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Test - Darkstar One : Darkstar One

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Bereits im Vorfeld erhielt das Weltraumspektakel 'Darkstar One' zahlreiche Vorschusslorbeeren. Jetzt endlich liegt die finale Version vor und wir haben uns natürlich sofort ins Cockpit geschwungen, um den jüngsten Spross aus dem Hause Ascaron auf Herz und Nieren zu prüfen.

Die ferne Zukunft: Seit dem Chaos des großen Krieges zwischen den Galaxien sind mittlerweile mehrere hundert Jahre vergangen. Ein neu gewählter Rat wacht über Zucht und Ordnung, sodass der Weltraum eigentlich wieder ein friedliches Fleckchen sein könnte – eigentlich. Plötzlich häufen sich jedoch die Angriffe der einst vertriebenen Rasse der Thul und ein Netz aus Verrat und Intrigen breitet sich im Hintergrund der Ereignisse aus. Das alles interessiert den jungen Geleitschutzpiloten Kayron Jarvis nicht sonderlich. Er hat soeben Hinweise auf den Mörder seines Vaters erhalten und macht sich mit seinem neuen Schiff, der Darkstar One, auf die Suche nach dem Übeltäter. Ein Abenteuer von epischen Ausmaßen nimmt seinen Lauf.

Noch grün hinter den Ohren

So viel zum Storyfundament von 'Darkstar One', das bis auf wenige Ausnahmen vollends zu überzeugen weiß. Man merkt deutlich, dass sich die Jungs von Ascaron sehr viel Mühe gegeben haben, um euch eine ebenso glaubhafte wie spannende Rahmenhandlung zu bieten. Ok, die üblichen Klischees, wie Weltraumpiraten, übel gelaunte Schmuggler oder humanoide Aliens, sind allesamt mit an Bord, werden aber geschickt verpackt, sodass euch die Story rund um Rachegelüste und interstellare Bedrohungen bis zum Ende vor den Monitor fesselt – inklusive interessanter Charaktere. Optimale Voraussetzungen für ein gutes Spiel sind also schon mal vorhanden. Doch wie sieht es mit dem Rest aus? Eine gute Frage, denn 'Darkstar One' ist so umfangreich, dass es schwer fällt, einen Anfang zu finden.

Schiff der Marke Eigenbau

Wie bereits erwähnt schlüpft ihr in die Rolle des Piloten Kayron Jarvis, der soeben seine Ausbildung zum Testpiloten abgeschlossen hat und sein neues Schiff erhält – die Darkstar One. Dieses schmucke Stück begleitet euch bis zum Ende eures Abenteuers. Was, nur ein Schiff? Ja, doch wartet noch mit eurer Urteilsbildung, denn dieses Baby hat es wirklich in sich. Dank modernster Technologie baut ihr das Schiff im Verlauf des Spiels stufenweise aus. Ihr bestimmt also selbst, in welche Richtung es sich entwickelt – ähnlich wie in einem Rollenspiel. Durch das Aufsammeln versteckter Artefakte erhaltet ihr Upgrademöglichkeiten für Flügel, Rumpf und Triebwerk. Jede weitere Stufe einer Sektion bringt neue Boni und Ausrüstungsslots mit sich. Baut ihr beispielsweise zunächst die Flügel aus, dürft ihr mehr Waffensysteme installieren. Verbesserte Triebwerke erhöhen sowohl die Energieaufladung als auch die Manövrierfähigkeit und ermöglichen den Einbau ausgefeilter Zusatzmodule, wie etwa Energiekollektoren zum schnelleren Aufladen der Waffensysteme. Alleine schon dieses Rollenspiel-Element weckt sofort den Sammeltrieb in jedem Spieler. Nur noch schnell die nächstbeste Flügelstufe oder einen stärkeren Laser ... Hinzu kommen besonders mächtige Spezialfähigkeiten, die ihr mit dem Stufenanstieg eures Schiffes freischaltet. Da vergisst man leicht die eigentlichen Ziele aus den Augen.

Die da wären? Nun, prinzipiell handelt es sich bei 'Darkstar One' um ein Actionspiel mit Weltraumszenario. Ihr klappert die riesige Galaxie mit ihren 300 verschiedenen Systemen ab, fliegt Raumstationen an und folgt der eigentlichen Handlung. Diese ist gespickt mit abwechslungsreichen Missionen und Überraschungen. So sollt ihr beispielsweise einen Kontaktmann in einem anderen Cluster aufsuchen. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr euch jedoch zunächst durch Rebellensysteme mit übel gelaunten Weltraumpiraten kämpfen. Erst dort erhaltet ihr den Navigationsschlüssel für weitere Systeme. Apropos Navigation: Per Karte und Hypersprung legt ihr Strecken zwischen zwei Zielpunkten innerhalb weniger Sekunden zurück – sofern die Reichweite des Triebwerks mitspielt. Das ist recht komfortabel gelöst und verhindert langatmige Flugphasen. Zusätzlich schaltet ihr auf Wunsch eine Zeitbeschleunigung hinzu, um auch innerhalb der Systeme die ereignislosen Perioden zügig zu überbrücken. Landecomputer nehmen euch übrigens die auf Dauer nervige Anflugphase ab – prima.

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