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Test - F1 2010 : Würdige Rückkehr der Königsklasse

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Codemasters bietet in seinen Rennspielen schon seit längerer Zeit mehr als nur das bloße Umkurven einer Rundstrecke. DTM Race Driver kam beispielsweise schon 2002 mit einer kompletten Hintergrundgeschichte auf den Markt. Damit bekam der Typ hinterm Steuer nicht nur ein Gesicht, auch konnten so Emotionen bei Sieg oder Niederlage viel besser transportiert werden.

Für F1 2010 gibt's zwar keine klischeebeladene Geschichte mehr, dennoch bringt das Spiel im Karrieremodus weit mehr als nur Hochgeschwindigkeitspisten und pfeilschnelle F1-Autos mit Lizenzkraft. Das zeichnet sich schon direkt am Anfang ab: Auf einer Pressekonferenz bricht ein Blitzlichtgewitter über euch herein.

Bei der munteren Fragerunde ermittelt das Spiel nicht nur euren Namen, sondern auch den Schwierigkeitsgrad. Diese Einstellungen lassen sich jedoch im Spiel später problemlos wieder ändern. Darüber hinaus wählt ihr in der Pressekonferenz die Länge der Saison aus, was sich wiederum darauf auswirkt, mit welchem Team ihr die erste Saison bestreitet. Bei drei Saisons startet ihr mit Force India oder Williams-Cosworth schon im Mittelfeld, während euch die Auswahl von sieben Saisons ins Cockpit der Hinterbänkler wie HRT oder Virgin Racing verfrachtet. Damit habt ihr genügend Zeit, bei guten Leistungen in eine bessere Rennsemmel befördert zu werden. Dank der offiziellen Formel-1-Lizenz sind alle zwölf Teams im Starterfeld vertreten.

Immer schön freundlich

Im voll animierten Fahrerlager plaudert der Team-Kollege dann mit Mechanikern oder muss - wie ihr nach den Rennen im Karrieremodus - der Presse ein Interview geben. Dieser Schauplatz ist gleichzeitig auch das Hauptmenü, in dem ihr die einzelnen Modi Karriere, Grand Prix, Zeitfahren und Mehrspieler auswählt. Vorbei die Zeiten staubtrockener Menüwüsten, alles wirkt lebendig - ihr fühlt euch auch hier mittendrin im großen Formel-1-Zirkus.

F1 2010 - Video Review
Wir haben zahlreiche Runden mit F1 2010 abgedreht und sagen euch ob wir eine neue Genre-Referent haben.

Bevor es nun aber auf die Rennstrecke geht, winken erst mal jede Menge Einstellmöglichkeiten. Wählt ihr im Grand-Prix-Modus nur das Rennen aus, werdet ihr direkt im Starterfeld platziert. Dabei berücksichtigt das Spiel die Leistungsstärke des ausgewählten F1-Renners. Mit Sebastian Vettel im Red Bull Renault steht ihr erwartungsgemäß in den vorderen Startreihen, während ihr im Cockpit von Lotus Racing gerade noch die Startampel weit vorne erkennt.

Das kurze Rennwochenende lässt euch in einer 60-minütigen Sitzung ein paar Trainingsrunden drehen, ehe es im 20-minütigen Qualifying ums Ganze geht. Beim langen Rennwochenende greift das Spiel auf das aktuelle F1-System mit drei Qualifying-Sessions zurück. Dabei werden nach Q1 und Q2 jeweils die langsamsten sieben Fahrer gestrichen, bis in Q3 dann die besten zehn um die Pole-Position fahren. In den Rennen des Karrieremodus gilt es schließlich, die Forderung des Teams, beispielsweise mindestens Zehnter im Rennen zu werden, zu erfüllen und vor dem Teamkollegen zu bleiben. Auf diesem Wege werdet ihr nicht nur hinsichtlich neuer Autoteile bevorzugt, sondern steigt auch in der Gunst anderer Teams auf. Die Renndistanz erstreckt sich von einer Runde bis hin zum realen Vorbild, je nach Strecke also bis zu 70 Runden.

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