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Test - Colin McRae Rally 2005 : Colin McRae Rally 2005

  • PS2
  • Xbox
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Alle Jahre wieder – kommt nicht nur der Weihnachtsmann, sondern auch der neueste Vertreter der 'Colin'-Reihe. Für Codemasters sicherlich das schwierigste Jahr seit langem, immerhin war die Konkurrenz nicht untätig und hat mit 'Richard Burns Rally' einen beachtlichen Kandidaten in den Kampf um den Rallye-Thron geschickt. In diesem Jahr will Codemasters die Konkurrenz vor allem mit gewohnt guter Spielbarkeit und einem nagelneuen Karriere-Modus im Graben stehen lassen.

Ein Blick ins wie gehabt per Tastatur gesteuerte Menü zeigt dann auch gleich, wo der Subaru die Nockenwellen hat. Los geht es mit dem 'Einzelrennen', wo ihr mit einem Fahrzeug eurer Wahl auf beliebigen Pisten loslegen könnt, vorausgesetzt ihr habt diese bereits freigeschaltet. Auch könnt ihr wieder eigene Rallyes zusammenstellen und diese allein oder mit bis zu drei weiteren Spielern bestreiten, die abwechselnd auf den Pisten antreten. Mittels System-Link (Xbox) fahren insgesamt bis zu acht Spieler um den Sieg.

Meisterschaft und Karriere

Den ersten richtig großen Happen bietet der Meisterschafts-Modus, den ihr bereits aus dem Vorgänger kennt. Dort tretet ihr als Namensgeber Colin McRae in einem Fahrzeug eurer Wahl an, um die Krone der Rallye-Fahrer zu erkämpfen. Dabei geht es über jeweils sechs Etappen durch neun verschiedene Länder. Jeweils zu Beginn und nach zwei Etappen dürft ihr euch der Fahrzeugreparatur und der Anpassung eures Setups widmen, Probefahrt inklusive. Für jedes Land erhaltet ihr je nach Platzierung Meisterschaftspunkte, die schlussendlich in Summe darüber bestimmen, ob die Rallye-Krone euch gebührt oder einem der KI-Fahrer. Letztere entspringen übrigens wieder einmal der Fantasie, Original-Piloten wie Grönholm, Solberg oder Loeb sind aufgrund der fehlenden Lizenz weiterhin nicht vorhanden.

Neu im Aufgebot ist der Karriere-Modus. Hier stehen euch insgesamt 22 Wettbewerbe mit über 300 zu absolvierenden Etappen zur Verfügung, in denen ihr mit unterschiedlichsten Fahrzeugen auf mehreren bunt gemixten Etappen um den Sieg fahren müsst. Den Anfang macht ihr dabei im VW Polo, mittels euren Siegen schaltet ihr weitere Fahrzeuge (insgesamt 29) und Wettbewerbe bis hin zum finalen Showdown frei. Die Regeln sind hier etwas anders als bei der Meisterschaft: Nach jeder Etappe könnt ihr reparieren und euer Fahrzeug einstellen, des Weiteren gibt es für jede Etappe Punkte, die in Summe über euer Abschneiden im Wettbewerb entscheiden.

Den Abschluss bildet der Online-Modus - bis zu acht Spieler können dort gegeneinander antreten, wobei ihr eure Kontrahenten als Ghostcars auf dem Bildschirm verfolgen könnt (natürlich nur, wenn ihr nicht selber vorn liegt). Dort könnt ihr mit verschiedenen Kriterien nach laufenden Sitzungen suchen oder natürlich selbst eine erstellen. Dabei stehen euch zahlreiche Optionen zur Verfügung, wie Strecke, Schadensmodell, Fahrzeugklasse, Wetter oder Tageszeit. Das flutscht auch alles ganz gut, Lags haben hier keinen allzu großen Einfluss auf das Geschehen.

Fahrzeuge und Fahrverhalten

Bei den Fahrzeugen werden euch insgesamt acht Klassen mit 34 Fahrzeugen geboten. Neben den typischen 4-Rad- und 2-Rad-Rallye-Fahrzeugen werden euch Gruppe B, Heckantriebler, Super 2RA, 4x4, Spezial und klassische Rallye-Fahrzeuge geboten. Die Wagen steuern sich durch die Bank recht unterschiedlich, die verschiedenen Eigenschaften der Autos kommen gut zum Tragen. Wie gehabt könnt ihr die Fahrzeugeinstellungen verändern, indem ihr andere Reifen aufzieht, die Federung verändert oder Beschleunigung und Bremsverhalten beeinflusst, wenn auch ohne zu tief ins Detail zu gehen. Auf Teststrecken könnt ihr im Rahmen von Meisterschaft und Karriere-Modus zusätzliche Komponenten erspielen, die einfach per Auswahl eingesetzt werden.

Auf der Strecke wird dann euer Können am Lenkrad gefragt. 'Colin McRae Rally 2005' entspricht vom Fahrverhalten her in etwa dem Vorgänger, das heißt es wird weniger Wert auf beinharten Realismus à la 'Richard Burns Rally' gelegt, sondern auf gute Spielbarkeit und Spielspaß. Entsprechend müsst ihr nicht unbedingt darum kämpfen, überhaupt ins Ziel zu kommen oder jede Kurve perfekt zu nehmen.

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