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Preview - Call of Duty: Infinite Warfare : Ab in den Weltraum

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Die Vorstellung von Call of Duty: Inifinite Warfare auf der Sony-Pressekonferenz war unglaublich smart. Selbst Leute, die mit der Serie nichts anfangen können, mussten sich eingestehen, dass das Gezeigte ziemlich cool aussah, und CoD-Fans wussten erst mal nicht, was für ein Spiel das war. Call of Duty: Infinite Warfare verlässt nicht nur den Erdball, sondern auch bekannte Pfade.

Im Zentrum von Infinite Warfare steht natürlich wieder ein Konflikt. Unsere Erde hat kaum noch Rohstoffe, doch die Menschheit hat den Sprung in den Weltraum geschafft. Dafür, dass alles nach gewissen Regeln abläuft, sorgt die United Nations Space Alliance. Doch militante Gruppen machen immer wieder Ärger. Während man mit diesen aber fertig wird, stellt die Settlement Defense Front ein großes Problem dar. Diese Fraktion hat sich von der UNSA abgespalten und verfolgt ihre ganz eigenen Ziele. Das gipfelt in einer brachialen Attacke auf Genf.

Warum Genf? Weil hier gerade eine Konferenz der UNSA stattfindet. Wie aus dem Nichts taucht die SDF auf und wir müssen uns in den Kampf stürzen. Wer ist "wir" in diesem Fall? Captain Nick Reyes, ein Special-Operations-Pilot, der mit seinem Team verhindern muss, dass das Sonnensystem an die SDF verlorengeht. Die feindliche Fraktion wird von keinem Geringeren als Kit Harrington (John Snow aus "Game of Thrones") angeführt. Doch das ist nicht der einzige prominente Name, der mit dem Spiel zu tun hat. Regisseur Guy Ritchie hat ebenfalls seine Finger im Spiel.

Was sich in den ersten Minuten der Infinite-Warfare-Präsentation hinter verschlossenen Türen abspielt, ist genau das, was viele Leute von Call of Duty kennen und lieben. Während um euch herum das Chaos der Invasion auf Genf seinen Lauf nimmt, ballert ihr euch auf brachialste Art und Weise durch die engen Häuserschluchten. Bis hierhin fällt noch nicht auf, dass Call of Duty: Infinite Warfare in der Zukunft spielt.

Futuristische Extras

Erst als gewisse Gimmicks verwendet werden. bemerkt man, dass man sich nicht in der Gegenwart befindet. Da wäre zum Beispiel ein kleiner, spinnenartiger Roboter, den ihr losschicken könnt. Er scheint automatisch ein Ziel zu suchen, sich an ihmfestzuheften und dann zu explodieren. Gerade gegen Gegner, die sich hinter Mauern befinden oder verbarrikadieren, ist das natürlich ein effektives Mittel. Dann sahen wir noch eine Schotflinte, die menschliche Ziele mit Sensorpunkten markierte. Das dauert natürlich einen kurzen Moment. Aber sobald die Shotgun ihr Ziel gefunden hat, wird auf all diese Punkte gefeuert.

Neue Waffen und Gimmicks sind aber nicht überraschend, sondern etwas, das man von einem Call of Duty erwartet. Dass es nach dieser brachialen Häuserschlacht aber nahtlos in den Weltraum geht, ist tatsächlich ein Novum für die Serie. Das Wichtigste daran ist, dass die Weltraumschlachten, die auf der E3 gezeigt wurden, nicht wie auf Schienen ablaufen. Ihr habt tatsächlich volle Kontrolle über euer Raumschiff und bewegt euch frei innerhalb des leeren Raumes. Das ist ziemlich beeindruckend.

Überhaupt wird das Raumschiff eine größere Rolle einnehmen und im Spiel eine Art Begleiter sein, mit dem ihr immer wieder unterwegs seid. Deshalb wird sich dieses Raumschiff wohl im Laufe der Story verändern und mit euch wachsen. Wie sich das Ganze steuert, konnten wir leider nicht prüfen, da es lediglich eine Präsentation war.

Call of Duty: Infinite Warfare - E3 2016 Ship Assault Campaign Gameplay Demo
Hier könnt ihr euch die achtminütige Vorstellung der Kampagne des neuen Call of Duty bei uns ansehen.

Wing Commander

Ein weiteres Feature, das wir zu sehen bekamen, war eine Art Karten-Hub in einem großen Kommandoraumschiff. Hier könnt ihr andere Bereiche des Weltraums auswählen. Ist dies der Auswahlbildschirm für neue Missionen? Kann durchaus sein. Call of Duty: Infinite Warfare soll auf jeden Fall um einiges weniger linear werden, was den Ablauf der Kampagne angeht.

Der Weltraum wird auch spielerische Elemente bringen, die wir so noch nicht gesehen haben. Laut einem der Entwickler können wir uns auf einen Kampf auf einem Asteroiden freuen, der unglaublich krass inszeniert sein soll. Während ihr euch auf dem Asteroiden mit Feinden herumschlagt, müsst ihr zusätzlich aufpassen, dass ihr nicht in das vernichtende Licht der Sonne kommt, da sie wohl relativ nahe ist. Leider konnten wir diese Sequenz nicht sehen, sondern müssen den Entwickler beim Wort nehmen.

Auch wenn sich die Battlefield-Entwickler im Vorfeld ein wenig über Call of Duty und dessen Technik lustig gemacht haben, können wir diesen Spott nicht ganz teilen. Ja, ein Battlefield 1 sieht schon eine Ecke besser aus, aber Call of Duty: Infinite Warfare steht auf keinen Fall schlecht da. Besonders die Animationen wirken weitaus flüssiger als bisher.

Herausragend sind auf jeden Fall die Sound-Effekte. Wenn ihr im Cockpit sitzt und mit eurem Raumschíff duchs All fliegt, vermitteln die Geräusche perfekt, welche Strapazen euer Vehikel durchmachen muss. Auch die Wummen klingen unglaublich satt - leider auch im Weltraum. Hier würden wir uns etwas mehr Zurückhaltung wünschen, um das Gefühl des leeren Raums zu verstärken. Zum Multiplayer-Modus wurde leider nichts gesagt. Erst im September soll er vorgestellt werden.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Call of Duty: Infinite Warfare hat mich echt überrascht

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob es sich bei den E3-Szenen nicht um einen komplett neuen Titel handelte. Erst nach und nach dämmerte es mir, dass es um Call of Duty: Infinite Warfare ging. Auf dem Boden scheint ihr genau die Infantrie-Action zu bekommen, für die die Serie bekannt ist, aber mit noch mehr Gimmicks, die "Zukunftstechnologie" schreien. Das erwarten wir und das wollen die Fans.

Richtig überraschend ist aber der Wechsel in den Weltraum. Das wirkt tatsächlich ziemlich cool, vor allem wenn, wie uns gesagt wurde, das meiste davon nicht wie auf Schienen abläuft. Hier betritt Call of Duty: Infinite Warfare ganz neues Land und sieht nach unglaublich viel Spaß aus. Ich habe Bock, mich in mein Schiff zu schwingen, krasse Space-Dogfights zu erleben und mich dann mit meinen Greifhaken im leeren Raum von Wrackteil zu Wrackteil zu bewegen. Ja, das ist anders, und, ja, die Zukunft lässt Teile des schmutzigen Bodenkampfes auf der Erde zurück. Sie bietet mir aber einen Ersatz, den ich sehr cool finde.

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