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Special - Tierische Begleiter : Ungewöhnliche Kompagnons

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In einem offiziellen Artwork zu Far Cry Primal sehen wir den Jäger Takkar einem riesigen Mammut gegenüberstehen. Direkt neben ihm: ein Säbelzahntiger, der die Spielfigur nicht etwa ebenfalls attackiert, sondern ihn zu unterstützen scheint. Wird hier ein tierischer Begleiter angedeutet? Wenn ja, wäre es nicht der erste ungewöhnliche Zusammenschluss zwischen Mensch und Tier in der Welt der Videospiele.

Ob sich der Säbelzahntiger tatsächlich Takkar anschließt und ihm im Kampf gegen Mammuts und fremde Stämme als mächtige lebende Waffe zur Seite steht, erfahren wir spätestens Ende Februar. Bis dahin darf natürlich wild spekuliert werden, was es mit dem Bild auf sich hat. Denn üblicherweise zählen die Feliden nicht unbedingt zu der Sorte Tier, die sich vom Menschen besonders viel sagen lässt. Ein Zusammenschluss müsste also zumindest glaubwürdig vermittelt werden. Tierische Begleiter gibt es zuhauf in Videospielen. Wir befassen uns in diesem Artikel aber mit kontaktfreudigen Kreaturen, die viel mehr sind als gewöhnliche Haustiere, mögen sie auch noch so sehr durch ihre Heldenhaftigkeit hervorstechen – sorry, Dogmeat!

Der beste Freund des Polygons

Beginnen wollen wir dennoch beim besten Freund des Menschen. Den wohl ersten tierischen Begleiter dieser Gattung stellt Rush aus der Mega-Man-Serie dar. Er kann fliegen, Mega Man katapultieren und sich in allerlei Vehikel transformieren. Der Haken dabei: Leichter wird die Serie auch mit ihm nicht. Außergewöhnliche Hunde, die sich als wirklich hilfreich erweisen, finden wir vor allem in Rollenspielen. Gerade mit Magie ausgestattete Vierbeiner wie Repede aus Tails of Vesperia stecken Monster locker in die Tasche. Daran mag auch das Schwert, das der Hund im Maul führt, seinen Anteil haben.

Ähnlich mächtig ist Red XIII aka Nanaki aus Final Fantasy VII. Die mysteriöse Kreatur wurde als Forschungsprojekt von Shin-Ra festgehalten und schließt sich der Truppe nach seiner Befreiung an. Im Kampf kann er sich und seine Gefährten in den Hastzustand versetzen oder seine Verteidigung erhöhen, obwohl er im Kern ein offensiver Charakter ist. Ein mächtigeres „Badass“-Begleittier kann man sich kaum vorstellen. Es sei denn, der Säbelzahntiger wird uns in Far Cry Primal eines Besseren belehren.

Die untote Kavallerie

In einer offenen Welt kann ein Fußmarsch nicht nur ermüdend sein, sondern auch die Spielzeit eines Titels unnötig in die Länge ziehen. Daher sind Reittiere immer willkommen. Auch wenn uns Epona schon unzählige Kilometer durch Hyrule befördert hat, ist sie als gewöhnliches Pferd nichts im Vergleich zu Verzweiflung. Des Todes Ross aus DarkSiders II stammt direkt aus dem Gestüt der Hölle. Verzweiflung – mit Geistermähne und verwesendem Körper – ist nicht nur Eponas böser Zwilling aus der Zombieapokalypse, sondern auch ein treues Reittier, das uns so manche lange Wegstrecke verkürzte.

Apropos Apokalypse. Da gab es doch noch die vier Reiter der Apokalypse aus der „Offenbarung des Johannes“. Pestilenz, Hunger, Tod und Krieg suchen Read Dead Redemption heim, wenn der DLC Albtraum der lebenden Toten heruntergeladen wurde. Bevor die infernalen Ponys euch zur Verfügung stehen, müssen sie gefunden und zugeritten werden. Anschließend erweisen sie sich dank ihrer teuflischen Fähigkeiten als nützliche und vor allem ungewöhnliche Begleittiere. Oder kennt ihr noch ein Pferd, das alles in der Umgebung in Flammen aufgehen und Zombieköpfe zerplatzen lässt?

Dinos, Vögel und Schweine

Bisher hat es jeder für gegeben hingenommen, dass Mario auf einem Feuer spuckenden, Schildkröten verspeisenden und sich selbst aufopfernden Dinosaurier reitet. Die Rede ist natürlich von Yoshi, der besagten Klempner nicht nur schneller durch ein Level befördert, sondern auch die meisten Gegner für ihn aus dem Weg räumt. Scheint ein Abgrund unerreichbar, stellt sich der grüne Saurier sogar als lebende Plattform zur Verfügung, um von seinem Reiter daraufhin skrupellos zurückgelassen zu werden.

Ähnlich aufopfernd verhält sich Mordecais Haustierchen Bloodwing. Dieses lädiert aussehende Federvieh erweist sich als äußerst nützlicher Begleiter – um nicht „Waffe“ zu sagen. In Borderlands kann der coole Vogel wie ein Blitz auf Gegner losgelassen werden, bevor er nach getaner Arbeit fein seinen Weg zurück zum symbolischen Falknerhandschuh antritt. Bloodwing erweist sich als nützlicher Helfer, um in Deckung gehende Widersacher anzugreifen, und ist auf jeden Fall ein ganz besonderer Kompagnon.

In dieser Liste ungewöhnlicher tierischer Begleiter darf natürlich ein bestimmtes handwerklich begabtes Schwein, auf dessen Comeback wir seit Jahren vergeblich warten, nicht fehlen. Pey'j aus Beyond Good & Evil stand Jade als Vaterfigur zur Seite und war zugleich ein talentierter Ingenieur. Da behaupte noch einer, Schweine seien keine intelligenten Tiere.

Was wird uns vor dem Hintergrund dieser tierlieben Spiele in Far Cry Primal erwarten? Im ersten Trailer sah das Verhältnis zwischen Takkar und dem Smilodon noch alles andere als nach Kuschelkurs aus. Wir könnten uns allerdings ein gegenseitiges Respektsverhältnis nach einer entscheidenden Konfrontation vorstellen, nach der beide zu der Erkenntnis gelangen, dass sie voneinander profitieren können. Auch wenn es auf dem erwähnten Artwork so scheint, soll noch einmal erwähnt sein, dass bislang nicht verifiziert ist, ob sich die Raubkatze dem Höhlenmenschen tatsächlich anschließt.

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