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Test - Donkey Kong Jungle Beat : Donkey Kong Jungle Beat

  • GCN
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Auf dem GameCube sind mal wieder die Affen los: Mit ’Donkey Kong Jungle Beat’ sorgt Nintendo für ein vergnügliches Hüpf-Abenteuer mit ungewöhnlicher Bongo-Steuerung.

Donkey Kong – König des Dschungels

Anno 1981 schickte Nintendo einen unscheinbaren Schnauzbartträger in den Kampf gegen einen fiesen Riesenaffen, der ganz wie Kino-Star King Kong eine holde Maid entführt hatte. Mittlerweile ist der Held als Super Mario zum Mega-Star avanciert und auch sein affiger Kontrahent zählt zu den beliebtesten Nintendo-Charakteren. Nachdem es einige Zeit ziemlich still um Donkey Kong auf den Heimkonsolen geworden war, verschaffte er sich im Herbst 2004 mit ’Donkey Konga’ wieder mächtig Gehör – allerdings handelte es sich dabei nicht um Kongs Spezialgenre Jump’n’Run, sondern um ein Musikspiel. Wie es sich für einen Dschungelkönig gehört, drehte sich bei dem Spiel alles um Bongos, die an den GameCube angeschlossen werden konnten. Nun darf der seltsame Controller erneut eingesetzt werden – diesmal sogar in einem Jump’n’Run.

Trommeln was das Zeug hält

Es wurde zwar keine Kokosnuss gestohlen, aber trotzdem rennen die Affen durch den Wald. An erster Stelle natürlich Donkey Kong, dessen Steuerung ihr übernehmt. Ihr könnt freilich auch zum Joypad greifen, damit verliert das Spiel jedoch enorm an Reiz. So richtig spaßig ist ’Donkey Kong Jungle Beat’ aber mit den Bongo-Trommeln aus ’Donkey Konga’. Wer das Musikspiel nicht besitzt, kann die aktuelle Episode auch im Bundle mit den Bongos erstehen. Das Spiel präsentiert sich abseits der Steuerung als astreines Jump’n’Run der alten Schule. In 2D-Manier bewegt ihr Donkey Kong meist von links nach rechts, weicht Fallen aus, bekämpft Gegner, sammelt Bananen-Items ein und klettert Lianen entlang. Um Donkey nach links oder rechts zu bewegen, schlagt ihr auf die linke bzw. rechte Trommel des Bongo-Controllers. Um zu springen müssen beide Trommeln betätigt werden. Soll Donkey Kong Gegner angreifen, nach Bananen grabschen oder sonstige Aktionen durchführen, müsst ihr in die Hände klatschen. Auch wenn die gewöhnungsbedürftige Steuerung insgesamt erstaunlich gut funktioniert und Spaß macht, ist die Klatsch-Erkennung des Bongo-Sensors etwas hakelig ausgefallen – nicht selten wird beispielsweise das Trommeln ebenfalls als Klatsch-Geräusch interpretiert. Den Spielfluss stört dies aber nicht. Das schweißtreibende Trommeln und Klatschen ist durchaus anstrengend, sodass man nach einigen Stages eine Pause einlegen sollte.

Cleveres Leveldesign im Dschungel-Szenario

Neben der interessanten Steuerung punktet ’Donkey Kong Jungle Beat’ vor allem mit seinem cleveren Leveldesign. Hier zeigt sich, dass 2D-Levels keineswegs langweilig sein müssen. Unzählige Ideen warten auf die Spieler – ihr erkundet beispielsweise eine Eishöhle, schwimmt im Ozean, reitet auf einem Büffel durch den Schnee, reist im ’Sonic’-Stil durch Röhrenanlagen, kämpft euch durch seltsame Jelly-Luftklötze, rutscht an langen Lianenbahnen entlang oder nehmt per Vogel-Transport an einem Flugrennen teil. Diverse Zwischen- und Endgegner verlangen außerdem neben Trommel-Geschick auch etwas Hirnschmalz. Für Spieltiefe sorgt überdies ein cleveres Combo-System. Des Weiteren werden nach dam Abschluss einer Welt die eingesammelten Bananen abgerechnet. Je nach Leistung heimst ihr so Medaillen ein, die wiederum neue Levels freischalten. Grafisch wirkt das Spiel auf den ersten Blick etwas unspektakulär und einfach – während die Stage-Kulissen tatsächlich nicht gerade üppig ausgefallen sind, können die Figuren dagegen richtig überzeugen. Besonders in Nahaufnahme sieht man, wie hervorragend die Charaktere gerendert wurden, teils inklusive herrlicher Fell-Textur. Der Sound besticht mit typisch fröhlichen Dschungel-Rhytmen, wie man es von den ’Donkey Kong’-Spielen kennt.

Fazit

von David Stöckli
Die witzige Bongo-Steuerung und das clevere 2D-Leveldesign sind die Highlights von ’Donkey Kong Jungle Beat’. Wer auf klassische Jump’n’Runs steht und nicht vor den Bongos zurückschreckt, kann bedenkenlos zugreifen.

Überblick

Pro

  • ungewöhnliche Bongo-Steuerung
  • ausgefeiltes 2D-Leveldesign
  • gelungene Boss-Kämpfe

Contra

  • ungenaue Klatsch-Erkennung
  • anstrengendes Bongo-Trommeln
  • kein Zweispieler-Modus

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