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Special - Nach der E3 2014 : So fanden wir die Messe

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    Die E3 2014 ist Geschichte. Microsoft, Sony, Nintendo, Electronic Arts, Ubisoft und viele mehr zeigten, was sie dieses Jahr im Spieleportfolio haben. Mancher Höhepunkt liegt noch in der fernen Zukunft im Jahr 2015 oder gar noch weiter weg. Doch das hielt die Publisher in diesem Jahr nicht davon ab, trotzdem bereits Einblicke in frühe Stadien ihrer Titel zu gewähren. Was hielt die Gameswelt-Redaktion von dieser Messe? Hier die persönlichen Meinungen der Leute vor Ort in L. A. und der fleißigen Mannschaft, die die E3 von München aus begleitet hat.

    Michael Zeis:

    Endlich lief mal eine E3 genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich wollte viele Spiele für die Next-Gen-Konsolen, ein paar kleinere Perlen zwischen den AAA-Blockbustern und vielleicht sogar die eine oder andere positive Überraschung. Und genau das habe ich in diesem Jahr bekommen. Negativ war eigentlich nur, dass es in Sachen AAA-Überraschungen nicht sonderlich viele Titel gab. Das meiste kannte man bereits oder wusste davon dank diverser Leaks oder Off-the-Record-Informationen schon vorher.

    Meine Spielehöhepunkte zu wählen, fällt mir in diesem Jahr aufgrund der großen Auswahl nicht so leicht wie nach den letzten E3-Messen. Spontan kommen mir Metal Gear Solid V: The Phantom Pain sowie Assassin's Creed: Unity und Yoshi's Woolly World in den Sinn. Abseits der Spiele war ich größtenteils sehr zufrieden mit der Messeorganisation an sich – auch wenn ich immer noch nicht verstehe, warum wir ab dem zweiten Tag bei jedem einzelnen Hallenwechsel unsere Ausweise vorzeigen mussten. Aber so etwas ist Kleinkram, der mir die E3 2014 nicht vermiesen konnte - auch dank der tollen Kollegen und des Spaßes, den wir nicht nur auf dem Messegelände hatten.

    Christian Kurowski:

    Die E3 hat ihre Türen geschlossen und ich bin erstaunt, wie schnell die Zeit verging. Monatelang plant man mit den Publishern die Termine und bereitet alles vor. In Los Angeles geht dann immer alles so dermaßen schnell, dass es nicht einfach ist, alle Eindrücke zu verarbeiten. Aber es war eine gute Messe dieses Jahr. Sie steht zwar im Schatten der vorherigen E3, aber diesmal wurde mit beiden Next-Gen-Konsolen ein Spektakel abgeliefert, das sich nicht jedes Jahr reproduzieren lässt. Das ist auch nicht weiter schlimm, es gab dafür eine ganze Wagenladung an Spielen.

    Für mich persönlich - und das dürfte wohl niemanden mehr überraschen - war der Höhepunkt Forza Horizon 2. Es sieht toll aus, hat einige coole Ideen und macht genau da weiter, wo der erste Teil aufhörte. Es ist für mich einer der Titel, auf die ich mich dieses Jahr am meisten freue. Positiv überrascht hat mich Mittelerde: Mordors Schatten. Monoliths Action-Adventure ist schön düster, bietet mit dem Nemesis-System eine innovative Spielmechanik und könnte das bis dato beste Spiel im „Herr-der-Ringe“-Universum werden. Außerdem hat mich die Frau überrascht, die seit Jahr und Tag Hot Dogs auf den Straßen vor dem Convention Center verkauft. Die waren so unfassbar lecker und mit drei Dollar unschlagbar günstig. Wieso habe ich nicht schon eher von ihrer leckeren Wurstspeise gekostet?!

    David Kepler:

    Das erste Mal E3. Das erste Mal live dabei sein, wenn Spiele frisch angekündigt werden und wenige Stunden später bereits zum Spielen bereit stehen. Ein feuchter Traum, der mich seit dem Tag begleitet, als ich das erste Mal mit meinem antiquierten Windows-98-PC die Messe im Internet verfolgt habe. Auch wenn nicht unbedingt alles den Erwartungen entsprach, so blicke ich doch auf wirklich spannende Tage zurück, die mir trotz hohen Arbeits- und Stresspegeln viel Freude bereitet haben. Das lag zum einen an den vielen Spielen, zum anderen an meinen professionellen Begleitern: Michi, Kuro, Felix, Tim und Chris.

    Speziell der letzte Messetag ging mit einem Aufgebot äußerst vielversprechender und unterhaltsamer Spiele zu Ende. Monster Hunter 4 wird dafür sorgen, dass mein 3DS unaufhörlich im Betrieb ist, The Evil Within und Alien: Isolation färben meine Unterhose ein, Bayonetta 2 wird schlicht und ergreifend fantastisch und Kirby and the Rainbow Curse hat mich verzaubert. Angesichts dieser Titel (es wären eigentlich noch mehr zu nennen) kann die E3 2014 einfach keine Enttäuschung gewesen sein. Zwar fehlten hier und da noch Überraschungen, nichtsdestotrotz: Die Spiele haben trotzdem gestimmt. Und darauf kommt es im Kern doch an, oder?

    Andreas Philipp:

    Wie schon die letzten Jahre, habe ich wieder mal daheim die Strippen gezogen und vom eigentlichen Messetrubel wenig mitbekommen, auch wenn es dank unserer fleißigen Jungs in L. A. wahrlich genug zu tun gab. Das hat natürlich einen Vorteil: Ich konnte mich voll und ganz auf die Spiele und die mehr oder minder neuen Informationen und Eindrücke konzentrieren. Auffällig dabei, wie zurückhaltend die großen Publisher derzeit noch mit großen Blockbustern sind und wie wenig Risiko sie fahren. Erfreulich, dass Nintendo endlich mal wieder Gas gibt und tonnenweise neue Titel vorgestellt hat - die Wii U ist noch lange nicht tot. Schade nur, dass es eigentlich 2015 erst richtig losgeht mit neuen Titeln und einige Bereiche, wie Strategie, nahezu komplett ausgestorben wirken. Ganz im Gegensatz zu unseren Live-Streams, die erfreulich gut besucht waren und Gelegenheit zum Schnacken mit unseren Lesern boten.

    Dennoch waren einige Titel dabei, die mein Interesse geweckt haben. Klar, als alter Rollenspieler freue ich mich auf The Witcher 3: Wilde Jagd und Dragon Age: Inquisition. Bloodborne interessiert mich aufgrund seines düsteren Looks, während mich The Order: 1886 nun erstmalig ernüchtert hat. Auf Mittelerde: Mordors Schatten bin ich neugieriger denn je - Gegner mit Persönlichkeit wären wirklich toll. Destiny hat einen Platz auf der Liste der Titel erobert, die ich mir vormerken muss, ebenso wie Tales from the Borderlands oder Rainbow Six: Siege. Ferner freue ich mich auf Far Cry 4, Forza Horizon 2 und The Division. Und auch die eher kleineren Titel sehen vielversprechend aus, wie No Man's Sky, Dreadnought  oder Lara Croft and the Temple of Osiris. Blöd ist nur die lange Wartezeit ...

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    Wir haben noch mehr Meinungen für euch - eine Seite weiter erfahrt ihr, was Felix, Ilyass, Sonja, Hoppi und Chris G. über die E3 2014 denken.

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