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Special - Call of Duty World League – damals und heute : Pionierarbeit im digitalen Sport

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Die Call of Duty Championships gehören seit 2013 zu den größten Turnieren im internationalen eSport. Nun heben Activision und Entwicklerstudio Treyarch die Messlatte um einiges an. Die Call of Duty World League verspricht mit einer Aufteilung in mehrere Divisionen noch spannendere Partien. Dazu sollen diese das ganze Jahr über stattfinden und mit den bekannten Championships enden. Eine Erweiterung, die einen wichtigen Schritt für den digitalen Sport mit CoD darstellt.

Call of Duty lebt nicht nur von seiner spektakulär inszenierten Kampagne, sondern auch von seinem Multiplayer-Part. Seit 2010 konnte die Reihe über 125 Millionen Spieler verzeichnen. Alleine in den ersten sieben Tagen seit dem Release von Advanced Warfare wurden über 5 Millionen Stunden Mehrspielerpartien in Call of Duty angeschaut. Dieses Wachstum kommt nicht von ungefähr. Seit dem Jahr 2013 wird mit den Call of Duty Championships das beste internationale Team gesucht. Die erste Ausgabe des Turniers entschied das Team von Faiko Impact aus den USA für sich. Der Preisgeld-Pool für das Turnier betrug eine Million US-Dollar.

Damals wie heute dominiert vor allem die nordamerikanische Szene die internationale Bühne. Zur ersten Ausgabe schafften es mit inFerno und Epsilon nur zwei europäische Teams unter die besten acht. Ein Jahr später änderte sich das nicht. Kein europäisches Team schaffte es auf die ersten acht Plätze, dafür befanden sich vier Teams aus Europa auf den Plätzen 9 bis 16. Den Turniersieg sicherte sich im Jahr 2014 compLexity in einem unglaublich spannenden Match.

Der Weg in die Zukunft

Dieses Jahr waren die Partien der Call of Duty Championships ausgeglichener denn je. Europa scheint auf internationalem Niveau aufzuholen. Mit G2 und AwG schafften es zwei europäische Vertreter in die Play-offs, im Loser-Bracket war jedoch die Reise für beide Teams vorbei. Das Finale zwischen Denial eSports und Team Revenge endete mit einem knappen 3:2 für Team DNL, das gerade im letzten Match Nerven aus Stahl bewies.

Mit Call of Duty: Black Ops III wird sich die Struktur der World Championships verändern. Statt bisher auf regionale Online-Qualifier wird auf ein neues Zwei-Divisionen-System gesetzt. Während in der Pro Division vor allem bekannte Teams aus Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland gegeneinander antreten, erhalten neue Formierungen in der Challenge Division die Chance auf eine Teilnahme an den Finalspielen. Die Qualifikationen für die jeweiligen Divisionen beginnen im Dezember 2015, die regulären Spiele folgen ab Januar 2016.

Dazu werden bis zu den Word Championships mehrere Offline-Turniere veranstaltet, um die Crème de la Crème herauszufiltern. Der Preisgeld-Pool steigt dieses Jahr zum ersten Mal auf 3 Millionen Dollar an. Ein großer Teil davon wird bereits vor den World Championships auf kleineren Turnieren ausgeschüttet werden. Der Abstand zwischen den Events wird kleiner, das regelmäßige Training dazwischen noch intensiver. Die World Championships findet zudem erst im Herbst 2016 statt. Die letzten drei Jahre wurden sie im Frühjahr veranstaltet.

Spannung durch Black Ops III

Auf der Paris Games Week gab es bereits ein All-Star-Match zwischen bekannten Spielern aus Europa und Nordamerika. Die große Überraschung: Das europäische Star-Team konnte ohne größere Probleme mit den nordamerikanischen Spielern mithalten. Der Leistungsunterschied zwischen den zwei Kontinenten scheint so klein wie noch nie zu sein. Durch das neue System der Call of Duty World League werden uns sicherlich noch spannendere Matches erwarten als zuvor. Vielleicht schafft es Ende des kommenden Jahres sogar ein europäisches Team ins Finale der World Championships?

Fest steht: Uns erwartet das größte eSport-Jahr in Call of Duty seit dem Start der offiziellen Championships 2013. Man darf gespannt sein, welchen Einfluss Black Ops III auf das bisherige Meta-Game von Advanced Warfare haben wird und wie viele bekannte Taktiken aus Black Ops II die Profispieler wiederentdecken werden. Der Schritt, eine große Turnierserie einzurichten, wird Call of Duty dazu verhelfen, noch wichtiger im eSport zu werden. Davon profitieren sowohl Spieler als auch Zuschauer.

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