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Test - Brigade E5: New Jagged Union : Brigade E5: New Jagged Union

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Palinero, ein fiktives lateinamerikanisches Land, steht am Rande eines Krieges. In 'Brigade E5: New Jagged Union' müsst ihr als Söldner die Zerstörung aufhalten und die Unschuldigen schützen. Ob das Ganze etwas taugt, zeigt unser Review.

Palinero, ein fiktives lateinamerikanisches Land, steht am Rande eines Krieges. Klar, dass nur der Spieler in der Rolle eines Söldners die Zerstörung aufhalten und die Unschuldigen schützen kann. Natürlich ist man nicht allein, überall gibt es helfende Hände, die sich gegen Bezahlung anheuern lassen. Wir machen uns also auf den Weg, die Bedrohung abzuwenden.

Es ist nicht 'Jagged Alliance' – aber irgendwie schon …

'Jagged Alliance' ist eines dieser taktischen Strategiespiele, die eine harte, gut informierte Fan-Basis haben. Als der Original-Entwickler SirTech geschlossen wurde, war die Sorge groß, dass es niemals einen dritten Teil der Serie geben würde. Der russische Entwickler Apeiron hat mit 'Brigade E5' ein Spiel von Fans für Fans von 'Jagged Alliance' geschaffen, so die eigene Aussage (schließlich ist der Titel aus einem Fanprojekt entstanden). Schön zu hören, dass auch der dritte Teil der Serie aus diesem Hause kommen wird. Wann, weiß allerdings noch niemand.

'Brigade E5' ist – im Gegensatz zum Quasi-Vorgänger – komplett in 3D gehalten und erlaubt viele verschiedene Kamerawinkel und Zoomstufen, um einen Überblick über die Gegend, Gegner und eigenen Truppen zu erhalten. Wie üblich kann man seinen Charakter für Geld aufrüsten, neue Gerätschaften, Waffen und Equipment kaufen und neue Söldner anheuern, die sich dann der Truppe anschließen. Grafisch ist der Detailgrad leider nicht so hoch wie erhofft und die Texturen sind etwas verwaschen. Ebenso kommt mit der Akustik des Spiels keine besondere Spannung auf: wenige Hintergrundgeräusche und sich wiederholende Musik.

Gespielt wird nach einem System, das der Publisher "Smart Pause System" genannt hat. Es erlaubt, alle Aktionen in Echtzeit bis zu der Situation zu spielen, dass einer der Charaktere keine Befehle mehr hat oder ihn sonst etwas aufhält. Dies können sowohl Kämpfe als auch leere Magazine oder die Erschöpfung des Munitionsvorrats sein. Dann pausiert das Spiel und lässt dem Spieler so die Möglichkeit, seine nächsten Schritte zu planen. Was sich anhört, als wäre das Spiel dadurch einfacher – man pausiert einfach und plant in Ruhe –, macht es allerdings nicht einfacher, sondern taktischer. Lange Planungszeiten bleiben nicht, da der Spieler den Spielfluss nicht selbst anhalten kann. Er muss in einer Pausensituation schnell vorausplanen, ohne zu wissen, wann er wieder neu an der Taktik arbeiten kann. Was der Spieler selbst entscheiden darf, ist, unter welchen Umständen Pausen geschehen. Wer lieber einen schnelleren Spielfluss haben möchte, kann daran herumschrauben.

Zwei Ansichten sind für das gesamte Geschehen verfügbar. Zum einen die Karte, auf der man seine Soldaten bewegt, und dann die Gefechtsansicht. Wie schon in anderen Titeln geht der Realismus sehr tief. Sollte einer der Soldaten angeschossen werden und bluten, muss man ihn per Medic verbinden, sonst verblutet er. Ebensolchen Realismus findet man in der Ausstattung. Mit Klebeband aneinander geklebte Magazine, technische Spielereien und Ähnliches sind – wie in 'Jagged Alliance 2' – möglich. Allerdings hat jeder Gegenstand ein Gewicht, und damit kommt wieder eine realistische Ausstattung der eigenen Soldaten zum Tragen.

Für eine Handvoll Dollar

Da alles kostet Geld, und weil das natürlich mal grundsätzlich knapp ist, geht der Spieler seinen eigenen Weg, um Söldner anheuern und sie ausstatten zu können. Der Marsch in die Bank einer Stadt ist nicht mit gezücktem Scheckbuch zu machen: Wir nehmen uns, was wir brauchen. Oftmals sind einzelne Missionsabschnitte ohne andere Vorsichtsmaßnahmen nicht zu schaffen und die Ausrüstung muss immer stimmen. Außerdem sollte man die Umgebung kennen. Nichts ist deprimierender, als seinen teuersten Söldner durch einen Glückstreffer eines Soldaten aus dem Hinterhalt zu verlieren.

Fazit

von
'Brigade E5: New Jagged Union' lässt viele Ideen der Originale wieder aufleben und das neue Kampfsystem ist nicht schlecht. Leider ist die Ausführung stellenweise nicht besonders gut und die Missionen sind sehr schwer. Nur Hardcore-Fans können bedenkenlos zuschlagen, der Rest greift zur Demo.

Überblick

Pro

  • umfangreiches Equipment
  • spannende Kämpfe
  • komplett in 3D

Contra

  • Missionen teilweise zu schwer
  • Grafik nur Durchschnitt
  • sterile Umgebung

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