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Preview - Call of Duty: Modern Warfare 3 : Wie ein weißes Rauschen

  • PC
  • PS3
  • X360
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Wer hätte es gedacht ... das völlig Unwahrscheinliche ist geschehen und Activision bringt am 8. November 2011 ein weiteres Call of Duty: Modern Warfare auf den Markt. Überraschung! Na ja, eigentlich nicht, denn inzwischen sind wir es ja gewöhnt, dass dem Goldesel der Firma jedes Jahr ein weiterer Abkömmling entrungen wird. Für die nötige Begattung des Goldesels sind diesmal Infinity Ward und das neue Studio Sledgehammer in trauter Gemeinsamkeit verantwortlich. Wir konnten in London den Nachwuchs bereits ein wenig begutachten.

Entsprechend angespannt war die Stimmung im Saale, zumal die MW3-Präsentation den Abschluss des Pre-E3-Events von Activision in London darstellte: Redakteure aus verschiedensten Ländern, die hektisch nach einem guten Sitzplatz suchten, grüne Spotlights, die das Geschehen beleuchteten, ein MW3-Schriftzug an der Wand und eine pulsierende Linie auf der Leinwand. Dann endlich die zwei Präsentatoren, je einer von Infinity Ward und Sledgehammer, die zunächst einen Haufen hochtrabender Sprüche in den Raum warfen, bevor es zur Sache ging.

Modern Warfare 3 setzt direkt nach den Geschehnissen im zweiten Teil ein. Washington DC ist ziemlich im Eimer und die Russen sind weltweit in Hauptstädten vertreten, die eigentlich nicht ihre eigenen sind. Der neue Ableger schickt euch in weltweit verteilte Regionen. Zwar wurde auf dem Event dazu nichts Konkretes gesagt, aber bereits in den Gerüchten vor der Ankündigung war die Rede von Indien, USA, England, Somalia, Deutschland, Tschechien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Call of Duty: Modern Warfare 3 - Reveal Gameplay Trailer
Wie versprochen wurde im Rahmen des NBA-Spiels zwischen den Dallas Mavericks und Oklahoma Thunder nun der erste vollwertige Trailer zu Call of Duty: Modern Warfare 3 veröffentlicht.

Der Gang an die Börse

Unsere Ersteindrücke starten in New York, genauer gesagt im Börsenviertel rund um die Wall Street. In den Straßen tobt der Kampf zwischen Amerikanern und Russen. Raketen schlagen in die Hochhäuser ein, Helikopter jagen durch die Straßen von Manhattan und überall wird verbissen gekämpft. Schon auf den ersten Blick wird klar: Modern Warfare 3 setzt wie seine älteren Brüder auf brachialste Action-Inszenierung mit vielen Script-Ereignissen. Also im Westen nichts Neues.

Die Geräuschkulisse im Präsentationsraum ist ohrenbetäubend. Wir stecken in der Haut eines Delta-Force-Soldaten, dessen Fahrzeug sich gerade mal flott auf die Seite gelegt hat. Zu Fuß geht es mit unserem Kameraden Sandman weiter. Das Ziel: die Börse an der Wall Street, die voller Russen steckt und erobert werden soll. Durch umkämpfte Straßenzüge und Hochhäuser sollen wir den Russen in die Flanke fallen. So zumindest sagt uns das die kurze und knappe Aufgabenbeschreibung am Checkpoint. Wir haben nur wenig Zeit, uns am durchaus sehenswerten Nachbau des Drehkreuzes der amerikanischen Wirtschaft zu erfreuen, denn uns fliegen, wie üblich, wahre Tonnen von Blei um die Ohren.

Schritt für Schritt kämpfen wir uns, begleitet von unzähligen gescripteten Ereignissen, bis zur Lobby des Stock Exchange vor und erlegen nach erbittertem Kampf die russischen Tontaubensoldaten. Doch damit ist die Sache nicht erledigt. Aufs Dach sollen wir und dort einen Sendemast sprengen. Klar, auch das schaffen wir nach etlichen Feuergefechten und Explosionen. Bei denen geht allerdings so gar nichts zu Bruch, außer da, wo es soll. Von Zerstörungsphysik à la Battlefield 3 ist nichts zu sehen. Überhaupt wurde die Engine offenbar nur kräftig aufgehübscht und poliert, aber nicht nennenswert erweitert. Dafür flutscht das Ganze schön flüssig über die Leinwand, die von einer Xbox 360 gefüttert wird.

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