederholenden Bemerkungen so nervig gewesen, dass ich ihn leise gestellt habe.

Es ist möglich, die Phantom-Option zu aktivieren, so dass nach dem erfolgreichen Absolvieren einer Strecke das eigene Phantombild gespeichert werden kann. So könnt ihr immer wieder gegen euch selbst antreten.

Die Grafikengine konnte mich trotz einer möglichen Auflösung von 1024x768 Pixel nicht überzeugen. Da die Original-Lizenzen unter anderem von Mercedes, Toyota und auch Jeep vorlagen, hätte ich einfach mehr erwartet. Man konnte die einzelnen Fahrzeuge klar erkennen, doch kommen sie an eine Detailgenauigkeit von ‚Colin McRae Rally 2.0' nicht annähernd heran. Beim Verstellen der Autofarbe widersprachen sich die Farben und der Text darunter hin und wieder, lila war mal grün und umgekehrt.

Die Umgebung pixelte auch bei näherem Heranfahren nicht auf, doch konnte auch diese nicht überzeugen. Der Bildhintergrund wurde teilweise so langsam aufgebaut, dass ich einmal gegen eine Wand gefahren bin, welche erst im letzten Augenblick auftauchte. Auch die Gegenstände, die unterwegs zu sehen sind, wie zum Beispiel ein Hubschrauber, waren nicht so detailgenau, wie ich es mir gewünscht hätte.

Ihr habt die Möglichkeit, das Wetter von klar bis hin zu völlig neblig einzustellen. Auch die Tageszeit und somit die Lichtverhältnisse könnt ihr aussuchen. In der Abenddämmerung mit bewölktem Himmel steigt der Schwierigkeitsgrad der Strecke, die ihr ausgesucht habt, an. Auch dafür gibt es eine Anzeige. In der Dämmerung und nachts können oder vielmehr müssen Scheinwerfer eingeschaltet werden, um überhaupt etwas zu sehen.

Bleifuss Offroad
Der Fuhrpark kann sich sehen lassen.

Im Fahrzeugsetupmenü habt ihr viele Abstimmungsmöglichkeiten. Ihr könnt aus verschiedenen Sorten Reifen wählen, ob grobprofilig oder mittlere Profilstärke. Auch der passende Reifendruck kann festgelegt werden. Wollt ihr es erst einmal einfach mit Automatik und Bremshilfe angehen lassen, kein Problem, auch dies könnt ihr hier auswählen. In einem kleinen Menü links unten in der Ecke werden euch die Auswirkungen eurer Einstellungen auf die Performance des Wagens angezeigt.

Der Multiplayer-Teil ist nicht gut gelungen. Obwohl es fünf verschiedene Spielvarianten gibt, kommt kein richtiger Spass auf, da es zu schnell langweilig wird. Vergleicht man den King of the Hill-Modus mal mit ‚1nsane', so geht der Sieg in Punkto Spielerlebnis klar an letzteres Spiel. Die Programmierer sollten einmal ihr eigenes Produkt mit dem der Konkurrenz vergleichen und würden feststellen, dass bei ihnen durch die langsamen Fahrzeuge und die schlechtere Grafik kein rechter Spass aufkommen will.

Während ihr bei ‚1nsane' die Flagge nicht nur erobern, sondern auch vor der Konkurrenz in Sicherheit bringen müsst, fahrt ihr bei ‚Bleifuss Offroad' einfach nur über die Markierungen, wofür ihr Punkte erhaltet. Wer zuerst die vorher festgelegte Punktzahl erreicht hat, gewinnt, was sich auf die Dauer aber doch als recht langweilig entpuppt.

Bleifuss Offroad
Dank Lizenzen stehen die Originalwagen zur Verfügung.

Im Multiplayer-Modus ist mir einfach zu wenig Offroad-Anteil enthalten. ‚Bleifuss' erinnert mich hier besonders an ein Rallyespiel, das halt statt mit den üblichen Flitzern mit Jeeps gefahren wird. Fahrt ihr beispielsweise eine Offroad-Rallye, legt ihr lediglich fest, welche Form die Strecke haben soll. Danach fahrt ihr eine normale Strecke mit dem Jeep ab wie bei anderen Rallye-Spielen auch, ziemlich enttäuschend im Großen und Ganzen.

Im Modus Aufholjagd brach mein Rechner total zusammen und sagte keinen Mucks mehr. Als ich ihn nach dem vierten Versuch nur noch im gesicherten Modus hochfahren konnte, verzichtete ich dankend auf den Teil des Spiels. Das gleiche zeigte sich übrigens bei einem zweiten Rechner, auch dieser gab in besagtem Modus keinen Ton mehr von sich.

Leider funktioniert auch das Schadensmodell nicht, was ja gerade gegen menschliche Gegner sinnvoll wäre. Der einzige Vorteil ist, dass man hier die Fahrzeuge nicht freispielen muss, sondern gleich alle Standardfahrzeuge zur Verfügung hat.

 

Fazit

von Nikita
Eine unterdurchschnittliche Grafik, die im Vergleich zur Beta keinen Fortschritt erkennen liess, die Dummheit der KI, die sich in den Rennen zum Teil so verkeilte, dass sie gar nicht mehr weiterfahren konnte und ein schlecht bis gar nicht funktionierender Multiplayermodus machen dieses Spiel nicht gerade zu einem aufregenden Erlebnis. Die Vielzahl der Strecken und die freizuschaltenden Bonuswagen wie der Toyota HiLux Pickup in der Bigfoot-Version oder der ungarische RABA Militärlastwagen bewahren das Spiel allerdings vor einer schlechteren Wertung.  

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