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Preview - Call of Duty: Black Ops 2 : Zombies und andere Terroristen

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Jay Puryear, Director of Brand Development bei Treyarch, war am Ende ziemlich außer Atem. Verständlich, schließlich erzählte er in seiner Präsentation ohne Punkt und Komma über Call of Duty: Black Ops 2. Schon zur gamescom berichteten wir über den Mehrspielermodus. Nun gewährte Jay einen Einblick in den Einzelspieler- und den Zombie-Modus. Während die Solokampagne behutsam versucht, neue Wege zu gehen, wird der Kreuzzug gegen die Untoten ein abgefahrenes Trash-Festival.

Treyarch ist bemüht, Einzelspielern dieses Jahr eine Kampagne zu präsentieren, die nicht nur spielerisch Neues bieten, sondern auch im Rahmen der Handlung überzeugen soll. Dabei setzen die Kalifornier auf einen markanten Bösewicht, der dem Spieler die Stirn bietet und aufgrund seiner Ideale, seiner Denkweise und seines Handelns im Gedächtnis haften bleiben soll: Extremist Raul Menendez nutzt im Jahre 2025 das angespannte Verhältnis zwischen China und den USA aus, um einen globalen Krieg zu provozieren. Eigene Waffen braucht er dafür nicht, er reißt sich einfach die Militärtechnik der Amerikaner unter den Nagel. Vertont wird er hierzulande übrigens von Wotan Wilke Möhring, Schauspieler und Preisträger des Deutschen Fernsehpreises 2012.

Neben den ganzen Fakten wurden auch Spielszenen präsentiert. Jay zeigte einen Ausschnitt aus der zweiten Mission im Spiel namens "Celerium". Als Teil eines kleinen Einsatztrupps findet ihr euch an einer steilen Felswand mitten im Dschungel von Myanmar wieder. Dank der Nanohandschuhe ist das Kraxeln kein Problem. Ihr katapultiert einfach euren Kollegen – und er umgekehrt euch - spektakulär am Seil an der Wand entlang. Anschließend trefft ihr zwei weitere Kollegen. Mit dem Flügelanzug gleitet ihr in Windeseile zum nächsten Wegpunkt.  Was folgt, sind Schusswechsel, wie man sie aus Call of Duty kennt: Deckung suchen, schießen, rennen, Granate werfen, rennen, schießen, rennen. Gefechtstürme müssen ausgeschaltet und Helikopter auf den Boden der Tatsachen geholt werden, ehe sie überhaupt starten. Natürlich darf die Sequenz nicht fehlen, in der ihr ein schweres Geschütz bemannt und alles und jeden niedermäht. Dieses Mal halt nur mit futuristischer Technik.

So hantiert ihr unter anderem mit Gewehren, die ein spezielles Visier besitzen, womit ihr Gegner kurzzeitig hinter Deckungen erspäht. Ein anderes Gewehr verwendete explosive Munition. Trefft ihr euren Gegner damit, bleiben diese Kugeln haften und explodieren nach wenigen Sekunden. EMP-Granaten setzen die Tarnanzüge der Feinde außer Kraft, wodurch unsichtbare Gegner wieder sichtbar werden. Dabei macht die Technik im Spiel nie einen unrealistischen Eindruck. Laserblaster sind tabu.

Neu sind die Strike-Force-Missionen, die den linearen Spielverlauf aushebeln. Diese Operationen sorgen für Abwechslung in der Kampagne, da die Handlung je nach Wahl der Mission und eurer Leistung beeinflusst wird. Auch unterschiedliche Spielweisen sind möglich, weil ihr unter anderem Wegpunkte für Drohnen und andere Truppen frei auf der Karte platzieren dürft. Die fertige Version wird zeigen, wie sehr sich Treyarch mit diesen Missionen von der klassischen Erzählweise vergangener Call-of-Duty-Teile distanziert und somit für frische Impulse im Shooter-Genre sorgt.

Call of Duty: Black Ops 2 - Full Zombie Trailer
Der komplette Zombie-Trailer zu Call of Duty: Black Ops 2

Reisebustour nach Zombieland

Zur Freude vieler Spieler ist auch der Zombie-Modus Bestandteil von Call of Duty: Black Ops 2. Im Spielmodus "Transit" schlüpft ihr in die Rolle von vier neuen Charakteren und kämpft mit neuen Waffen gegen frische Zombie-Arten. Die Geschichte knüpft an die Ereignisse auf dem Mond aus der Rezurrection-Erweiterung an. Ein Bus spielt in diesem Modus eine große Rolle, da er euch zu verschiedenen Schauplätzen auf der Karte bringt, die in diesem Teil deutlich größer geworden sind. Dafür benötigt ihr allerdings Benzin. Wer lebensmüde genug ist, darf auch alleine mit dem Bus weiterreisen, um bestimmte Ziele zu verfolgen, während die anderen Spieler an einem Punkt ausharren. Hier ist Kommunikation gefragt.

Im Survival-Modus müsst ihr auf den fahrbaren Untersatz verzichten. Stattdessen bieten euch die Entwickler zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, um die Spielerfahrung nach euren Wünschen anzupassen. Neu ist "Grief": Hier treten zwei menschliche Fraktionen gegeneinander an, während die Untoten als neutrale Partei versuchen, jeden Spieler zu töten. Hier dürfen acht Spieler zu den Waffen greifen. Gewiefte Überlebende hetzt die Zombiebrut auf die feindliche Fraktion, um für besonders viel Zerstörung zu sorgen. Ranglisten und ein verbessertes Matchmaking-System sollen die Spielerfahrung verbessern.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Auch wenn viele Leute sich jedes Jahr aufs Neue beschweren, dass Call of Duty auf der Stelle tritt, beweist Treyarch jedenfalls Mut mit der offeneren Erzählweise der Strike-Force-Missionen, welche die Handlung beeinflusst. Auch wenn die Grafik nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, so wissen die Entwickler nach wie vor, wie sie die Action zu inszenieren haben. Der Zombie-Modus ist so gesehen das komplette Gegenteil: Man hat das Gefühl, dass Treyarch hier die Sau rauslässt, um eine möglichst spaßige Spielerfahrung zu bieten. Aufgrund der neuen Ideen, wie dem Bus und den größeren Karten, können sich Zombie-Jäger jedenfalls schon mal auf unterhaltsame Stunden freuen. Zusammen mit dem umfangreichen Mehrspielermodus bekommen Action-Fans im November einen prall gefüllten Ego-Shooter, der sicherlich wieder Furore machen wird.

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