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Preview - Divinity II: Flames of Vengeance : Neues Futter für Drachenliebhaber

  • PC
  • X360
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Im September 2010 können sich Fans von Larians Rollenspiel Divinity II: Ego Draconis auf Nachschub freuen. Das Spiel konnte zwar nicht in allen Belangen restlos begeistern, fand aber dank netter Ideen und einiger Entscheidungsfreiheit nicht gerade wenige Fans. Kaum dass uns die Ankündigung des Add-ons erreichte, stand auch schon ein fleißiger PR-Mann von Publisher dtp auf der Matte und gab uns erste Einblicke in Flames of Vengeance.

Wie bereits in der Pressemitteilung verkündet, wird Divinity II: Flames of Vengeance als Boxed-Version für PC sowie als kostenpflichtiger Download-Inhalt für Xbox 360 veröffentlicht. Die Erweiterung schubst euch nicht in irgendein Kapitel des Spiels, sondern setzt direkt auf den Ereignissen des Hauptspiels auf. Als Spieler mit hohem Level dank importierten Spielstands oder als neu erstellter Charakter findet ihr euch in der Stadt Eloroth wieder.

Nachtisch zur Hauptspeise

Dort geht es derweil zumindest in den Straßen etwas gesitteter zu, nachdem unser Held im Hauptspiel kräftig mit der Faust auf den Tisch gehauen hat. Wären da nicht die schwebenden Festungen von Fiesling Damian, die nur durch eine magische Barriere von einem Angriff auf die Stadt abgehalten werden. Natürlich liegt es an euch, die neuen Gefahren für die Stadt mit allen Mitteln zu beseitigen. Dank des hohen Charakterlevels stehen euch dazu entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung, zumal ihr viele Fähigkeiten nutzen könnt, die im Hauptspiel noch nicht erreichbar waren.

Wie uns der freundliche PR-Mann verriet, könnt ihr euren Helden kräftig aufmotzen. Zwar gibt es keine neue Fähigkeiten, dafür aber neue Waffen und Rüstungen. Zudem wird ordentlich Augenmerk auf den Rollenspielfaktor gelegt. Jedenfalls soll der wackere Streiter zum Ende hin nahezu gottgleiche Macht haben. Bis dahin stehen euch aber rund 15 Stunden Spielzeit der Hauptquest sowie zahlreiche Nebenaufgaben im Wege, die natürlich gelöst werden wollen. Dabei trefft ihr übrigens auf zahlreiche alte Bekannte aus dem Hauptspiel, die wieder reichlich Arbeit für euch haben.

Dreimal Gemüsebürger bitte

Wie auch immer, im gezeigten Abschnitt mussten wir uns einem Baum widmen, der mitten in der Stadt aufgetaucht ist und blöderweise einige Untote mit hochgespült hat. Doof, dass der Baum niemanden an sich heranlässt und nur Elfisch spricht. Was hilft es, ein Sprachkurs muss her. Der liegt in Form eines Wörterbuchs im Archiv eines dubiosen Clubs. Seltsames ereignet sich dort, denn Club-Chefin Ursula hat es mit dem Gemüse. Oder besser damit, Leute in Gemüse zu verwandeln.

Besagte Gemüsemenschen sind durchaus gewillt, uns die Passwörter für den Zutritt zum Archiv zu verraten. Alternativ können wir die Jungs in Form von Karotte, Kürbis und Tomate natürlich auch als Pausen-Snack verknuspern, was uns den Zugang zum Archiv allerdings deutlich erschwert. Wie schon im Hauptspiel steht ihr bei den Aufgaben immer wieder vor Entscheidungsmöglichkeiten mit entsprechenden Auswirkungen. Das ebenfalls wieder vertretene Gedankenlesen zulasten von Erfahrungspunkten kann da durchaus hilfreich sein. Wie auch immer, wir outen uns als Schnitzelfresser und lassen die Jungs am Leben. Daher kommen wir recht schnell ans Wörterbuch, lernen Elfisch und plaudern erst mal eine Runde mit dem Baum, bevor Dinge passieren, die wir euch natürlich an dieser Stelle nicht verraten werden.

Knabberkram für unterwegs

Unterwegs treffen wir übrigens am laufenden Meter auf Personen, die Aufgaben für uns haben. So streiten sich zwei Wachen, wer nun in den düsteren unterirdischen Tempel gehen soll. Die Auswirkungen unserer Überredungskünste werden wir später am eigenen Leib erfahren. Oder wir treffen in einem verfallenen Theater auf drei Geister beim eher vergeblichen Versuch einer Schauspielaufführung. Natürlich springen wir gern ein, suchen im Keller zwischen anderen Untoten den Text und lassen uns vom Illusionisten zur weiblichen Heldin umbauen, damit wir unserer Rolle möglichst akkurat nachgehen können - gegen eine nette Belohnung, versteht sich. Oder wir versuchen, Kleinbetrüger Willy das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und selbstverständlich kommt euer Drachen-Ego ebenfalls wieder zum Einsatz.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Flames of Vengeance erzählt im Grunde nur die Geschichte des Hauptspiels weiter, ohne spielerisch neue Aspekte zu bringen. Das geht bei dem Umfang aber durchaus in Ordnung. Dem Hunger der Rollenspieler nach neuen Geschichten wird jedenfalls Rechnung getragen, und das mit viel Humor und Abwechslungsreichtum. Macht euch also auf einen interessanten Nachtisch im Spätsommer gefasst.

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