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Preview - Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske : Besuch in der Clockwork Mansion

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Arkane Studios in Lyon hat bereits eine Reihe von ungewöhnlichen Spielen entwickelt. Arx Fatalis war ein etwas anderes Rollenspiel, auch Dark Messiah of Might and Magic strotzte vor interessanten Ideen. Doch erst nach der Übernahme durch die Bethesda-Mutterfirma ZeniMax blühte das Studio richtig auf und brachte unter der Leitung von Deux-Ex-Schöpfer Harvey Smith mit Dishonored einen echten Hit auf den Markt. Das ungewöhnliche Art Desgin, gemischt mit viel spielerischer Freiheit, konnte viele Spieler beeindrucken. Im November erscheint nun der zweite Teil. Wir konnten einen Abschnitt davon endlich mal selbst spielen.

Bei unserem Besuch verschlägt es uns in einen Abschnitt von Dishonored 2, der bereits auf der gamescom gezeigt wurde, dort aber noch nicht angespielt werden konnte. Die Clockwork Mansion ist eine riesige Villa mit Blick auf die wunderschöne neue Stadt Karnaca. Schon bei der Anfahrt wird klar, dass die Entwickler keine Kompromisse hinsichtlich des Art Designs eingehen und den eigenständigen Look des Spiels beibehalten, aber technisch einiges deutlich verbessert haben. Wer ein wenig den Blick schweifen lässt, hat keine Probleme, unzählige Szenerien zu entdecken, die eines Gemäldes würdig wären.

Wie dem auch sei, unsere Aufgabe ist es, den Wissenschaftler Sokolov zu finden, der irgendwo in der Villa gefangen gehalten werden soll. Zudem sollen wir nebenher den Hausherrn Jindosh ausschalten, der offenbar einige finstere Pläne hegt. Welcher Art diese sind, wird relativ schnell klar, denn schon kurz nach Betreten der Villa treffen wir auf einen Clockwork Soldier, ein Maschinenwesen, das im Nahkampf keinen Spaß versteht. Und wir erkennen, dass Jindosh ein technisches Genie ist. Allein durch Betätigen von Hebeln können ganze Räume der Villa durch bizarre Mechanismen verändert werden.

Spielerische Freiheit für zwei Helden

Wir haben die Wahl, ob wir diesen Abschnitt als Corvo oder Emily spielen. Ob und wie die Rollenverteilung später im finalen Spiel abläuft, wissen wir noch nicht. Das ist eine spannende Frage. Einmal in der Villa, lernen wir unseren derzeitigen Gegenspieler Jindosh bald persönlich kennen. Der selbstbewusste Wissenschaftler hat wenig Probleme damit, dass wir durch seine Villa turnen, und freut sich bereits darauf, uns zu sezieren. Zudem begleitet er nahezu jeden unserer Schritte über eine Sprechanlage, sodass zum Teil ein wenig BioShock-Atmosphäre aufkommt.

Während wir noch das wunderschön gestaltete Interieur der Villa bewundern, wird uns bewusst, dass wir viele Freiheiten haben. Es ist ganz eure Sache, ob ihr euch im offenen Kampf stellt, Gegner hinterrücks meuchelt oder sie lediglich betäubt und nach alternativen Wegen sucht, um Feinde zu umgehen, sie abzulenken oder sie auszutricksen. Das war schon im Vorgänger eine der großen Stärken und daran wurde nichts verändert. Wir haben den Abschnitt zunächst als Corvo und im zweiten Anlauf als Emily gespielt. Im dritten Anlauf haben wir uns auf der Suche nach einem versteckten Objekt noch genauer umgeschaut und unfassbar viele, nicht immer leicht zu entdeckende Wege durch das komplexe Gebiet gefunden.

Mit Gewalt oder ganz ohne

Das Austricksen der Gegner und die Suche nach den Wegen macht ungeheuer viel Spaß, zumal man quasi bei jedem Versuch immer wieder Neues entdeckt. Das Umwandeln der Räume, die Architektur der Umgebung – immer wieder entdeckt man etwas und schafft es sogar, hinter die Maschinerie der Räume zu blicken, wo man noch mehr Wege findet. So ist es möglich, den kompletten Abschnitt zu spielen, ohne auch nur einen einzigen Gegner zu töten. Corvos und Emilys enorme Mobilität spielt dabei natürlich eine große Rolle.

Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Creative Kills Gameplay Trailer
Von den Straßen Dunwalls bis Karnacas ist jeder Level in Dishonored 2 ein Puzzle, das von euch gelöst werden möchte.

Wer möchte, kann natürlich auch rabiater vorgehen und Gegner nicht durch Umgehen oder Betäubung ausschalten, sondern mit Pistole, Granate oder Dolch. Dabei ist allerdings Vorsicht angebracht. Zwar können Corvo und Emily Attacken parieren, aber sobald mehrere Gegner im Spiel sind oder gar einer der Clockwork Soldiers, kann die Sache schnell in die Hose gehen, zumal Munition recht knapp ist. Waffen, Munition und Skills können übrigens flugs per Radialmenü und Steuerkreuz ausgewählt werden, ebenso wie Tränke für Gesundheit und Energie.

Die Kämpfe sind eher schnell und rabiat als lang und taktisch. Die Gegner zögern nicht, hart gegen euch vorzugehen. Gerade wenn ihr mehrere Gegner bekämpft und möglicherweise einer davon noch mit einer Schusswaffe ausgestattet ist, kann es biestig werden. Die Clockwork Soldiers sind im offenen Kampf erbitterte und agile Gegner, die einem rasch den Garaus machen können. Da lohnt es sich, Feinde möglichst aus dem Hinterhalt auszuschalten, wo sie keine Chance zur Gegenwehr haben.

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Dishonored 2
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