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Preview - Driveclub : Rasen im Morgenrot

  • PS4
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Es war einmal eine Zeit, da glaubte Sony noch daran, Driveclub pünktlich zum Start der PlayStation 4 verkaufen zu können. Doch die Entwicklung schritt nicht so zügig voran wie erhofft und das gewünschte Qualitätslevel wurde nicht rechtzeitig erreicht. Also verschwand das Rennspiel vorerst in der Versenkung und tauchte dann mit einem neuen Veröffentlichungstermin wieder auf: Bis Oktober müssen wir noch warten. Im Rahmen der E3 konnten wir jetzt schon ein paar Runden mit der neuen Version drehen.

Von den sozialen Gruppen-Features in Driveclub und eventuellen Tuning-Möglichkeiten einzelner Wagen war in unserem diesjährigen E3-Hands-on leider nichts zu sehen, dafür aber tolle neue Strecken und wechselnde Tageszeiten sowie gelungene Wettereffekte. So starteten wir eine Strecke bei völliger Dunkelheit, die langsam in ein wunderschönes Morgenrot überging.

In Norwegen kämpften wir in den Bergen mit Schneefall und halb zugefrorenen Pfützen, die das Sonnenlicht atmosphärisch reflektierten. In Indien erwartete uns deutlich mehr Grünzeug am Wegesrand, dafür aber aber auch viel mehr Staub und Dreck auf der Strecke. Im fertigen Spiel soll das Wetter dynamisch generiert werden, sodass jedes Rennen zu einer zumindest teilweise unvorhersehbaren Erfahrung wird.

Deutlich sichtbar ist hingegen der Schaden, den wir beim Anecken oder bei Unfällen am Wagen verursachen. Spürbar war er jedoch nicht. Auf Nachfrage beim Entwickler wurde uns bestätigt, dass das Schadensmodell rein optischer Natur ist. Das mag zum arcadigen Fahrgefühl passen, ist aber dennoch schade. Genauso wie das manchmal noch kuriose Abprallverhalten. Wir erlebten Momente, in denen unser Sportwagen von der Bande abprallte wie ein Gummiball. An anderer Stelle stimmte das Abprallverhalten jedoch urplötzlich wieder und wirkte deutlich glaubhafter.

DriveClub - Unsere Meinung direkt von der E3 aus L.A.
Michi konnte sich DriveClub auf der E3 2014 in L.A. ansehen. Hier ist seine Meinung dazu.

Das unvermeidliche Thema

Driveclub läuft mit einer Auflösung von 1080p und einer Bildrate von 30 fps. Ersteres ist mit für die detailreiche Optik verantwortlich, Letzteres für das noch nicht hundertprozentig überzeugende Geschwindigkeitsgefühl. Dabei bietet das Rennspiel mit 50 Autos zur Veröffentlichung reichlich fahrbare Untersätze, die – vor allem wenn man in die Stoßstangen- oder Cockpit-Ansicht umschaltet – durchaus zu einem Geschwindigkeitsrausch passen würden.

In der E3-Demo fuhren wir unter anderem in einem Ferrari F12berlinetta, Aston Martin V12 Vantage S, Audi R8 V10 Coupé plus McLaren 12c und einem Mercedes Benz SLS AMG Coupé Black Series. Reichlich schöne Wagen für die schönen Driveclub-Strecken.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Es hat sich einiges getan

Vor einem Jahr konnte mich Driveclub technisch noch nicht überzeugen. Seitdem hat sich offensichtlich viel getan. Das Kantenflimmern ist so gut wie weg, Pop-ups sind zwar nicht komplett ausgemerzt, aber zumindest weit weniger häufig und der Wetter- und Tageszeitenwechsel sieht umwerfend aus. Die 1080p sieht man eben. Die 30 fps allerdings auch, was jetzt zwar kein Beinbruch ist, dennoch ertappte ich mich beim Probefahren ständig dabei, wie ich mich fragte, wie toll das Geschwindigkeitsgefühl wohl mit 60 fps wäre. Ebenso hätte ich gerne ein spürbares Schadensmodell statt nur ein visuelles. Aber Driveclub ist nun mal nicht als Simulation ausgelegt. Mit Konkurrenz vom Kaliber eines Forza Horizon 2 im Nacken werden die Entwickler noch ordentlich aufs Gas treten müssen.

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