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Test - FIFA 18 : Die Switch-Version – der Kick für jeden Augenblick?

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Es ist eine Weile her, dass Nintendo-Fans sich über ein aktuelles FIFA-Spiel freuen durften. Nun ist es wieder soweit – und mangels Konkurrenz bleibt Fußball auf Switch FIFA 18 vorbehalten. Allerdings bekommt ihr trotz gleichem Namen etwas anderen Fußball geboten.

Nehmen wir an, ihr besitzt ausschließlich eine Nintendo Switch und sehnt euch nach einem Fußballspiel, das sowohl daheim als auch unterwegs gezockt werden kann, ordentlichen Umfang bietet und gut aussieht. Dann dürft ihr drei Haken machen und zur Switch-Version greifen. Nicht aus Mangel an Alternativen, sondern weil FIFA 18 ein wirklich zufriedenstellendes Gesamtpaket bietet.

Das Geschehen auf dem Grün ist insgesamt ansprechend inszeniert. Von Pässen über Schüsse bis hin zu Remplern und Grätschen wird ein grafisch überzeugendes Rasenschach geboten. Sowohl auf dem Fernseher als auch auf dem kleinen Schirm läuft alles sauber und flüssig ab. Bei Nahaufnahmen oder Wiederholungen bemerkt ihr jedoch die detailarmen Trikots und Gesichter der Sportler (siehe Screenshot unten). Auch sieht nicht jeder Topspieler seinem realen Vorbild ähnlich: Teils müsst ihr euch anstrengen, um bestimmte Kicker zu identifizieren – das ist allerdings auch auf den anderen Systemen der Fall.

Euch steht eine überzeugende Anzahl Spielmodi offen, um die Kugel über den Platz zu jagen: Im Karriere-Modus lenkt ihr die Geschicke eines ganzen Vereins oder entwickelt einen Spieler vom Niemand zum Superstar. Selbstverständlich dürft ihr eine ganze Saison mit eurem Lieblingsclub zocken, Turniere bestreiten sowie Freundschaftsspiele austragen. Ebenfalls dabei ist ein Pokal, bei dem ihr mit Frauen-Nationalmannschaften loslegt. Auch diverse Skill-Spiele wie Dribbling-, Pass- oder Schussherausforderungen dürfen vor einem Spiel oder direkt über das Menü angegangen werden.

Ebenfalls mit von der Partie ist FIFA Ultimate Team, bei dem ihr euer selbst zusammengestelltes Team in eine Saison oder verschiedene Turniere schickt. FUT Draft, Squad Building Challenges und der Transfermarkt sind ebenfalls enthalten. Online geht es in der Saison, Einzelspielen, dem Draft sowie Turnieren gegen menschliche Gegner zur Sache.

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Leistung mit Lücken

Obwohl die Switch-Version für sich genommen eine gute Figur macht, fehlen ihr im Vergleich zu den anderen Fassungen einige Elemente. Der Story-Modus The Journey ist nicht dabei. Unter Ultimate Team sucht ihr die Squad Battles ebenso vergeblich wie die Koop-Saisons. Gerade im Online-Bereich wird ein kräftiger Sparkurs gefahren: Lediglich Saisons dürft ihr gegen andere Nutzer spielen – es fehlen Freundschaftsspiele, Koop-Saisons, Pro Clubs und auch die Virtuelle Bundesliga.

Kenner der "großen" Versionen spüren auch auf dem Platz einige Unterschiede. Weil auf Switch nicht die Frostbite-Engine verwendet wird, sieht das Spielgeschehen insgesamt weniger detailliert aus, was vor allem am geringeren Animations-Spielraum der Sportler liegt. Das betrifft ebenso die Ballphysik, die weniger differenziert ausfällt. Dazu treten selbst erstklassige Kicker zuweilen schläfrig auf: Sie laufen sich nicht konsequent frei, verharren bei der Ballannahme, stolpern in den Gegenspieler oder brauchen eine gefühlte Ewigkeit für den Torschuss. Im Zweikampf geben sich die Switch-Kicker ebenfalls weniger agil als ihre Pendants auf den anderen Systemen.

Die Verbindungsqualität unserer Online-Begegnungen fiel durchwachsen aus: Immer wieder gab es kräftige Ruckler bis hin zum kurzzeitigen Standbild. Dazu spürten wir oft leichte Lags, die sich auf Pässe und Schüsse auswirkten. Das machte die Partien nicht kaputt, hemmte aber den Spielspaß – es nervt, wenn der eigene Konter durch ein stotterndes Bild abgebrochen wird.

Ein wichtiger Hinweis am Ende: Der Modus Ultimate Team funktioniert nur, wenn die Konsole mit dem Internet verbunden ist – wollt ihr unterwegs zocken, braucht ihr also zwingend ein verfügbares Netzwerk.

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