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Test - Dark Souls II: Crown of the Old Iron King : Nicht du schon wieder!

  • PC
  • PS3
  • X360
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Gerade erst das Aufeinandertreffen mit Sinh überstanden, wartet schon die nächste Herausforderung auf tapfere Helden ohne Seele: Der Iron King lädt zum feurigen Tanz. Also die Wunden geleckt, die Schwerter geschärft und die Estus-Flankons aufgefüllt. Eine alte Eisenfabrik erscheint am Horizont, fast gänzlich im Staub versunken. Das Brüllen der Flamme aus dem gigantischen Ofen ist kein Willkommensruf. Ihr seid hier nicht gern gesehen.

Schon der Weg zu dem Gebiet ist Furcht einflößend. Um zu dieser Fabrik und damit zum neuen Gebiet zu kommen, müsst ihr über eine überdimensionierte Kette balancieren. Unter euch ist nur Gestein, Asche und Feuer. Und das ist erst der Anfang eines beschwerlichen Ausflugs. Es hilft auch nicht besonders, all die Menschen zu sehen, die vor langer Zeit in Asche verwandelt wurden und nun an eine verheerende Tragödie erinnern, die sich hier einst abgespielt haben muss.

Es bleibt aber keine Zeit, sich in Gedanken zu verlieren. Neue schaurige Gefahren wollen verhindern, dass ihr zu tief in diese Ruine eindringt. Es geht richtig knackig zur Sache: Feinde stellen euch Hinterhalte, brechen aus Wänden oder graben sich aus dem Boden, um euch zu überrumpeln. Gemein sind außerdem die Magier, die euch mit ihren Zaubersprüchen in den Wahnsinn treiben. Da legt man sich lieber mit den haushohen Hünen an, die mit ihren mächtigen Prügeln im Handumdrehen euer Lebenslicht auslöschen.

Wiedersehen macht Angst

Je tiefer ihr in den Gebäudekomplex eindringt, desto härter geht es zur Sache. Wie schon in der ersten DLC-Episode erwarten euch knifflige Passagen, nicht nur was die Gegner betrifft, sondern auch die Umgebung an sich: Feuer spuckende Statuen, stachelige Wände, tiefe Abgründe, sich bewegende Plattformen und enge Gänge, die ideal für böswillige Überraschungen sind. Besonders anspruchsvoll ist die Iron Passage. Hier werdet in vier aufeinanderfolgenden Höhlen von vielen Feinden malträtiert.

Wenn ihr am Ende noch ein paar Heiltränke übrig habt, wartet ein optionaler Endboss auf euch. Wie schon im ersten DLC-Gebiet drängen sich diese Abschnitte geradezu auf, mit zwei weiteren Mitstreitern absolviert zu werden. Schreitet ihr dann durch den grauen Nebel, traut ihr wahrscheinlich euren Augen nicht. Ohne zu viel vorwegzunehmen: Ihr trefft auf einen alten Bekannten, der nun aber deutlich größere Muckis besitzt.

Das mit Asche übersäte Gebiet zählt mit zu den schönsten in Dark Souls II. Zwar werdet ihr euch vermehrt in den Katakomben dieser Fabrik aufhalten, aber auch hier erwarten euch imposante Räume. Fast scheint es so, als wollten die Entwickler von From Software noch mal zeigen, was sie auf dem Kasten haben. An der Spielzeit gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Bis ihr alle Geheimnisse und Objekte entdeckt habt, vergehen gut und gerne wieder vier bis acht Stunden.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Es geht abwärts

Als auf einmal die mächtige Fabrik am Horizont erscheint, bleibt mir für kurze Zeit die Spucke weg. Dieser Auftritt macht Eindruck. Schön auch, dass viele neue Gegnertypen zum Einsatz kommen. Auch das Level-Design weiß zu beeindrucken. Euch zieht es immer weiter in die Tiefe. Der optionale zweite Schauplatz hat es richtig in sich. Hier kommen auch die größten Dark-Souls-II-Profis ins Schwitzen. Schade ist nur, dass die Entwickler knallhart Obermotze aus dem Hauptspiel recyceln. Unterm Strich ist aber auch der zweite DLC zu Dark Souls II mehr als gelungen. Ich kann das Finale in einem Monat kaum erwarten.

Überblick

Pro

  • wunderschönes Gebiet
  • viele neue Gegnertypen
  • neue Ausrüstung
  • schönes Level-Design
  • knallharter Schwierigkeitsgrad

Contra

  • DLC wird simpel an die Spielwelt geheftet
  • Bossgegner werden recycelt

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