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Test - El Matador : El Matador

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Gestatten, Victor Corbet – knallharter Undercover-Agent im Dienst der DEA (Drug Enforcement Agency). Nach der beinharten Ausbildung in Französisch-Guyana wurde ich von besagter Spezialeinheit angeheuert, wo ich mir seit dem ersten Tag einen Ruf als brachialer Haudrauf gemacht habe. Meine kompromisslose Vorgehensweise ist ebenso effektiv wie tödlich – meine Vorgesetzten sehen das etwas anders. Nach meinem letzten Einsatz in einem angesagten Club wurde ich nach Bogota, Kolumbien, versetzt, um das dortige Drogenkartell zu infiltrieren. Zu Beginn sah alles nach einem leichten Job aus, doch dann kam plötzlich alles anders ... ganz anders.

Der Matador ist da

Nette Vorgeschichte, nicht wahr? Ok, die Einführung von 'El Matador' ist etwas abgedroschen – stimmt. Ein cooler Cop, der es faustdick hinter den Ohren hat und jeder Gefahr lässig ins Gesicht lacht. Dennoch hat die Hintergrundstory rund um die südamerikanische Drogenmafia mehr zu bieten, als sie im ersten Moment erahnen lässt. Im späteren Spielverlauf ergeben sich einige interessante Plots und Wendungen, die wir euch aber an dieser Stelle nicht vorwegnehmen wollen. Nur so viel: Es gibt mehr als zwei Fraktionen, die sich bei diesem Kampf gegenüberstehen.

Das bringt uns mehr oder weniger direkt zum Spielgeschehen. Ihr schlüpft in die Rolle von Victor Corbet – genannt El Matador. Aus der Third-Person-Perspektive kämpft ihr euch durch zahlreiche Schauplätze und lasst es dabei ordentlich krachen. So verschlägt es euch unter anderem in einen angesagten Nachtclub, in einen Hochhauskomplex in Bogota sowie den dicht bewachsenen Dschungel Kolumbiens. Die Missionsziele sind ebenfalls recht abwechslungsreich – zumindest theoretisch. Ihr jagt Drogenbosse, sucht nach Geiseln, schaltet Sprengsätze aus oder zerbombt mit eben diesen diverse Gebäude. Hier offenbart sich jedoch schon die erste Schwäche von 'El Matador'. Der Aufbau der Schauplätze ist, abgesehen von wenigen Ausnahmen, streng linear, sodass ihr, wie durch einen Schlauch geführt, Häuser, Dschungel und Hafengebiete durchstreift. Das ist an sich nicht schlimm, doch auch der Ablauf der Einsätze ist trotz unterschiedlicher Zielsetzungen recht ähnlich. Die meiste Zeit liefert ihr euch Feuergefechte mit den Vasallen der Drogenbosse und nehmt es hin und wieder mit besonders schlagkräftigen Zwischengegnern auf. Dabei steht euch ein umfangreiches Waffenarsenal mit über 20 Kalibern zur Verfügung. Mit Raketenwerfer, Schrotflinte und Sturmgewehr lässt es sich ordentlich aufräumen.

Hier fliegen die Fetzen

Also eine stupide Ballerorgie? Ja, aber gleichzeitig auch wieder nein. Die Jungs von Plastic Reality verstehen es nämlich sehr gut, die vordergründigen Schusswechsel imposant in Szene zu setzen. Nicht selten habt ihr es in großräumigen Empfangs- oder Lagerhallen mit mehreren Gegnern gleichzeitig zu tun. Wenn ihr bei einer solchen Konfrontation blind nach vorne prescht, liegt ihr schneller am Boden, als euch lieb ist. Vielmehr ist eine Kombination aus gezielten Schüssen und Deckung von Erfolg gekrönt. Teilweise müsst ihr eure direkte Umgebung mit in das Geschehen einbeziehen. Wenn schon ein Treibstofffass direkt neben einem Drogengangster steht, dann schreit es ja geradezu danach, unter Beschuss genommen zu werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die allseits bekannte Bullet-Time. Auf Knopfdruck verlangsamt ihr die Zeit und könnt die Schurken somit gezielter unter Beschuss nehmen. Auf Wunsch vollführt Corbet einen einzelnen Hechtsprung im Zeitlupen-Modus, der bei seiner Landung automatisch endet. Es lohnt sich übrigens, auf die Köpfe der Widersacher zu zielen, da ein Kopfschuss meist tödlich endet – das gilt leider auch für den Helden selbst.

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