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Test - Condemned 2: Bloodshot : Brutaler Horrortrip

  • PS3
  • X360
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Ethan Thomas ist zurück. Nach einem genial-bedrückenden ersten Teil zeigt sich der Ermittler wieder in Bestform – sozusagen. In 'Condemned 2: Bloodshot' geht es gleich in mehrerer Hinsicht so richtig zur Sache: ein völlig kaputter Held, brettharte Kämpfe, düstere Umgebungen, grausame Morde, unheimliche Ereignisse. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, das Gruselspektakel, das ganz sicher nicht in Kinderhände gehört, unter die Lupe zu nehmen.

Viele offene Fragen

Condemned 2: BloodshotDie Story von 'Condemned 2: Bloodshot' setzt mehr oder minder nahtlos nach den Ereignissen des ersten Teils ein. Ethan Thomas hat nach den grausigen Erlebnissen des Erstlings zwischenzeitlich das Handtuch in seinem alten Polizeijob geworfen und ist auf dem besten Wege, vor die Hunde zu gehen. Psychisch ein Wrack, gezeichnet von Alkohol, gequält von Wahnvorstellungen - und nicht einmal sicher, dass es wirklich bloß solche sind. Doch in den Straßen der düsteren Metropole geht es nicht mit rechten Dingen zu. Grausame Morde, marodierende Banden und Aufstände führen dazu, dass Ethan wieder seiner alten Arbeit beim FBI nachgehen muss.

Es dauert dabei ein bisschen, bis die Story in die Hufe kommt, denn das erste Level bietet zum einen Tutorial-Hilfen, zum anderen einen wirr wirkenden Mix aus Fantasie und Realität, bevor Ethan dann endlich seinen ersten Mordschauplatz besuchen kann. Immerhin, die Geschichte greift viele offene Fragen aus dem ersten Teil auf und beantwortet sie, nicht ohne die eine oder andere Überraschung. Die ganze Geschichte ist schon etwas durchgeknallt, vor allem wenn sich Realität und Paranormales immer mehr überlappen. Oft allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass die Story im Grunde nur als Vorwand für die zahlreichen rabiaten Kämpfe dient.

Alles kann eine Waffe sein

Davon gibt es reichlich. Monolith hat das etwas magere Kampfsystem des ersten Teils massiv erweitert. Mit zwei Schultertasten könnt ihr links und rechts Schläge austeilen oder mit einer Waffe zuschlagen, mit beiden Triggern zusammen parieren und blocken, wobei bei Letzterem eine etwaige Waffe beschädigt wird. Hinzu kommt neuerdings eine Unmenge an Kombos und Angriffsketten, ergänzt um rabiate Finisher, bei denen auch mal Objekte in der Umgebung eingesetzt werden. Zum Beispiel wenn ihr einen angeschlagenen Gegner packt und seinen Kopf in den nächstbesten Fernseher rammt. Unglücklich gelöst sind einige Kombos, bei denen ihr die Sticks vorab drücken müsst - das wäre auch geschickter machbar gewesen.

Als Waffe könnt ihr so ziemlich alles nutzen, was in der Gegend herumliegt. Rohre, Brechstangen, Kabelkanäle, Krücken, Knüppel, Baseballschläger, Tischbeine - nichts ist unmöglich. Zusätzlich könnt ihr Objekte werfen, vom Ziegelstein bis zur leer geschossenen Wumme. Auch Schusswaffen sind also im Spiel, sogar mehr als im Vorgänger, aber insgesamt immer noch recht sparsam verteilt. Da Munition knapp ist und ihr nicht mehr mit euch herumtragen könnt als das, was an Patronen in den Waffen ist, ist gezieltes Schießen angesagt. Munition findet ihr ab und zu in Schränken, ebenso wie Medipacks. Witzig (und etwas fragwürdig): Da Ethan mehr oder minder Alkoholiker ist, schießt er wesentlich genauer nach einem kräftigen Schluck aus den hier und dort herumliegenden Schnapspullen.

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