Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Destroy All Humans! : Destroy All Humans!

  • PS2
  • Xbox
Von  |  |  | Kommentieren

Fans von 'Mars Attacks' und alten B-Movies aufgepasst: Statt euch als Mensch gegen Invasoren von fremden Planeten zu behaupten, dürft ihr in 'Destroy all Humans' selbst als Alien durch lauschige Kleinstädte stapfen und die Menschheit mit allen Mitteln aufmischen. Die Macher von Hits wie 'Full Spectrum Warrior', ’Mercenaries’ oder 'Star Wars: Battlefront' überraschen mit einem Action-Spiel der etwas anderes Art, bei dem reichlich Bezug zu besagten Filmen genommen wird - sehr zur Freude der Spieler.

Durch die ewige Klonerei wurde die DNS der Furon mit der Zeit verwässert, was mittlerweile bedrohliche Ausmaße annimmt. Glücklicherweise hatten die Furon bereits in grauer Vorzeit die Erde angeflogen und ihre DNS in der menschlichen Rasse hinterlassen. Was liegt also näher, als der Erde nochmals einen Besuch abzustatten, den Planeten zu übernehmen und fleißig die unverbrauchte Furon-DNS der Menschen zu extrahieren. Genau der richtige Job für Cryptosporidium (kurz: Crypto), der sich sogleich aufmacht, die Erde ordentlich aufzumischen. Anmerkung am Rande: Cryptosporidium ist laut Lexikon ein Erreger, der schwere Durchfälle, Erbrechen und Fieber auslöst – schon ein Anhaltspunkt dafür, dass 'Destroy all Humans!' alles andere als ein ernstes Unterfangen ist.

Kurz und knackig

Also flugs das Mutterschiff in die Umlaufbahn, die Untertasse gesattelt und ab auf den verheißungsvollen Planeten. Die erste Begegnung mit der Erdbevölkerung wird allerdings nur mit einem ’Muuuh!’ und verdächtigen Verdauungsgeräuschen quittiert, bis Crypto endlich auf die ersten Menschen trifft. Von Farmen und deren Gehöften über Kleinstädte und Polizisten geht es dann schnell voran in größere Siedlungen bis hin zur Hauptstadt, aber auch gegen schweren Widerstand durch Agenten der Organisation Majestic und dem Militär, wie sich das gehört. Dabei hat Crypto zahlreiche Missionen zu bewältigen, die er an Bord des Mutterschiffes und im Einsatz erhält, doch er hat auch Zeit, die Gegend zu erkunden, Collectables zu sammeln und sein Unwesen zu treiben.

Die Missionen bieten ein ordentliches Maß an Abwechslung, auch wenn sich mit der Zeit einige Aspekte wiederholen. So gilt es, eine dumpfbackige Schönheitskönigin zu entführen, Hirnstämme zu sammeln, diverse Humanoide zu eliminieren, getarnt zu infiltrieren, Militärkonvois oder ganze Einrichtungen zu vernichten oder auch Informationen zu sammeln und Antennen zu manipulieren, bis hin zur Jagd auf den Präsidenten und die Senatoren in der Hauptstadt. Ergänzt wird das Ganze durch einige in den Umgebungen versteckte Minispiele, die hauptsächlich dazu dienen, DNS zu sammeln. Einige Missionen sind unter Zeitdruck zu lösen. Leider ist das Spiel insgesamt sehr kurz geraten und abgesehen von einigen Unlockables hält sich die Wiederspielbarkeit in Grenzen. Immerhin könnt ihr nach erfolgreich beendeter Mission noch die Gegend erkunden und frei nach Belieben euer Unwesen treiben.

Außerirdisches Arsenal

Crypto stehen zahlreiche Waffen und Fähigkeiten zur Verfügung, um den haarlosen zweibeinigen Primaten ordentlich einzuheizen. Mit der Zap-o-matic grillt ihr gleich mehrere Menschen, ohne ihre Körper zu zerstören, sodass ihr nach deren Ableben noch die Hirnstämme extrahieren könnt. Der Disintegrator ist die wuchtigste Wumme, mit ihr werden ähnlich wie in 'Mars Attacks' die bösen Menschen bis aufs Skelett weggebraten. Auch eine Art Granate wird geboten, die einen ordentlichen Wirkungsradius liefert. Abgerundet wird das Ganze durch die Analprobe, welche so viel Druck erzeugt, dass den Opfern das Hirn aus dem Schädel hopst. Crypto ist aber nicht nur zu Fuß unterwegs, ab und an darf er sich ans Steuer der fliegenden Untertasse schwingen und damit Zerstörung verbreiten. Auch die Untertasse verfügt über wuchtige Wummen und schwere Geschosse und ist bestens dazu geeignet, Panzer, Raketenwerfer oder gar ganze Gebäude in Schutt und Asche zu legen. Munition findet ihr jeweils in der Umgebung, wo sie vom Mutterschiff abgeworfen wird.

Des Weiteren verfügt Crypto über mentale Fähigkeiten. Er kann Menschen scannen und damit Informationen sammeln, aber auch gleichzeitig seine Geisteskraft stärken, welche für den Einsatz der anderen Fähigkeiten erforderlich ist. Er kann hypnotisieren, um Befehle zu erteilen, mittels Geisteskraft DNS extrahieren oder aber per Telekinese Menschen und Gegenstände, ja sogar Panzer anheben und durch die Gegend schleudern.

Kommentarezum Artikel