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Preview - Borderlands: The Pre-Sequel : Awesome! Really great!

  • PC
  • PS3
  • X360
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Wenn die Äußerungen „Awesome!“ und „Really great!“ gefühlt zwanzigmal in jedem Satz auftauchen, mit einem grenzwertigen Hemd im Hintergrund, dann weiß man: Randy Pitchford spricht. So auch in der kurzen Videopräsentation des nächsten Borderlands-Spiels, das uns einige Stunden vor der offiziellen Ankündigung gezeigt wurde. Was Claptrap-Fans und -Hasser im Herbst 2014 erwarten dürfen, haben wir für euch kurz zusammengefasst.

Borderlands: The Pre-Sequel hat seinen Namen nicht ohne Grund. Das Spiel verbindet als Zwischenstück die Handlung der beiden Vorgänger. Ihr erlebt den Aufstieg von Handsome Jack, tobt über den Planeten Pandora und lernt dessen Mond kennen. Das gilt allerdings nur für Besitzer von PC, PS3 oder X360, denn für weitere Plattformen ist der Titel nicht geplant. Gearbox und das zuständige Entwicklerstudio 2K Australia wollen sich darauf konzentrieren, die breite Masse der Konsolen der letzten Generation und den PC zu versorgen, und das bereits im Herbst dieses Jahres.

Ein komplett neues Borderlands-Spiel dürft ihr allerdings nicht erwarten. Das bemerkt man schon auf den ersten Blick, denn Grafik, Art-Design, Menüs, HUD und auch das Spielkonzept eines First-Person-Shooters mit kooperativem Modus nebst Tonnen von Ausrüstung bleiben bestehen. Natürlich nicht, ohne einiges an spielerischen Neuerungen zu bieten, die weit über das hinausgehen, was Gearbox in die DLCs zu Borderlands 2 gestopft hat. Schließlich ist der neue Titel keine Erweiterung, sondern ein eigenständiges Spiel, ein Sequel zum ersten und ein Prequel zum zweiten Teil.

Die Protagonisten

Die Neuerungen beginnen bei vier neuen spielbaren Charakteren, die im Auftrag von Handsome Jack unterwegs sind und Fans der beiden anderen Spiele hinlänglich unter anderem als Gegner bekannt sein sollten. Athena, die Gladiatorin, hatte ihren ersten Auftritt in einem DLC zum ersten Spiel. Sie dient quasi als Tank-Klasse im Spiel. Mit ihrem „Kinectic Aspis“, einem speziellen Schild, absorbiert sie Schaden jeglicher Art und kann ihn auf ihre Gegner zurückschleudern. Weitere Fähigkeiten umfassen die Regeneration und Heilung sowie die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit von Gegnern ganz auf sich zu lenken.

Wilhelm kennt ihr aus Borderlands 2, wo er euch als Roboter und Bossgegner gegenübertrat. Er startet in rein menschlicher Form, bekommt aber beim Aufleveln immer mehr kinetische Einbauten und Fähigkeiten. Nisha kennen wir ebenfalls aus dem zweiten Spiel, sie jobbte dort als Sheriff von Lynchwood und machte uns die Hölle heiß. Den Abschluss bildet tatsächlich Claptrap persönlich, wobei die Entwickler aber noch nichts zu den Fähigkeiten und Besonderheiten der drei letztgenannten Klassen verraten wollten. Die Aufteilung der Fertigkeitsbäume in drei Kategorien bleibt wie beim Vorgänger bestehen, sodass es verschiedene Spezialisierungen gibt.

Die Neuerungen

Spielerisch gibt es ebenfalls Ergänzungen. Eis taucht als neues Element bei der Vernichtung der Gegnerscharen auf. So könnt ihr Gegner einfrieren und sie durch Angriffe effektvoll zerplatzen lassen, aber natürlich auch die Wucht ihrer Angriffe für einige Sekunden stoppen. Ebenfalls neu dabei sind Laser-Waffen, die es sowohl als Projektilwaffen mit Laser-Geschossen als auch als kontinuierlich schädigende Strahlen gibt. Natürlich darf in Anbetracht der neuen Örtlichkeiten auch eine neue Fahrzeugklasse nicht fehlen.

Da wir unter anderem auf dem Mond von Pandora spielen, gibt es eine verminderte Schwerkraft, weswegen hohe Sprünge möglich sind. Da passt es natürlich, dass die Entwickler den Charakteren, aber auch ihren Gegnern Jetpacks spendieren, um den Kampf in höheren Regionen zu verlagern. Ganz nebenher bietet das auch neue Attacken wie „Ground Pounds“, bei denen ihr euch in die Lüfte schwingt und mit verheerender Kraft zwischen Gegnern landet. Jetpacks werden mit Sauerstoff betrieben, einem weiteren frischen Element. Auf dem Mond gibt es keine Atmosphäre, weswegen ein Sauerstoffvorrat mit entsprechenden Gegenständen die Ausrüstung ergänzt. Hinzu kommen stationäre Geräte, die ihr aktivieren könnt, um begrenzte Sauerstoffkuppeln zu erzeugen und euren Tank aufzufüllen.

Ansonsten bleibt Borderlands: The Pre-Sequel der Serie treu. Es gibt reichlich Action, absurden Humor, skurrile Charaktere und tonnenweise Ausrüstung. Und ihr könnt sicher sein, dass ihr nicht nur die vier Streiter für Handsome Jack, sondern auch einige andere mehr oder minder lieb gewonnene Charaktere aus den beiden anderen Spielen wiedersehen werdet.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp

Borderlands 2 war der bisher erfolgreichste Titel von Publisher 2K Games, daher ist es nur logisch, ein weiteres Spiel in dem Universum abzuliefern. Denn glaubt man Randy „Awesome“ Pitchford, ist der Hunger der Fans nach mehr Action und mehr Beute trotz etlicher DLCs noch lange nicht gesättigt. Dem ersten Eindruck nach der Präsentation zufolge ist The Pre-Sequel in der Tat kein Borderlands 3, sondern eher ein Borderlands 2.5 – was uns aber nicht verdrießen sollte, denn immerhin gibt es viele neue Ideen und Spielelemente und vom Sammeln und Ballern, garniert von absurdem Humor, kann man sowieso nicht genug bekommen. Wenn dazu noch einfallsreiche Umgebungen und interessant spielbare Charaktere kommen, haben wir im Grunde gar nichts dagegen – spaßig wird das allemal. Nur schade, dass der Titel nicht auch für die neuen Konsolen erscheint, die zurzeit ja noch recht spärlich mit neuen Spielen gesegnet sind. Ob es am Ende für „Awesome!“ oder „Really great!“ reicht – nun, wir lassen uns überraschen.

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Borderlands: The Pre-Sequel
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