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Test - Brothers in Arms: Hell's Highway : Atmosphäre-Granate im Anflug

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Im Fahrwasser der Zweiter-Weltkriegs-Shooter schwamm Brothers in Arms von Gearbox Software immer ein bisschen gegen den Strom. Taktischere Kämpfe und mehr Realismus standen ganz dick im Pflichtenheft. Bei jeder Pressevorführung war Militärberater Col. A.D. John Antal zur Stelle und ließ die anwesenden Journalisten zur Einstimmung Kampfschreie durch die Hallen donnern. Mehr Realismus, mehr Authentizität und mehr Geschichte wurden immer wieder versprochen. Jetzt ist die Stunde der Wahrheit gekommen, der neue Teil, genannt Brothers in Arms: Hell's Highway, muss zeigen, dass er im hochkarätigen Umfeld nicht untergeht.

Ihr seid Sgt. Baker von der 101. Luftlandedivision und befehligt kleine Gruppen von Soldaten durch die feindlichen Linien. Im Jahre 1944 verschlägt es euch in die Niederlande, um die Deutschen zurückzuschlagen. D-Day liegt also zum Glück schon einige Wochen hinter uns, so bleiben wir von diesem unendlich ausgelutschten Szenario verschont. Die große Stärke von Brothers in Arms: Hell's Highway liegt in der Erzählung. Dynamische Kamerafahrten, viele Dialoge und emotionsgeladene Momente fesseln an den Bildschirm. Fast kommt es einem vor, eine neue Staffel der TV-Serie Band of Brothers selbst zu spielen. Dass die Entwickler hier einiges abgeschaut haben, lässt sich einfach nicht leugnen.

Brothers in Arms: Hell's Highway - Gameplay-Trailer
Nur noch wenige Tage bis zur Veröffentlichung von 'Brothers in Arms: Hell's Highway'. Der Trailer soll euch den Ego-Shooter noch einmal richtig schmackhaft machen.

Am grundsätzlichen Spielprinzip wurde wenig geändert. Festsetzen und Flankieren kennen wir schon aus den Vorgängern. Bis zu zwei Squads dürfen wir per einfachen Tastendruck befehligen. Deckung suchen die Jungs selbständig. Nun geben wir also dem MG-Trupp den Befehl, hinter einer Steinmauer in Deckung zu gehen. Holzzäune eigenen sich übrigens weniger, weil sie nach wenigen Kugeln wie durch den Schredder geraten aussehen. Nach dem Schießbefehl an die Kameraden rennen wir los. In der Regel gibt es nur einen möglichen Weg zum Flankieren, der auch noch zufällig dort endet, wo ich die Gegner am besten von der Seite treffen kann. Praktisch!

Hier kommst du nicht rein!

Zum Großteil ist das Leveldesign auf diese Grundmechanik ausgelegt, was mit Realismus, wie er eigentlich im Pflichtenheft steht, nichts zu tun hat. Wir können nur das machen, was die Designer wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Tür auftreten? Geht nicht. Über eine etwas höhere Mauer hechten? Nicht in diesem Spiel. Fürs Springen ist noch nicht einmal eine Taste vorgesehen, so als ob unsere Ausrüstung das Gewicht eines Kleinwagens hätte. Immerhin ergreifen Feinde, die ihre aussichtslose Lage erkennen, die Flucht. In diesem Punkte wurde bei der KI-Programmierung keine schlechte Arbeit geleistet.

Neben den MG-Schützen stehen je nach Mission noch ein Angriffstrupp mit leichten Waffen und ein Bazooka-Team bereit. Die Bazooka eignet sich natürlich besonders gut, um Kirchtürme um ihre Spitze zu erleichtern oder Sandsackbarrieren zu pulverisieren. Gegnerische Panzer stellen sich irgendwie nicht so richtig in den Weg. Allerdings dürfen wir ganz viel Artillerie und MG-Nester ausheben. Das ist doch auch schon mal was.

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