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Test - Die Römer : Die Römer

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Urlaub in Italien, entspannen in der Toskana oder planschen in der Adria? Kein Geld oder keine Zeit? Macht nichts, wie wär's denn mit einem virtuellen Abstecher ins Alte Rom? Die südliche Sonne am PC genießen und einfach mal ganz ohne Stress eine eigene antike Metropole bauen. Dieses Jahr wird im Römischen Reich viel gebaut. Vier Spiele mit diesem Setting sind angekündigt. Doch während die Konkurrenz noch in den Startlöchern steht, ist 'Die Römer' schon im Rennen. Wer also baut dieses Jahr das schönste Rom?

Der kleine Cäsar

Als Statthalter im Alten Rom schickt ihr, wenn auch nicht politisch, aber immerhin historisch korrekt, Sklaven los, euch die Metropole zu bauen, die ihr euch schon immer gewünscht habt. Natürlich könnt ihr nicht gleich ein Kolosseum in die Landschaft setzen, schließlich wurde Rom nicht an einem Tag erbaut. Ihr beginnt mit einer kleinen Siedlung in der Nähe eures Statthalterpalastes, einfachen Hütten, einem Brunnen, einem kleinen Altar. Da wie in den meisten Aufbauspielen auch hier eins ins andere greift, müsst ihr aber in der Nähe auch für Holzfällerlager und Steinbrüche sorgen, damit überhaupt gebaut werden kann. Die Steuerung erfolgt übrigens über ein Kreismenü, das mit der rechten Maustaste eingeblendet wird. Das ist originell und funktioniert prima, wenn auch die Anordnung der Untermenüs nicht immer logisch ist (das Lagerhaus befindet sich bei den Wohnhäusern).

Das Rad der Geschichte

Ansonsten erfindet auch 'Die Römer' das Rad nicht neu, Grundlagen und System entsprechen denen anderer Titel dieses Genres: Ein Sklave baut ein Holzfällerlager, in dem dann ein Bürger das Holz fällt, mit dem ein Sklave das Haus für den Bürger baut. Zur Zufriedenheit der Bürger müssen dann noch verschiedene Farmen und die passenden Händler her und wenn die Stadt wächst, wachsen auch die Ansprüche der Bürger und ihr müsst für Komfort und Unterhaltung sorgen. Doch das alles ist gar nicht so schwer, da es keine allzu komplexen Abhängigkeiten zwischen Produktion und Gebäuden gibt. Der Bäcker braucht Mehl, der Tuchmacher Flachs, der reiche Bürger einen Tempel. Für den Nachschub an Rohstoffen baut ihr Lagerhäuser und Sklavenquartiere in der Nähe von Rohstoffstätten, das beschleunigt den Transport und verbessert auch die Arbeitsqualität für die Sklaven.

Die Herausforderung entsteht vor allem durch die Begrenzung des bebaubaren Terrains, die begrenzte Reichweite in der Wirkung der Gebäude und den Mangel an Rohstoffen. Dadurch ist von Anfang an kluges Planen angesagt, weil ihr sonst schnell in eine Sackgasse geratet. Und das ist ärgerlich, da ihr dann eine Mission unter Umständen von vorne beginnen müsst. Eine weitere Schwierigkeit kommt ins Spiel, wenn zu viele Gebäude auf einmal in Auftrag gegeben werden, da dann die Sklaven überfordert sind und zu Aufständen neigen. An sich logisch, aber mit der Folge, dass die Spielgeschwindigkeit extrem ausgebremst wird.

Ausgebremst

Apropos bremsen: 'Die Römer' gehört eindeutig zu den gemächlicheren Titeln. Der Spielfluss ist recht gleichförmig und im Allgemeinen langsam. Das ist an sich erst mal nichts Schlechtes, aber leider wird das Spiel auf Dauer dann doch relativ langweilig, wenn es zum Beispiel während der Bauperioden immer wieder zu Baustopps wegen Mangels an Rohstoffen kommt – und das obwohl die Lager teilweise prall gefüllt sind. Auch die Aufgaben können das Spiel gehörig bremsen. So müsst ihr in einem Szenario Sklaven kaufen und sie bei Laune halten, d. h. ihr besorgt euch per Handel mit anderen Städten Gold (nur so könnt ihr Sklaven erwerben) und baut möglichst wenig neue Gebäude – das kann sich dann so einige Tassen Tee in die Länge ziehen. Angesichts dieser Bremsen haben die Entwickler aber zum Glück einen Beschleunigungsbutton eingebaut, der das Spieltempo dann wieder auf ein erträgliches Level anhebt.

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