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Test - Disgaea 5: Alliance of Vengeance : Sardine, Dood?

  • PS4
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Die Disgaea-Serie ist seit vielen Jahren vom japanischen Rollenspielmarkt nicht mehr wegzudenken. Seit dem ersten Auftritt 2003 auf der PS2 erschienen Nachfolger für diverse Plattformen. Teil fünf steht bereits seit März in den Regalen der japanischen Händler und kam jetzt endlich auch bei uns für die PS4. Da die Serie zuletzt ein wenig schwächelte, versprach Entwickler Nippon Ichi Software, neuen Wind in das Taktikrollenspiel zu bringen. Hat das geklappt?

Der Oberbösewicht Lord Void Dark hat sich zum Ziel gesetzt, alle Nether-Welten zu überrennen und deren Bewohner entweder zu vernichten oder zu seinen Untertanen zu machen. Einige Nether-Welten fielen seinem Schlachtzug bereits zum Opfer und die Truppen des fiesen Schurken wüten weiter. Auch die Pocket-Netherworld des weiblichen Overlords Seraphina schwebt in Gefahr. Als gerade eine Schlacht tobt, in der Truppen Void Darks' Seraphinas Nether-Welt übernehmen wollen, taucht plötzlich ein junger Kerl namens Killia auf.

Erst mal etwas essen

Ganz selbstverständlich setzt der sich erst einmal mitten aufs Schlachtfeld und fängt an zu essen. Schnell werden zwei Dinge klar: Killia hat ebenfalls eine Rechnung mit Void Dark offen und Seraphina verliebt sich sofort Hals über Kopf in den toughen Kerl. Da die Gute wegen ihres Reichtums gewohnt ist, sofort alles zu bekommen, was sie sich in den Kopf setzt, will sie Killia zu ihrem Liebessklaven machen. Der hält davon allerdings gar nicht viel, was ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden verspricht. Serienkenner erahnen bereits, dass an dieser Stelle der typische Humor der Disgaea-Reihe ansetzt.

Immer wieder warten Dialoge auf euch, bei denen ihr euch das Lachen nicht verkneifen könnt. Doch diesmal ist alles ein wenig anders. Statt durchweg komisch zu sein, stecken in dem aktuellen Teil der Serie viele sehr ernsthafte Einzelschicksale. Im Spielverlauf lernt ihr weitere Overlords kennen, die unter Void Dark leiden mussten. Statt die vielen kleinen Geschichten schnell abzuhaken, nimmt sich der Entwickler viel Zeit, sie nach und nach zu erzählen, wodurch die Story des Spiels auf stolze 16 Kapitel kommt.

Disgaea 5: Alliance of Vengeance - Launch Trailer
Auch Disgaea 5: Alliance of Vengeance startet in Kürze auf der PS4 durch.

Das klingt überschaubar. Ihr müsst aber bedenken, dass alle Kapitel in viele Einzelmissionen unterteilt sind. Somit werdet ihr leicht 40 bis 50 Stunden damit verbringen, ausschließlich die Hauptgeschichte zu spielen. Die ist aber gar nicht zwingend das, was den Umfang von Disgaea 5: Alliance of Vengeance ausmacht, denn wie schon in den Vorgängern warten jede Menge Quests, Nebenschauplätze und nicht zuletzt die Item World auf euch. Bis ihr daher das Maximallevel von 9.999 erreicht, jeden Charakter gespielt und alle Aufgaben bewältigt habt, verstreichen locker einige Monate.

Wem die Serie bisher nichts sagt: Disgaea 5: Alliance of Vengeance ist ein Taktikrollenspiel. Wie in den Vorgängern operiert ihr von einer Basis aus, in der euch mannigfaltige Möglichkeiten offenstehen. Diesmal ist die Basis die Pocket-Netherworld von Seraphina. Dort startet ihr Missionen, betretet die Item World, verhört gefangene Dämonen, heuert neue Team-Mitglieder an, spendiert ihnen neue Skills und nehmt Quests beim entsprechenden NPC an. Damit ihr nicht von Anfang an mit der Fülle an Möglichkeiten überfordert seid, werden einzelne Funktionen nach und nach freigegeben.

Dadurch dient der Einstieg als eine Art Tutorial, in dem ihr mit den Grundzügen des Spiels vertraut gemacht werdet. Die Missionen der 16 Kapitel aktiviert ihr beim Dimensionswächter. Die Geschichte wird meist vor und nach einer Mission weitererzählt und in gesprochenen Dialogen präsentiert. Die Missionen bestehen in der Regel daraus, einen Kampf gegen bestimmte Einheiten zu gewinnen. Ihr werdet aufs Schlachtfeld geschickt, das in kleine Quadrate unterteilt ist. Wie weit ein Charakter ziehen kann, erkennt ihr sofort, nachdem ihr ihm den Befehl zum Bewegen gegeben habt.

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