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Test - Dark Age of Camelot: New Frontiers : Dark Age of Camelot: New Frontiers

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Das Online-Rollenspiel 'Dark Age of Camelot' hat mittlerweile mehr als zwei Jahre auf dem Buckel. Mit 'New Frontiers' steht derweil das bereits vierte Add-on bereit, das vor allem den Player vs.Player-Aspekt des Spiels komplett umkrempelt.

Das Online-Rollenspiel 'Dark Age of Camelot' hat mittlerweile mehr als zwei Jahre auf dem Buckel und die Entwickler von Mythic Entertainment sind neben den zahlreichen Fans immer noch mit großem Eifer bei der Sache. Mit 'New Frontiers' steht jetzt das bereits vierte Add-on bereit, das vor allem den Player vs.Player-Aspekt des Spiels komplett umkrempelt. Wir haben uns in den letzten Tagen durch die neuen Grenzgebiete geschlagen und sagen euch, warum diese Erweiterung zum Pflichtprogramm gehört.

Reich gegen Reich

Das letzte Add-on trug den Namen 'Trials of Atlantis' und konzentrierte sich vor allem darauf, das bekannte Land zu erweitern und mit zahlreichen neuen Items zu bestücken. Die Meinung der Fans war und ist weiterhin zwiespältig, da vor allem das Balancing teilweise gehörig ins Wanken kam. Mit 'New Frontiers' fokussieren die Entwickler jetzt ganz klar den Reichskampf, der schon seit dem Release des Hauptprogramms einen großen Reiz ausübt. Statt einfach nur neue Fähigkeiten oder Items einzufügen, wurde das komplette System überarbeitet und in einer teilweise stark abgeänderten Form wieder eingefügt.

Eine der größten Neuerungen stellt hierbei die Neustrukturierung des Grenzgebietes dar. Prinzipiell ist dieses noch immer in drei Teile aufgeteilt, doch die Reisen ins Feindesland sind vereinfacht worden. Die altbewährte Teleporter-Plattform steht zwar noch immer in den Grenzfesten, doch der Sprung ins gegnerische Reich übernimmt ab sofort eine Art Teleporter-Stein. Klickt man diesen an, öffnet sich eine Karte der drei Reiche samt allen Festungen. Auf dieser erkennt man innerhalb weniger Sekunden nicht nur, welches Keep sich in welchen Händen befindet, sondern auch laufende Belagerungen und Kämpfe werden mittels entsprechender Symbole dargestellt. Sind genügend der angrenzenden Wachtürme im Besitz eures Reiches, dürft ihr euch ganz einfach in die jeweiligen Hauptfestungen 'beamen'. Dies hat den Vorteil, dass man schneller an wichtigen Brennpunkten steht und die nervigen Wartezeiten entfallen. Der Ansatz ist sehr gut, doch leider entsteht somit auch eine gewisse Kamikaze-Mentalität bei den Spielern.

Gleichzeitig haben aber auch Gelegenheitszocker ab sofort mehr Möglichkeiten, erfolgreich im Reichskampf zu agieren. Dort rückt übrigens die Belagerung ab sofort mehr in den Vordergrund. Zahlreiche neue Katapulte und Treboks, ein neues Schadensmodell an den Festungsmauern sowie das bereits erwähnte Wachturm-Prinzip frischen das etwas angestaubte Player vs. Player-Angebot deutlich auf, so dass dieses an zusätzlicher Faszination gewinnt. Auch das Reichsfähigkeitssystem wurde umgekrempelt und neu aufgesetzt. Leider wurde den Reichen dadurch teilweise etwas an Individualität genommen, da ab sofort zuvor spezifische Fähigkeiten allen Ländern zur Verfügung stehen. Hier muss sich langfristig zeigen, ob die Balance weiterhin halbwegs gewahrt bleibt.

Hübsche Präsentation

Dies liegt unter anderem auch an der schicken Grafik. So wurden sämtliche Festungsmodelle ausgewechselt und durch deutlich detailliertere Varianten ersetzt. Mächtige Katapulte schleudern riesige Felsbrocken auf die Mauern, die immer stärker zersplittern und sogar Löcher aufweisen können. Auch die Umgestaltung der Grenzgebiete samt der Battlegrounds tut dem optischen Gesamtbild richtig gut. Auch in Bezug auf die Soundkulisse hat sich etwas getan. Wenn die mächtigen Katapulte unter der enormen Belastung zu ächzen beginnen und die Geschosse mit einem dumpfen Knall am Zielort auftreffen, kommt ein wenig Belagerungsatmosphäre auf. Ansonsten ist aber akustisch alles beim Alten geblieben.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Durch die vielseitigen Änderungen im Reichskampf kommt neuer Schwung in 'Dark Age of Camelot'. Nicht alle Ideen wirken sonderlich ausgereift, doch der Gesamteindruck ist absolut positiv. Hinzu kommt der Fakt, dass 'New Frontiers' kostenlos heruntergeladen werden kann - das ist Service am Kunden.

Überblick

Pro

  • packende Belagerungen
  • dynamischerer Reichskampf
  • lästige Wartezeiten fallen weg
  • Gelegenheitsspieler profitieren
  • prächtige Festungen

Contra

  • Kamikaze-Mentalität kommt auf
  • starkes Ruckeln bei Massenschlachten
  • neues Fähigkeitssystem muss sich noch beweisen

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