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Test - Fussball Manager 09 : Macht ihr es besser als Löw oder Klinsi?

  • PC
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Seltsam, jedes Jahr dasselbe Spiel. Sobald EA einen neuen Fussball Manager auf den Markt bringt, sind die Scharen unserer Tester wie vom Erdboden verschluckt und irgendeine arme Sau, die vor grauen Zeiten mal einen Teil der Serie von weitem gesehen hat, muss dran glauben. Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass man beim Testen dieser Spiele eigentlich immer irgendwie ins Klo greift. Dieses Jahr hat es unseren Chef-Red höchstpersönlich erwischt, weil er tatsächlich mal ein paar Tage den 2007er-Jahrgang gespielt hat und der 2008er sich kurzzeitig auf seinem Rechner befunden hat.

Egal, machen wir das Beste draus. Wie auch immer, irgendwie hat so ein Fußball-Manager seinen ganz eigenen morbiden Reiz. Da sitzt man vor dem heimischen Rechner vor einem Haufen Zahlen und versucht, all das besser zu machen, was Löw, Klopp, Klinsmann & Co. nach der Meinung des Spielers alles vergeigt haben. Im Gegensatz zu einer gewissen englischen Tabellenkalkulation werden beim FM 09 immerhin 3D-Szenen (auf Wunsch) und Originalspielerfotos mitgeliefert, was das Ganze schon etwas auflockert.

Woran es beim FM 09 sicherlich nicht hapert, ist der Umfang. Wie gewohnt bietet auch der aktuelle Teil Unmengen von Echtdaten verschiedener Länder. Für Einheimische natürlich viel wichtiger: Es sind alle drei oberen Ligen mit aktueller Besetzung vertreten. Wahlweise stürzt ihr euch in das Management eines beliebigen Teams oder versucht es auf die harte Tour im Karrieremodus. Oder ihr packt euch den neuen Berechnungsmodus und versucht damit, die Ergebnisse des nächsten realen Spieltags vorherzusagen.

Masse mit Klasse

Nicht nur mangels Konkurrenz, sondern ebenso aufgrund deutlich vorhandener Qualitäten besetzt EA mit dem FM seit langer Zeit die Spitzenposition der Fußball-Manager. Das wird sich mit dem FM 09 nicht ändern, so viel steht fest. Ebenso steht fest, dass ihr erneut eher Evolution als Revolution erwarten könnt. Zwar hat sich EA einige Veränderungen auf die Flagge gepinselt, am grundlegenden Gameplay ändert das allerdings wenig.

Zunächst fällt das Interface nebst Menüs ins Auge. In Anbetracht der schieren Masse an Optionen und Informationen hat EA gute Arbeit geleistet, das Ganze so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Bis auf einige kleine Macken allerdings, denn der Taktik- und Aufstellungsbereich sind trotz deutlicher Überarbeitungen in einigen Bereichen noch recht umständlich zu bedienen und hier und da wird es etwas zu fummelig. Gut gefallen hingegen die Infoboxen, die man nach eigener Wahl am unteren Rand einrichten kann.

Jede Menge Arbeit

Was allerdings an Optionen für angehende Trainer und Manager geboten wird, kann sich sehen lassen. Transfers, Training, Kaderbetreuung, Aufstellung, Taktik, allgemeine und individuelle Spieleraufgaben sind einstellbar. Und das nicht bloß für ein Team, sondern gleich noch für zweite Mannschaft und Jugend. Zudem kümmert ihr euch um Stadionausbau, Infrastruktur, Mitarbeiter und natürlich das eigene Privatleben. Dort könnt ihr nicht nur eurer Lebensgefährtin den einen oder anderen Gefallen tun, sondern zudem Häuser, Autos und Luxusgegenstände erwerben oder auf dem Wertpapiermarkt spekulieren. Lediglich Buddhas für das Trainingsgelände fehlen in der ganzen Sammlung.

Angenehm: Wer sich nicht um alles kümmern will, kann viele Aspekte optional der KI überlassen respektive den dafür eingestellten Mitarbeitern. Empfehlenswert ist das allerdings nicht in jedem Fall. Wer nicht gerade teure Topleute angeheuert hat, wird bei den oftmals mehr als fragwürdigen Entscheidungen der KI-Büttel schnell den einen oder anderen Biss in die Tischkante riskieren. Da wird schon mal der neu gekaufte Topstürmer auf die Transferliste gesetzt oder das frisch gebaute Trainingscenter außer Betrieb genommen.

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