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Test - Findet Nemo : Findet Nemo

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Traveller's Tales, das kreative Entwicklerteam, welches für 'Findet Nemo' verantwortlich zeichnet, machte schon durch die erfolgreichen Konsolen-Adaptierungen von 'Toy Story' und 'A Bug's Life' auf sich aufmerksam. Passend zum Kinostart von Pixars neuestem Film kommen nun die Abenteuer des kleinen Clownfischs Nemo und seiner Freunde auch für eure Konsolen in die Händlerregale.

Wir sind Clownfische, das ist nicht lustig
Während sich der Film hauptsächlich mit Nemos Abenteuern in der Welt der Menschen und seiner Rettung durch den heldenhaften Clownfisch-Vater Marlin beschäftigt, geht das Spiel einen leicht abgewandelten Weg. Bevor Nemo in das Netz des Tauchers geht, muss er noch zahlreiche Unterwasserprüfungen bestehen. Dabei reicht die Palette von einfachen Schwimmübungen über Ausweichmanöver bis hin zu Rätseln im Sinne von 'Wie finde ich den richtigen Weg aus der Situation?'. Die Steuerung des kleinen Fisches ist kindergerecht einfach gehalten. Mit dem linken Analogstick schwimmt Nemo in die von euch gewünschte Richtung. Jeweils eine Taste dient zum Schubsen von Luftblasen, in die er Krebse oder nach ihm schnappende Muscheln einschließen kann, und zum Beschleunigen. Neben den kleinen Rätseleinlagen sammelt ihr Plankton, zu eurem persönlichen Schutz, farbige Luftringe und Minimuscheln ein. Diese dienen zum Erreichen einer Höchstpunktzahl, die euch eure Effektivität innerhalb eines Levels anzeigt.

Für junge Fische
Natürlich trefft ihr auch auf all die witzigen und teilweise abgedrehten Charaktere des Films, wie die blaue Fischdame Dorie, den coolen Schildkrötenmann Crush oder auch die Aquariumbande. Da sich 'Findet Nemo' hauptsächlich an eine jüngere Zielgruppe wendet, wurde das Spiel auch absolut gewaltfrei gestaltet. Solltet ihr auf Gegner stoßen, die euer Fischleben erschweren, wie die Kugelfische oder Flundern, seht ihr lediglich eine kurze Sequenz, in der Nemo die Augen verdrehend durch das Wasser trudelt und ihr müsst noch mal ein Stück weiter vorne anfangen. Da die Kamera euch leider nicht immer blitzartig verfolgt, kann es vorkommen, dass ihr den einen oder anderen Feind erst im letzten Augenblick erkennt. Für solch einen Fall ist es sinnvoll, sich den Weg, den ihr gefahrlos schwimmen könnt, auswendig zu lernen. Gerade die jüngere Spieler werden allerdings durch solch unfaire Momente manches Mal enttäuscht sein.

Unter dem Meer
Dass die meisten Filmumsetzungen eher schlecht als recht gelungen sind, dürfte hinlänglich bekannt sein. Doch die Disney-Games waren in der Vergangenheit durchaus gelungen und vor allem kindgerecht. Und so weiß auch 'Findet Nemo' auf allen Next-Generation-Konsolen zu überzeugen. Während die PS2-Version in puncto Grafik ein klein wenig mehr Schärfe hätte vertragen können, punkten Microsofts Xbox und Nintendos Gamecube hier deutlich. Nicht nur die zahlreichen Filmausschnitte wurden klar übernommen, auch das Meer mit seinem Detailreichtum erinnert an das echte Great Barrier Reef. Das grafische Highlight sind allerdings die Charaktere, die auf den originalen Filmmodellen basieren. Beim Sound liegt klar die Xbox mit ihrem In-Game-Dolby Digital vorn. Leider wurden den Figuren nicht die Filmstimmen spendiert, was Fans des Films ein wenig enttäuschen dürfte, auch wenn die deutschen Sprecher im Spiel ihren Zelluloid-Vorbildern fast in nichts nachstehen.

Fazit

von Marc Heiland
Mit 'Findet Nemo' bekommen Fans der Pixarfilme und die jüngeren Spieler einen wunderschönen Titel geboten, abgesehen von wenigen Frustmomenten. Ältere Spieler und Profis werden sich allerdings schnell unterfordert fühlen.

Überblick

Pro

  • sehr liebevolle Grafik
  • viele Filmausschnitte in guter Qualität
  • absolut gewaltfrei

Contra

  • schnell durchgespielt
  • keine Originalsprecher
  • kein Multiplayer-Modus

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