Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - DriveClub : Alleine fahren ist doof?

  • PS4
Von  |  | Kommentieren

Zwar sollte das PlayStation-4-exklusive Rennspiel DriveClub bereits zum Verkaufsstart der Konsole auf dem Markt sein, doch der Entwickler Evolution Studios entschied sich, dem Titel etwas mehr Zeit zu geben. All die Informationen, die wir zu dem wunderschön aussehenden Rennspiel hatten, klangen interessant. Wir sind aber der Meinung, dass es langsam Zeit wird, etwas mehr zu zeigen, denn viele Fragen sind noch unbeantwortet. Wie genau funktionieren denn all die Features zu den sozialen Aspekten? Was, wenn ich nicht in einem Club fahren möchte? Wir bekamen auf der gamescom die Möglichkeit, Licht ins Dunkel zu bringen, und sind voller Neugier in die Präsentation gestürmt.

Allerdings sind wir nach der 60-minütigen Vorstellung etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite dürfte DriveClub das grafisch aufwendigste Spiel für die PlayStation 4 sein und mit interessanten Herausforderungen begeistern, die für einzigartige Rennen sorgen können. Auf der anderen Seite klingt die ganze Vernetzung mit anderen Fahrern, das System rund um die Clubs und der klare Vorteil für Spieler in diesen etwas beängstigend.

Auch wer verliert, kann noch gewinnen

Doch fangen wir am besten mal vorn an. Die Herausforderungen in einem Rennen spielen eine große Rolle. Derjenige, der durch einen blöden Fehler nicht mehr gewinnen kann, kümmert sich einfach um ein paar der sogenannten Face-offs, auf die laut den Entwicklern ein starker Fokus liegt. Dadurch bekommt ihr auch Punkte, die euren Bekanntheitsgrad steigern, ohne ein Rennen gewinnen zu müssen. Der wiederum ist dafür da, um zum Beispiel neue Wagen freizuschalten und wird auch eurem Club zugerechnet. Punkte erhaltet ihr für Drifts, Überholmanöver und das Beenden eines Rennens.

Welcher Spielmodus gespielt wird oder auf welcher Strecke ihr fahren werdet, entscheidet ihr selbst. Sogar das Wetter dürft ihr beeinflussen. In jedem der fünf Länder - Norwegen, Schottland, Indien, Chile und Kanada - könnt ihr aus verschiedenen Streckenarten wählen. Dabei haben die Entwickler darauf geachtet, dass ihr stets mit Fahrern über die Pisten saust, die genauso gut sein sollten wie ihr. In DriveClub geht es ja darum, neue Freunde zu finden, Rennspiel-Fans kennenzulernen und in anderen Clubs zu fahren. Jemand, der andauernd von besseren Fahrern abgesägt wird, könnte die Lust auf diese Interaktionen schnell verlieren.

DriveClub - gamescom 2014 Trailer
Auch DriveClub spielte auf der Sony-Pk eine größere Rolle; wir haben den Trailer für euch schon parat.

Die Community weiß Bescheid

Um mit einem Club erfolgreich zu sein, sind Kommunikation und die sozialen Aspekte von DriveClub unabdingbar. In einer Gruppe zu fahren bringt nun mal mehr Punkte, was uns auf Anhieb nicht so gefällt. Jeder wird im Grunde gezwungen, mit anderen Spielern zu fahren. Wenigstens werden euch starke Autos für ein Rennen geliehen, wenn ihr sie noch nicht freigeschaltet habt. Es soll keine Barrieren geben, denn je mehr Spieler in einem Rennen fahren, desto mehr Punkte gibt es. Die Entwickler verglichen die sozialen Features mit einem Social Network wie Facebook.

Trotzdem hören die Evolution Studios stets auf die Community. Sie soll ihnen helfen, das Spiel besser zu machen. Sie hat sich schon beim dynamischen Wetter durchgesetzt. Auch bei der Auswahl der 50 Wagen hatten die Fans ein Mitspracherecht. Die letzte recht interessante Sache, die während der Präsentation genannt wurde, ist ein Fotomodus, der sich Inspiration von Spielen wie The Last of Us oder Infamous: Second Son holt.

Fazit

Marek Orzechowski - Portraitvon Marek Orzechowski
Wunderschöner Arcade-Racer mit sozialen Features

Die Evolution Studios sind wirklich begeistert von der Interaktion zwischen Spielern. Alles ist vernetzt, jeder soll wissen, was der andere macht. Ihr schickt euren Freunden Herausforderungen oder bekommt durch sie sogar Punkte, obwohl ihr nicht online seid. Doch wenn ich das nicht möchte? Ich kann dann zwar alleine fahren, hinke aber, so wie es im Moment aussieht, stark hinterher. Da kann DriveClub noch so fotorealistisch aussehen und wunderschöne Rennwagen haben, wer nicht im Club mit anderen Spielern fährt, schaut auf lange Sicht in die Röhre. Dabei sind die Face-offs eine coole Idee. Durch sie wird ein Rennen weniger frustrierend und ihr gewinnt so wenigstens etwas. Auch die Einstellungen, die ihr vor einem Rennen machen könnt, sind sinnvoll und bringen weitere Herausforderungen mit sich. Und die Rennstrecken? Abwechslungsreich und mit eigenen Wetterkapriolen sind sie ein echter Hingucker. Ob aber bei dieser Vernetzungsgeschichte der Funke auf die Spieler überspringt, bleibt abzuwarten.

Kommentarezum Artikel