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Preview - Darkspore : Düstere Monster

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Mit dem weitgehend friedlichen Spore hatte Sims-Schöpfer Will Wright leider nicht den gewünschten Erfolg. Nun arbeitet Maxis an einer kriegerischen Variante des Spore-Universums. Ähnlich wie bei Diablo lauft ihr mit mehreren Kreaturen über Planetenoberflächen und plättet Feinde.

In Darkspore geht ihr mit eurem Trupp aus gutartigen Monstern auf die Jagd nach den bösen Darkspore. Die tummeln sich überall im Universum und müssen von euch vertrieben werden. Eure Monster sind wandelnde Biokampfmaschinen, die alle ihre eigenen Stärken und Schwächen besitzen. Mit fortschreitendem Spielverlauf rüstet ihr sie stetig mit Biotechnik auf.

Ein Klick und weg

Die Präsentation auf der gamescom rief sofort Erinnerungen an Diablo wach. Die Tierchen steuert ihr, indem ihr mit der Maus auf die betreffende Stelle der Planetenoberfläche klickt oder Gegner per Mausklick angreift. Über die Nummerntasten löst ihr die jeweils sechs Spezialattacken aus. Diese sind jedoch nicht beliebig oft einsetzbar, sondern verbrauchen Bioenergie. Die wiederum lädt sich nur langsam wieder auf.

Vor jedem Planetenbesuch stellt ihr einen Trupp aus drei Monstern zusammen. Diese lassen sich grob in Klassen wie Krieger, Heiler oder Fernkämpfer einteilen. Bei der Zusammenstellung des Boden-Teams zählen vor allem die Fähigkeiten der Feinde. Je nach Bösewichten müsst ihr auch bestimmte Monster in euer Team aufnehmen, um eine Chance gegen sie zu haben.

Während des Einsatzes schaltet ihr situationsbedingt zwischen euren Kriegern hin und her, denn ihr dürft nicht mehr als eine Kreatur gleichzeitig steuern. Hat eine zu viel Energie verloren, wechselt ihr einfach zur nächsten. Egal ob großer Bossgegner oder kleiner Scherge: Alle Feinde hinterlassen diverse Power-ups und DNA. Letztere stellt die Währung im Spiel dar und lässt euch weitere Ausrüstungsgegenstände für eure Monster kaufen.

Die Planeten besucht ihr wahlweise online mit bis zu drei anderen Spielern. So kombiniert ihr eure Monster optimal, um selbst die dicksten Feindviecher locker umzuhauen. Neben dem jeweiligen Bosskampf warten aber noch mehrere kleine Aufgaben auf euch. Unter anderem müsst ihr andere Monster befreien oder eine Reihe von Türmen aktivieren. Das alles gibt ordentlich Extrapunkte.

Monstermäßiger Baukasten

Die bereits genannten Spezialfähigkeiten lassen sich ebenfalls per DNA verbessern. So optimiert ihr die Schuss- oder Schlagstärke, verlängert die Dauer von Lähmungszaubern oder erhöht die Zahl von kleineren mitkämpfenden Schergen. Laut Entwickler wird auch die Individualisierung der eigenen Monster eine große Rolle spielen. Im Editor habt ihr in Bezug auf neue Waffen und Verstärkungen extrem viele Freiheiten.

Die bionischen Waffen lassen sich beliebig an euer Monster anbringen und auch optisch verändern. Ein hochgerüsteter Charakter sieht somit keinem anderen ähnlich. Es bleibt euch überlassen, wo ihr Granatwerfer, Pulswaffe oder Energieschwert montiert. Selbst Form und Farben wählt ihr individuell und macht so aus dem jeweiligen Monster ein echtes Einzelstück.

Das gezeigte Eislevel sah allerdings nicht sehr aufregend aus. Die weißen Landschaften wirkten sehr generisch und wiesen wenige Details auf. Immerhin gefielen die Monsteranimationen und einige Lichteffekte. Auch die Zauber und Schüsse der Kreaturen sahen ordentlich aus. Mit aktuellen PC-Grafikkrachern wird Darkspore aber voraussichtlich nicht mithalten können.

Fazit

von Simon Biedermann
Darkspore hinterließ aufgrund des Monster-Designs den Eindruck, eher für jüngere Semester geeignet zu sein. Beim Anzocken fühlten wir uns an eine Art abgespecktes beziehungsweise vereinfachtes Diablo erinnert. Zudem sah das gezeigte Eislevel arg simpel aus und die Gegner waren sehr leicht zu besiegen. Die Entwickler sollten dafür sorgen, dass noch einiges an Spieltiefe in das finale Produkt einfließt. Bei derzeitigem Stand ist für erwachsene Zocker noch zu wenig Herausforderung geboten. Immerhin machen das vielseitige Monster-Design und die individuellen Ausbaumöglichkeiten Lust auf mehr.

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