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Test - Downtown Run : Downtown Run

  • PS2
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Da Fans von Funracern derzeit nicht allzu ausgelastet sind, kommt mit Ubi Softs ’Downtown Run’ gern gesehenes neues Spielmaterial für die PS2. Mit zahlreichen abwechslungsreichen Kursen und lizenzierten Wagen will der Hersteller dabei nicht nur Fans des Genres zum Kauf bewegen. Was euch noch alles erwartet und ob die Versprechen eingehalten wurden, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

Downtown Run
Und ab geht es!

Ein etwas ungewöhnlicher Racer
'Downtown Run' ist wiedererwartet ein unkonventioneller Funracer mit wilden Strecken und ausgeflippten Karosserien. Ihr stürzt euch mit offiziell lizenzierten Wagen bekannter Hersteller auf den unterschiedlichsten Strecken dieser Welt ins Geschehen und versucht dabei, euren Gegnern mit Hilfe von Power-Ups gehörig einzuheizen. Dazu kommt noch eine Vielzahl von unterschiedlichen Modi, die den Langzeitspielspaß erhöhen sollen. Zu diesen gehören unter anderem, nebst der üblichen Meisterschaft, die ’Blitzrennen’, die ’Zeitrennen’ und die ’Countdownrennen’. Dazu kommen noch Spezial- sowie Extraspielmodi wie etwa ’Jagd’, ’Sofortiger Tod’ und 'Wettrennen'. Viele der Modi lassen sich zudem auch zu zweit spielen, womit auch Mehrspielerfans angesprochen werden. Die Vielfalt der Modi ist also überzeugend und steigert die Langzeitmotivation, auch wenn der eigentliche Spielablauf zugegeben etwas zu verrückt erscheint und sicherlich nicht jedem zusagt. Die Auswahl des Schwierigkeitsgrades geschieht dabei bei jedem Modus auf eine andere Art. Grundsätzlich merkt man die Arcade-Anleihen jedoch schon sehr bald - wenn man beispielsweise einen Unfall baut und im Fahrerfeld weit zurück fällt, dauert es nur wenige Sekunden und man hat die Gegner bereits wieder eingeholt. Fährt man dagegen an der Spitze, kleben die Kontrahenten geradezu am eigenen Wagen und liefern sich mit dem Spieler harte Kämpfe. Demzufolge ist auch die KI der Gegner weniger beeindruckend, da sich diese meist schlicht an der Fahrweise des Spielers orientieren.

Downtown Run
Selbst der Beetle wagt sich an den Start.

Lizenzierte Wagen, kuriose Power-Ups und zahlreiche Strecken
Die Fahrzeuge sind, wie bereits erwähnt, alle offiziell lizenziert und kommen mit originalgetreuen Modellbezeichnungen daher. Zu den verfügbaren Gefährten gehören nebst dem VW Beetle, dem Audi S3 und dem Renault Clio V6 auch noch ganze Produktpaletten der Hersteller Peugeot und Mitsubishi. Die Steuerung der Vehikel ist dabei recht einfach ausgefallen, so dass sich selbst pure Anfänger nach ein paar Minuten Übung mit der simplen Fahrphysik angefreundet haben. An Power-Ups gibt es ganze zwölf Objekte, die euch Vorteil im Renngeschehen verschaffen. Vom Geschwindigkeitsschub über Nägel bis hin zum 'Chip-Buster' dürfen sich Funracer-Fans auf eine große Auswahl an kuriosen Power-Ups erfreuen. Genauso individuell wie das Fahrzeugangebot sind die Strecken. Von Moskau über Paris bis nach Rom verschlägt es euch und eure Kontrahenten. Im Ganzen gibt es stolze 26 Kurse, die es zu befahren gilt und die dank ihrer Vielseitigkeit für eine Menge Abwechslung sorgen.

Downtown Run
Die Darstellung im Spiel ist leider ganz anders.

Technisch kein Meisterwerk
Die Darstellung schafft es leider ganz und gar nicht zu überzeugen. Das Gesamtbild macht einen völlig unreifen Eindruck, was leider auch merklich am Spielspaß zerrt. Die Wagen sehen alle sehr kantig und unschön aus wie auch die Umgebung, die an frühere PSone-Zeiten erinnert. Was den Sound betrifft, ist die Darbietung zwar auch nicht wirklich berauschend, schafft es jedoch, nicht negativ aufzufallen. An Musik gibt es die verschiedensten Sounds, die im Hintergrund vor sich hin dudeln. Die Klänge wirken weniger motivierend, passen aber noch ganz gut zum Funracer-Gameplay.

Fazit

von Sacha Röschard
’Downtown Run’ gehört zu der Art von Spiel, die man eigentlich nicht braucht, die aber durchaus ab und zu für ein paar Runden hervorgeholt wird. Die verrückte Idee, einen realistischen Funracer zu schaffen, wirkt zumindest kurzfristig spaßig. Das Gameplay mit den einsetzbaren Power-Ups ist akzeptabel ausgefallen, wird aber von der wirklich horrenden Darstellung und der schwachen KI sogleich nach unten gezogen. Für Funracer-Enthusiasten mag ’Downtown Run’ eine nette Abwechslung für zwischendurch darstellen, schafft es jedoch wohl nicht, die sonstigen Rennfans zu überzeugen.  

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