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Preview - Bloodborne : Seelenverwandter

  • PS4
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Nur weil kein "Souls" draufsteht, heißt das nicht, dass auch kein "Souls" drinsteckt. Bei Bloodborne arbeiten nach Demon's Souls erneut der Entwickler From Software und Publisher Sony zusammen. Hidetaka Miyazaki, federführend an Demon's Souls und Dark Souls beteiligt, liefert mit Bloodborne ein weiteres Spiel dieser Machart ab - nur mit dem Unterschied, dass es wesentlich besser als seine Urväter aussieht. Bleibt die Frage, was Bloodborne eigentlich anders macht. Die Antwort scheint auf den ersten Blick einfach: nicht viel.

Es genügen nur wenige Sekunden, um festzustellen, dass Bloodborne ganz in der Tradition von Demon's Souls und Dark Souls steht. Die düstere Grundstimmung und die triste Spielwelt tragen einen großen Teil dazu bei. Doch dabei bleibt es nicht: Auch das Spielgeschehen ist direkt der Souls-Reihe entliehen. Der Protagonist stapft einsam und alleine durch eine menschenleere Stadt - nie sicher, ob nicht irgendwo im Verborgenen ein tödlicher Feind wartet. Hinter jeder Ecke könnte eine Bedrohung lauern, die euren Tod zur Folge hat.

Die Kämpfe laufen exakt nach demselben Schema ab. Ihr prägt euch das Angriffsmuster eures Feindes ein, weicht Angriffen aus und versucht, so gut es geht, nicht getroffen zu werden. Die Bewegungen sind behäbig und sorgen dafür, dass ihr genau abwägen müsst, wann ihr einen Schlag ausführt oder besser Abstand gewinnt. Während der 30-minütigen Präsentation machte sich jedoch bemerkbar, dass Bloodborne geringfügig schneller sein wird als seine Vorbilder. Während es spielerisch anscheinend nur wenige Überraschungen gibt, geht Bloodborne in puncto Schauplatz einen anderen Weg.

Inspiriert wurde der Titel vom 19. Jahrhundert und dem gotischen Baustil. Inmitten der Stadt, deren Bevölkerung von einer rätselhafen Krankeit dahingerafft wurde, treiben sich nun allerlei Monster und Infizierte herum - stets auf der Suche nach einem neuen Opfer. In Bloodborne werdet ihr euch nicht nur im Nahkampf, sondern auch mit Schusswaffen zur Wehr setzen können. Die Intensität und der Gewaltgrad der Kämpfe stehen denen der Souls-Spiele in keiner Weise nach. Gleiches gilt für die Spielwelt.

Bloodborne - Unsere Meinung direkt von der E3 aus L.A.
David konnte sich Bloodborne auf der E3 2014 in L.A. ansehen. Hier ist seine Meinung dazu.

Diese wird frei begehbar sein und genügend Raum zur Erkundung bieten. Im Laufe der Präsentation zeigte man uns verschiedene Routen, die man einschlagen kann und von denen jede mit anderen Unwägbarkeiten auftrumpft. Mal stellten sich riesige Krähen, mal ein Endboss in den Weg. Wie schwer der Titel am Ende werden soll, verriet man uns allerdings nicht. Vorstellbar ist, dass Bloodborne euch weniger für euer Ableben bestraft als Dark Souls. Überhaupt ist fraglich, ob das etablierte Seelensystem genauso umgesetzt wird wie in der Souls-Reihe. Fragen über Fragen, die hoffentlich im Laufe der Zeit beantwortet werden. Schließlich soll das Spiel bereits im Frühjahr 2015 exklusiv für PS4 erscheinen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Vielversprechender Exklusivtitel

Obwohl der Titel gänzlich anders klingt, scheint Bloodborne genau dort anzuschließen, wo Dark Souls II aufgehört hat: Fordernde Kämpfe und eine Spielwelt, die voller Mysterien steckt. Sicherlich wird es neben dem Schauplatz einige Änderungen geben, wie diese aber genau aussehen werden, wollte niemand verraten. Ob Online-Funktionalität, Seelsensystem oder Anspruch - es liegt noch ein weiter Weg vor uns, auf dem es herauszufinden gilt, was Bloodborne abseits der grafischen Überlegenheit drastisch anders macht. Eines steht aber jetzt schon fest: Die PS4 hat einen vielversprechenden Exklusivtitel spendiert bekommen, der den einen oder anderen zum Kauf der Konsole bewegen wird.

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