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Test - ESPN International Winter Sports : ESPN International Winter Sports

  • PS2
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Das sportliche Highlight dieses Jahres waren mit Sicherheit die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City, zu denen es auch offizielle Spiele auf verschiedenen Plattformen zu erwerben gab. Die fleissigen Programmierer von Konami, die früher schon einmal im Olympiafieber waren und damals noch mit 'Nagano '98' für sportliche Unterhaltung sorgten, lassen es sich aber nicht nehmen, auch diesmal ein passendes Spiel zu veröffentlichen. 'ESPN International Winter Sports' ist der Name dieses Spiels und ob Sport-Fans trotz fehlender Lizenz ein neues Lieblingsgame gefunden haben, erfahrt ihr in diesem Review.

ESPN International Winter Sports
Das übersichtliche Hauptmenü.

International Track & Field im Winter
So in etwa lässt sich 'ESPN International Winter Sports' am leichtesten beschreiben. Die Ähnlichkeiten zur Sommer-Variante fangen bereits im Hauptmenü an, dass sehr ähnlich gestaltet wurde. Wenn ihr das Intro, das mit zusammengeschnittenen Spielszenen zu motivieren weiss, überspringt, landet ihr dort auch schon gleich. Zur Auswahl stehen hier vier Spielmodi, eine Rangliste und die üblichen Optionen. Die Rangliste glänzt mit einem ganz besonderen Schmankerl für fleissige Heimsportler: Sobald ihr dort nämlich eine eurer Bestleistungen anwählt, erscheint ein Code, den ihr auf der von Konami bereitgestellten Website eingeben könnt, um euch mit Spielern aus der ganzen Welt zu messen.

Da aber noch nie ein Meister von Himmel gefallen ist, sollte man sich vielleicht zuerst den 'Trial Mode' genauer anschauen. Hier können alle Disziplinen frei ausgewählt und gespielt werden. Für Erfolge gibt es dann Medaillen und für Misserfolge die Gewissheit, es gleich noch mal versuchen zu können. Auf Dauer spannender dürfte der 'Competition Mode' sein, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten können. Bei einigen Disziplinen wie dem Bobfahren oder den beiden Skifahrten seid ihr dann sogar gleichzeitig im Eiskanal beziehungsweise auf der Piste, so dass es zu heisser Action kommen kann. Ansonsten ist allerdings abwechselndes Spielen angesagt.

Die beiden 'Championship'-Modi sind eigentlich identisch, nur mit einem Unterschied: einer der Modi lässt euch als Mann an den Start gehen, der andere als Frau. Dies beeinflusst nicht nur das Aussehen eures virtuellen Alter Egos, sondern auch die Disziplinen, die er oder sie im Laufe der Meisterschaft zu beschreiten hat. Dazu gleich mehr, zunächst allerdings noch einige Worte zu der Landesauswahl: Diese bestimmt nicht nur wie üblich über das Aussehen und die Kleidungsfarben eures Sportlers, sondern tatsächlich auch über einige Werte, die da wären: 'Power', 'Speed', 'Jump', 'Technique' und 'Quick'. Während Martin Baker aus Grossbritannien nämlich kräftig und schnell ist, verfügen die Amerikaner und Kanadier über eine exzellente Technik. Der Italiener platziert sich dank Allrounder-Qualitäten im Mittelfeld.

ESPN International Winter Sports
Diese Disziplinen stehen zur Auswahl.

Die Disziplinen
Natürlich mit der wichtigste Teil eines ordentlichen Sportspiels sind die Disziplinen. Hiervon kann 'ESPN International Winter Sports' gleich zehn bieten, also immerhin vier mehr als 'Salt Lake 2002'. Auch die Auswahl scheint etwas gelungener und umfasst die Abfahrt und den Slalom auf den Skiern, Skispringen sowohl von der grossen als auch von der kleinen Schanze, die Buckelpiste, die Halfpipe in der mit dem Snowboard Tricks vorgeführt werden müssen, der Eisschnelllauf, der Viererbob, das eher langatmige Curling und zu guter Letzt der Eiskunstlauf. Wie bereits oben erwähnt sind einige Disziplinen nur für ein Geschlecht zugänglich. Beide Skisprung-Events dürfen nämlich nur Herren bestreiten, während der Eiskunstlauf den Frauen vorbehalten ist.

Gelungen ist die Auswahl an Disziplinen in Konamis Titel deshalb, weil eine Balance aus simplen 'Trigger'-Spielchen und Teilen gefunden wurde, die eher auf die Geschicklichkeit setzen. Mit 'Triggern' ist übrigens das wiederholte und möglichst schnelle Drücken von mindestens einer Taste gemeint. Perfektes Beispiel ist hierfür das Eisschnelllaufen, bei dem ihr nichts anderes macht, als die Kreis- und die X-Taste abwechselnd zu betätigen. Allerdings dürft ihr euer Gehirn auch hier nicht vollständig ausschalten, da ihr während der Kurven das Tempo verringern müsst, um nicht auszurutschen.

ESPN International Winter Sports
Die Sportler unterscheiden sich nicht nur im Aussehen.

Ebenfalls eine Erwähnung wert ist das Skispringen, das ja gleich zweimal vertreten ist, so dass natürlich die Frage aufkommt, wie sich die beiden Varianten unterscheiden. Diese Frage ist auch recht einfach zu beantworten, da die grosse 120 Meter-Schanze neben etwas Timing beim Absprung und bei der Landung nur kräftiges 'Triggern' erfordert. Während dem Sprung müsst ihr hier nämlich in die Tasten hauen, um möglichst weit zu kommen. Die 90 Meter-Schanze verzichtet darauf und wird komplett mit den beiden Analog-Sticks gesteuert. Um abzuspringen müssen beide Sticks gleichzeitig nach oben gedrückt werden und während dem Flug erzielt ihr die besten Ergebnisse wenn ihr beide Sticks langsam und synchron mit zwei gelben Linien auf dem Bildschirm nach unten bewegt, bis ihr schliesslich landet.

Schnelle Finger sind beim Snowboarding in der Halfpipe gefragt, hier müsst ihr nämlich im richtigen Moment eine der vier Front-Tasten drücken, um festzulegen, welchen Trick ihr ausführen wollt, während der virtuelle Sportler automatisch steuert. Wenn ihr dann in der Luft seid, muss mit dem Steuerkreuz eine bestimmte Folge von Richtungen eingegeben werden. Schafft ihr dies rechtzeitig, gelingt der Trick und es fliessen ordentlich Punkte auf euer Punktekonto, seid ihr zu langsam gibt es keine Punkte und ihr verliert einen wertvollen Sprung, wodurch eine Goldmedaille eigentlich schon in weite Ferne rückt.

 

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