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Test - Cars: Hook International : Nachzügler zum Animationsfilm

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Obwohl der Animationsfilm 'Cars' aus dem Hause Pixar bereits einige Monate – eigentlich sogar mehr als ein Jahr – auf dem Buckel hat, bringt THQ jetzt mit 'Cars: Hook International' ein neues Spiel auf den Markt. Kann der Nachzügler spielerisch überzeugen?

Obwohl der Animationsfilm 'Cars' aus dem Hause Pixar bereits einige Monate – eigentlich sogar mehr als ein Jahr – auf dem Buckel hat, bringt THQ jetzt mit 'Cars: Hook International' ein neues Spiel auf den Markt. Die Euphorie der Fans scheint ungebrochen, warum dann also nicht die Lizenz noch etwas melken? Mag im ersten Moment bösartig klingen, doch nach den Gurken der vergangenen Jahre entwickelt sich eine gewisse Skepsis. Erfreulicherweise hebt sich das vorliegende Rennspiel von diesem negativen Klischee ab – zumindest teilweise. Lasst uns das genauer erklären.

Ab nach Radiator Springs

Eigentlich ist die Hintergrundgeschichte bei solchen Spielen oftmals nicht sonderlich wichtig. Bei 'Cars: Hook International' ist sie jedoch eine Erwähnung wert, das sie zum einen für Fans der Filmvorlage interessant und zum anderen recht gut inszeniert ist. Das Spiel setzt genau nach dem Ende des bekannten Pixar-Films an und der kauzige Abschlepper Hook veranstaltet eine Art Wettbewerb mit dem Namen "Hook International". Ihr schlüpft in die Karosserie des beliebten Rennwagens Lightning McQueen und tretet in verschiedenen Events gegen die Konkurrenz an. Dabei handelt es sich nicht um eine schnöde Aneinanderreihung von Rennen: Zwischen den jeweiligen Events erkundet ihr die Stadt Radiator Springs und deren Umgebung nach eigenem Ermessen – wenn auch in eingeschränktem Rahmen.

Das Hauptaugenmerk liegt jedoch bei den bereits erwähnten Wettbewerben. Diese reichen von einfachen Straßenrennen über den Monstermodus (Autos mit Riesenreifen) bis hin zu einer Art Staffellauf. Erfolge schalten neue Events und vor allem zahlreiche Boni in Form von zusätzlichen Charakteren, Artworks und kurzen Videos frei. Besonders eingefleischte Fans kommen somit auf ihre Kosten. Wer am PC Erfolge feiern will, sollte nach Möglichkeit auf ein Gamepad zurückgreifen. Zwar steuern sich die Boliden auch per Tastatur halbwegs passabel, doch man merkt deutlich, dass dieses Spiel primär für Konsolen konzipiert wurde.

Der Tank ist schnell leer

Hinzu kommen noch einige Minispiele, die jedoch auf Dauer zu wenig Abwechslung ins Geschehen bringen. Das bringt uns zu einem weiteren Kritikpunkt des Spiels: mangelnde Herausforderung. Die Steuerung der Boliden ist sehr arcadelastig geraten, sodass ihr euch über realistische Physikeinflüsse ebenso wenig Gedanken machen müsst wie über den Schwierigkeitsgrad – Letzterer richtet sich ganz klar an ein junges Zielpublikum. Auch der Multiplayer-Modus kommt recht ärmlich daher und bietet ausschließlich Rennen für bis zu zwei Spieler – das war es auch schon. Die 3D-Grafik ist auf allen System recht nett anzusehen, wartet jedoch mit keinerlei bahnbrechenden Effekten auf. Auf dem PC wirken die Fahrzeuge dank der höheren Auflösungen einen Tick hübscher als in den Konsolenfassungen und die Ladezeiten sind etwas kürzer. Lobenswert ist das Gastspiel einiger Originalsprecher aus dem Film, was der Atmosphäre des Spiels gut tut.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Auch für die PC-Version gilt: Liebhaber von Lightning McQueen & Co. werden durchaus ihren Spaß an dem Spiel haben. Ein ernsthaftes Rennspiel mit viel Tiefgang bekommt ihr allerdings definitiv nicht geboten

Überblick

Pro

  • zugängliches Rennspiel
  • Atmosphäre des Films gut eingefangen
  • massig freischaltbare Extras

Contra

  • auf Dauer zu anspruchslos
  • Multiplayer-Modus nur für zwei Spieler
  • keine Übersichtskarte

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