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Test - Dark Age of Camelot : Dark Age of Camelot

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Langsam versinkt die Sonne hinter dem Meer und lässt die Wiesen von Hibernia grünlich-rot schimmern, während sich eine Armee Midgarder nur unweit dieser Idylle bereit zum Sturm auf eine der Grenzfestungen Hibernias macht. Doch tief in Albion machen sich auch dessen Bewohner kampfstark und rüsten sich für die nächste Schlacht gegen die verfeindeten Reiche. Wer letztendlich die Oberhand gewinnt, hängt von euch ab, denn ihr werdet in 'Dark Age of Camelot' Teil einer solchen Armee und für euer Reich in die Schlacht ziehen ...

Dark Age of Camelot
So kann es kommen, der Tod trifft jeden mal ...

Kaltstart - die Vorarbeiten zu 'Dark Age of Camelot'
Anders als viele andere Spiele lässt sich 'Dark Age of Camelot' (im Folgenden 'DAoC') nicht einfach installieren und losspielen. Nach der Installation, die etwa 600 MB Festplattenspeicher frisst, werdet ihr dazu aufgefordert, euren der Packung beiliegenden CD-Key einzugeben und eine Verbindung zum Internet herzustellen. Nachdem sich das Programm nun automatisch mit Patches versorgt hat, müsst ihr, sofern ihr zum ersten Mal spielen wollt, einen Account einrichten. Dazu erstellt ihr auf der offiziellen Seite ein Konto, wo ihr dann auch eure weiteren Zugangsdaten erhaltet. Mit dieser Registrierung beginnt euer kostenloser Probemonat. Während dieser Zeit könnt ihr 'DAoC' kostenlos anspielen und bei Gefallen weiterhin abonnieren, wobei es Rabatte gibt, je länger euer Abo ausfällt. Durchschnittlich kostet ein Monat 10 Euro. Habt ihr die Registrierung abgeschlossen, müsst ihr euch für einen der Server entscheiden. Für den deutschsprachigen Raum gibt es drei an der Zahl: Avalon, Lyonesse und Stonehenge. Wer lieber fremdsprachig spielen will, kann sich ausserdem auf einem der je zwei englisch- oder französischsprachigen Server anmelden.

Nun seid ihr endlich im eigentlichen Spiel. Ihr steht jetzt vor der Wahl, euch für eines der drei Reiche zu entscheiden: Albion, Hibernia oder Midgard. Es handelt sich hierbei um eine sehr wichtige Entscheidung, da ihr auf jedem Server in nur einem Reich spielen könnt - so versucht man Spionageakte zu verhindern. Bei der Wahl des Reiches solltet ihr auf eure persönlichen Interessen Rücksicht nehmen oder euch einfach dem Reich anschließen, in dem schon viele eurer Freunde spielen. Zur Orientierung: Albion ist das Reich der Edlen, Ritter und Paladine. In Albion befindet sich auch die namengebende Stadt Camelot. Albion erfreut sich bis dato der größten Beliebtheit bei den 'DAoC'-Spielern. Als nächstes wäre das farbenfrohe Hibernia zu nennen, in dem vor allem magiebegabte Krieger leben. Das dritte Reich heisst Midgard und zeugt von nordischem Klima. Hier tummeln sich überwiegend schwertschwingende Krieger und Trolle. Alle drei Reiche sind bis auf die Knochen verfeindet, eure Wahl sollte also wohl überlegt sein.

Dark Age of Camelot
Beim Pferdeverleih können Pferde zum Reiten geliehen werden.

Rassen, Klassen und Berufe
Als nächstes erstellt ihr euren Spielcharakter. Pro Reich stehen euch vier verschiedene Rassen zur Auswahl, von Elfen über Trolle und Kobolde bis zu einfachen Menschen. Jede dieser Rassen hat andere Werte, die für den später zu erlernenden Beruf von größter Wichtigkeit sind. Was soll ein kleiner flinker Kobold mit einer Axt anfangen? - Ein Troll ist viel stärker und kann mehr wegstecken. Die verschiedenen Charaktereigenschaften reichen von Geschicklichkeit, Ausdauer und Stärke bis hin zu Intelligenz, Empathie und Charisma. Achtet also auf die Grundwerte der gewählten Rasse, sofern euch schon vor Augen schwebt, welche der über 30 Klassen ihr wählen wollt. Das Angebot reicht von einer Vielzahl von Kämpfern, Magiern und Beschwörern bis hin zu Bogenschützen und Barden. Wer später nicht in den Kampf ziehen will, sondern einen der Berufe, die sogenannten 'Tradeskills', erlernen will, sollte auch hier darauf achten, welche Klasse er wählt. Ein Bogenschütze zum Beispiel kann sehr viel besser Pfeile und Bögen herstellen, während ein Barde auf diesem Gebiet kaum bewandert ist.

Dark Age of Camelot
So schön kann 'DAoC' sein!

Ihr startet mit eurem Alter-Ego in einer der vielen Ortschaften eures Reiches. Eure Ausrüstung ist zu Anfang sehr beschränkt und geht über Trainingswaffen nicht hinaus. Das (ausblendbare) Interface erklärt sich auf den ersten Blick von selbst, bestimmte Kniffe und Feinheiten werden aber erst im Laufe der Zeit deutlich. Ohne Ausnahme lässt sich hier sagen, dass die Designer ganze Arbeit geleistet haben, denn ein derart durchdachtes Interface habe ich selten gesehen. Schade, dass es sich den höheren Auflösungen nicht anpasst und dadurch etwas fitzelig wird. Habt ihr euch also eingelebt, geht es auch schon an die ersten Monster, die sich auf Wolfswelpen, Frösche und Krabben beschränken. Die Monster der niedrigeren Stufen sind euch alle neutral oder 'nur' feindlich gesonnen, weshalb sie euch nicht von sich aus angreifen. So könnt ihr euch an das Kampfsystem gewöhnen. Im späteren Verlauf werdet ihr aber auch von aggressiv gestimmten Gegnern angegriffen, die sogar ihre Artgenossen um Hilfe rufen, wenn es brenzlig wird. Kämpfe laufen nach einem Angriff von alleine ab. Die Werte der Angriffswaffe sowie Rüstung, Schild und Geschicklichkeit (Ausweichen) spielen hierbei eine wichtige Rolle und entscheiden über Sieg oder Niederlage. Zwischen einer normalen Attacke und einer Parade habt ihr die Möglichkeit, bestimmte Spezialfertigkeiten wie stärkere Schläge oder Zauber anzuwenden. Erstere verbrauchen Ausdauer, letztere Mana. Bei der Wahl des Gegners solltet ihr auch die Schriftfarbe seines Namens beachten: Graue Gegner sind zu einfach und bringen euch keine Erfahrung, grüne und blaue sind ideal, gelbe und orangene schwierige Brocken und von roten und violetten solltet ihr, sofern ihr nicht in einer Party seid, die Finger lassen.

 

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