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Test - Doom 3 : Spiel der Woche 16/05

  • Xbox
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Im Sommer 2004 sorgte das lang erwartete ’Doom 3’ mit seiner beeindruckenden Grafik für staunende Gesichter vor dem PC. Nun ist endlich die Xbox-Umsetzung erschienen. Kann der Horror-Shooter auch auf der Microsoft-Konsole überzeugen und wie gut sieht die Portierung aus? Kommt die Xbox-Hardware überhaupt mit dem Effektfeuerwerk klar? Funktioniert die Steuerung gut genug mit dem Joypad? Und wie sieht es mit der Xbox Live Unterstützung aus? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Test.

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Höllischer Mars

Das 1993 erschiene PC-Spiel ’Doom’ zählt zu den Meilensteinen im Ego-Shooter-Genre und gilt auch als einer der Titel, der in den 90er Jahren gerne in puncto ’Gewalt in Videospielen’ aufgeführt wurde. Bereits 1994 folgte die Fortsetzung, die abseits von neuen Levels wenig zu bieten hatte. Seitdem gilt ’Doom’ als Kult – selbst Umsetzungen für verschiedene Konsolen-Systeme wie SNES, PSone, N64, 32X, Jaguar, Saturn und Game Boy Advance waren erfolgreich. Zehn Jahre nach ’Doom 2’ erschien dann endlich das heiß erwartete ’Doom 3’ für PC, das mit seiner atemberaubenden Grafik sogar Highend-Systeme mächtig ins Schwitzen brachte. Obwohl bereits seit längerem eine Xbox-Umsetzung in Arbeit war, blieb das Vorhaben zweifelhaft, zumal die Xbox-Hardware mittlerweile schon über drei Jahre auf dem Buckel hat. Verantwortlich für die Umsetzung zeichnete Vicarious Visions, die sich mit der sehr schwachen Xbox-Portierung von ’Soldier of Fortune 2’ alles andere als mit Ruhm bekleckert hatten. Wir können allerdings bereits eine Entwarnung geben: Die Xbox-Version von ’Doom 3’ ist hervorragend gelungen.

Doch zunächst zur Story: In der Zukunft hat die Menschheit eine riesige Forschungsanlage auf dem Planeten Mars errichtet – ständig werden neue Mitarbeiter für allerlei Bereiche gesucht. Ihr übernehmt die Steuerung eines kampferprobten Marines, der den Job einer Security-Einheit antreten will. Sobald ihr den Fuß auf die Anlage setzt, dürft ihr den Hauptcharakter auch schon durch selbige steuern, einen ersten Eindruck der Mitarbeiter und Räume gewinnen und euch beim Vorgesetzten melden. Der erste Auftrag klingt simpel: Ihr sollt einen vermissten Forscher finden. Ihr findet den Typen auch schon nach wenigen Minuten, allerdings scheint der Kerl wahnsinnig geworden zu sein und will unbedingt ein Notsignal abschicken. Dies gelingt ihm allerdings nicht mehr, denn plötzlich bricht im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle um euch los. Ganze Horden an Dämonen, Geistern und Monstern attackieren die Forschungsanlage der Union Aerospace Corporation, zerstören zahlreiche Räume und Systeme und verwandeln die Mitarbeiter in aggressive Zombies. Zunächst bloß mit einer Taschenlampe und einer Pistole ausgerüstet, macht sich unser Marine daran, sich durch die unzähligen Feinde zu kämpfen und Hilfe anzufordern.

(Fast) allein im Dunkeln

Zugegeben, die Story klingt nicht gerade sonderlich originell und erinnert vom Szenario her stark an das erste ’Doom’. Das Spielkonzept wurde aber deutlich geändert. Ihr rennt nicht mehr im Eilschritt durch die Räume und mäht die Gegner im Dutzend um. Stattdessen orientiert sich ’Doom 3’ ein wenig an erfolgreichen Horror-Adventures. Im Klartext heißt das, dass ihr euch meist vorsichtig durch schlecht beleuchtete und unheimliche Räume bewegt, die dunklen Ecken mit eurer Taschenlampe ausleuchtet und angespannt darauf wartet, dass euch plötzlich von irgendwoher ein Gegner anfällt. Die Krux an der Sache: Ihr könnt bloß entweder die Taschenlampe oder eine Waffe halten – beides zugleich geht nicht. So kann es schon mal vorkommen, dass ihr in Windeseile von der Funzel zum Schießeisen wechseln und dann auch noch im Stockdunkeln in die Richtung des nicht mehr zu sehenden angreifenden Feindes ballern müsst. Dazu gesellen sich zahlreiche Schreckeffekte in bester ’Resident Evil’- oder ’Silent Hill’-Manier, sodass klar ist: ’Doom 3’ ist absolut nichts für schreckhafte Naturen.

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