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Preview - Cities XL : Das Spiel im Spiel im Spiel

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Ich war schon immer größenwahnsinnig. In Strategiespielen muss ich immer die größte Basis besitzen, die stärkste Flotte, die meisten Soldaten. In Fußballmanagern ist meine Equipe die Crème de la Crème virtueller Balltreter und meine Stadien sind so groß wie der Signal-Iduna-Park in Dortmund und die Allianz-Arena in München zusammen - und (mindestens!) doppelt so schön! (Anm. d. Chefred.: Muss der Kollege etwa irgendwas kompensieren?) Alle, die genauso machthungrig sind wie ich, sollten an dieser Stelle weiterlesen: Cities XL ist genau das richtige Spiel für euch!

Cities XL ist der Nachfolger von City Life, der viel gelobten Städtebausimulation des französischen Entwicklers Monte Cristo, der bislang mit Titeln wie Silverfall, Fire Department oder Afrika Korps vs. Desert Rats auf sich aufmerksam machen wollte. Mit Cities XL haben sich die Pariser jetzt an ein deutlich ambitionierteres Projekt gewagt: Eine Mischung aus Städtebausimulation mit Online-Part und Erweiterungssets als Download-Content, Manager-Titel und Browserspiel soll es werden. Ein Spiel im Spiel im Spiel quasi. Klingt verwirrend? Ist es auch ein wenig.

Vordergründig ist Cities XL in erster Linie ein klassischer Städtebausimulator, der auf der erfolgreichen Basis des Vorgängers aufsetzt. Ausgestattet mit einer komplett neuen 3D-Engine, erweiterten Funktionen und einigen innovativen Ideen geht es darum, aus einem ruhigen Dorf eine pulsierende Metropole zu bauen. Die Aufgaben sind nicht sonderlich spektakulär: Straßennetz und Wohnanlagen müssen gebaut, für Sicherheit und Gesundheit soll gesorgt werden - eben die üblichen Aufgaben, mit denen man sich schon vor Jahren herumgeschlagen hat.

Quadratisch, praktisch, gut? Von wegen!

Interessant ist dabei aber der Detailgrad: Das Straßennetz muss erstmals nicht im typisch amerikanischen Quadratsystem aufgebaut werden, sondern darf auch Kurven enthalten; Industrieanlagen und Wohngebiete können mittels der eingebauten Tools individuell platziert werden - achteckig, wenn's denn sein muss, oder mit einer großen, zulaufenden Spitze am Ende. Was völlig banal klingt, ist ein echtes Novum im Genre der Städtebauer. Quadratisch, praktisch, gut war gestern. Na ja, fast: Die Fläche der bebaubaren Karte beträgt 10x10 Kilometer.

Das A und O einer florierenden Stadt sind natürlich die Finanzen: Steuern können erhoben, unbewohnte Häuser abgerissen, Industrie- und Landwirtschaftsflächen vergrößert werden, Hauptsache am Ende steht eine grüne Zahl auf der Bilanz. Wenn nicht, auch nicht so schlimm - wirklich verlieren kann man in Cities XL nicht. Aber man ist gelähmt, kommt nicht voran. Man kann nicht mehr bauen und ist zum Zuschauen verdammt. Immerhin macht auch das Spaß: In der größten Zoomstufe kann man wie ein Bürger durch die eigene Stadt laufen, was besonders bei hoch entwickelten Metropolen Freude bereitet.

Damit es so weit aber gar nicht erst kommt, stehen euch eine Reihe von findigen Beratern im Raus-aus-den-Schulden-Stil zur Seite. Das dazu passende Kamerateam muss aber erst bei RTL oder Kabel1 bestellt werden.

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