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Preview - Deponia : Alles andere als Müll

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Mit Harveys Neue Augen und Edna Bricht Aus haben die Hamburger Jungs und Mädels von Daedalic bereits eindrucksvoll bewiesen, dass Deutschland richtig gute Adventures auf die Beine stellen kann. Und die Entwickler rund um Jan Müller-Michaelis sind immer noch hungrig. Deponia heißt der nächste Streich, wieder ein Point-&-Click-Adventure im schicken Comic-Stil und wieder mit skurrilen Charakteren, gnadenlosem Humor und herrlichen Rätseln.

Deponia ist schon ein eigenartiges Fleckchen. Auf der einen Seite eine Welt, die im Wesentlichen einem riesigen Schrottplatz gleicht und von einer Unterschicht bewohnt wird, auf der anderen Seite (oder besser: darüber) schwebt mit Elysium die Siedlung der gehobenen Klasse, verwaltet von einem Konglomerat aus Beamten. Dass Rufus, der Held des Spiels, sich auf den unteren Ebenen befindet, ergibt sich im Grunde von selbst, wenn man einen Blick auf seine Persönlichkeit wirft.

Rufus hat nämlich die gnadenlose Selbstüberschätzung und Talentlosigkeit eines mittleren Casting-Show-Teilnehmers und könnte mehr oder minder problemlos bei jeder Messi-Doku gezeigt werden. Er lebt zur Untermiete bei seiner Exfreundin Toni, die ihn freilich liebend gern unter einem Berg Müll begraben sähe in Anbetracht seiner nicht unbedingt förderlichen Einflüsse auf die Ordnung im Haus und seiner mangelnden Zahlungswilligkeit. Seine Hauptbeschäftigung: davon träumen, endlich nach Elysium zu gelangen, wo er meint, am rechten Platz zu sein. Und das möglichst ohne Anstrengung.

Vom Müll in den Himmel

Diesen Traum will er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen. Blöd nur, dass besagte Mittel im Grunde nur aus der Leidenschaft zum Basteln von Maschinen bestehen. Dass seine Leidenschaft um ein vielfaches Größer ist als sein Können, müssen wir wohl nicht explizit erwähnen. Von Wissen oder anderen hilfreichen Eigenschaften wie „Pläne durchdenken“ ganz zu schweigen. So ist es auch kein Wunder, dass sein neuer Fluchtversuch, bei dem eine Harpune und ein Briefkasten eine interessante Rolle spielen, letztendlich daran scheitert, dass Rufus den eklatanten Mangel an Verbindungselementen - kurz gesagt: Schrauben - übersehen hat.

Interessanterweise schafft er es trotzdem, einen ersten Schritt in Richtung Elysium zu vollbringen. Dabei stößt er auf Goal, eine hübsche Elysianerin. Rufus Unvermögen, irgendetwas richtig zu machen, sorgt allerdings dafür, dass die junge Dame unfreiwillig im Schrott landet. Und Rufus macht erste Bekanntschaft mit dem Organon, der Verwaltung von Elysium, die ihn flugs ebenfalls zurück in den Müll befördert. Aber mit der hübschen Goal hat Rufus immerhin eine neue Beschäftigung, die ihn über die Handlung des Spiels ordentlich auf Trab hält. Denn die junge Dame sieht nicht nur nett aus, Rufus erhofft sich zudem durch sie die Eintrittskarte für das ersehnte bessere Leben.

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Deponia
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