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Preview - Crackdown : Action im GTA-Stil

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Mit 'Lemmings' und 'Grand Theft Auto' hat Entwickler Dave Jones schon zwei Mal Videospielgeschichte geschrieben. Nun scheint mit 'Crackdown' sein dritter Geniestreich ins Haus zu stehen. Wir haben ausführlich Probe gespielt und sind schwer begeistert. Dabei sieht sich 'Crackdown' selbst als Weiterentwicklung des 'Grand Theft Auto'-Prinzips. Wie beim bekannten Rockstar-Titel durchstreift ihr entweder zu Fuß oder in einem der unzähligen Fahrzeuge eine virtuelle Metropole und liefert euch spannende Verfolgungsjagden und Schusswechsel mit schwer bewaffneten Gegnern.

'Grand Theft Auto' auf Crack

Während ihr jedoch bei 'GTA' noch in die Rolle eines Kriminellen geschlüpft seid, vertretet ihr bei 'Crackdown' die andere Seite des Gesetzes. Als genetisch modifizierter Super-Polizist ist es eure Aufgabe, die Straßen der fiktiven Zukunftsmetropole Pacific City wieder sicher zu machen. Diese werden nämlich von drei Verbrecherbanden terrorisiert, welche die Stadt unter sich aufgeteilt haben. Hier endet dann auch schon die Hintergrundgeschichte von 'Crackdown'. Euer namenloses Alter Ego hat keinerlei Motivation für seinen Job, bis auf die obligatorischen Endgegner gibt es keinerlei weitere Protagonisten und auch auf Zwischensequenzen verzichtet man fast völlig. Hier und da erfahrt ihr über kurze Einblendungen Hintergrundinformationen über euren Fortschritt bei der Verbrechensbekämpfung oder Tipps zum Auffinden der 21 Verbrecherbosse, mehr Handlung bietet der Titel der schottischen Entwickler von Real Time Worlds aber nicht.

Und dies ist durchaus beabsichtigt. Anstatt euch nämlich in ein festes Missionskorsett zu zwängen, ist es euch nach dem gelungen eingebauten Tutorial komplett selbst überlassen, was ihr im belebten Pacific City macht. Niemand hält euch an, schon zu Beginn die komplette Stadt zu erkunden. Welchen der Bosse ihr als Erstes auf eure Abschussliste setzt, ist euch überlassen, ebenso ob ihr euch überhaupt um das Verbrechen in Pacific City kümmert oder nicht doch lieber gewagte Rennen fahrt. Vielleicht versucht ihr auch erst mal, euer Alter Ego etwas aufzubessern. Ähnlich wie bei einem Rollenspiel verbessern sich durch das Ableben eurer Gegner und das Auffinden von überall in der Stadt verteilten Orbs eure Fähigkeiten. Insgesamt fünf Disziplinen, angefangen beim Umgang mit Schusswaffen über Autofahrkünste bis hin zu euren Sprungfähigkeiten, lassen sich aufbessern. Und seid ihr zu Beginn schon mit übermenschlichen Fähigkeiten gesegnet, so entwickelt ihr euch im Verlauf des Spiels zu einem wahren Superhelden.

Ein paar Spielstunden später ist es so kein Problem mehr, komplette Häuserschluchten mit einem Sprung zu überwinden oder euer frisch entliehenes Durchschnittsfahrzeug auf Knopfdruck zu einem Superschlitten zu transformieren. Und gerade die Sprungeinlagen sorgen schon recht bald für fast grenzenlosen Spielspaß. Ob Waffen, Gegner oder Extras – vieles in Pacific City befindet sich nicht auf dem Boden, sondern fies versteckt auf den Dächern der Zukunftsmetropole. Entsprechend verbringt ihr viel Zeit damit herauszufinden, wie ihr an das Objekt eurer Begierde gelangt. Und hier kommt das hervorragende Leveldesign zum Tragen. Schon während der unteren Entwicklungsstufen lassen sich die meisten Punkte der gigantischen Stadt erreichen, sofern ihr nur fleißig nach Aufgängen sucht und euch über andere Gebäude langsam hocharbeitet. Der ganze Spielfluss erinnert dabei an eine Mischung aus Geschicklichkeitseinlage und Denkspiel – das motiviert ungemein.

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