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Special - Andis Rückblick 2014 : Gemischte Gefühle

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    2014, das Jahr der neuen Konsolen. Na, oder eben auch nicht. Auf jeden Fall war das Jahr in vielerlei Hinsicht etwas anders als normale Spielejahre und auch als normale Jahre bei Gameswelt. Arbeit satt, verstaubende Konsolen, neue und alte Aufreger, Lichtblicke und Enttäuschungen. Zumindest wurde es nicht langweilig. Etwas Ruhebedarf hat 2014 auf jeden Fall erzeugt, weswegen ich meine Weihnachtspause genieße, während ihr lesen könnt, was mich in diesem Jahr bewegt hat. Oder auch nicht.

    Müder Auftakt mit viel Arbeit

    Aus meiner Sicht als Spieler fing 2014 gar nicht gut an. Das blieb so bis in den späten Sommer hinein. Da holt man sich als früher Vogel mal eine Day-One-Konsole, in diesem Fall die Xbox One (ja klar, wegen Forza 5, was sonst, und weil für die PS4 nichts angekündigt war, was mich interessiert hätte) und nichts kommt. Gar nichts. Klar, Forza 5 habe ich schon das eine oder andere Mal herausgekramt, aber ansonsten durfte es sich der Kasten vor allem als Staubfänger gemütlich machen. Da war ich schon ganz froh, dass ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn nicht – wie ursprünglich geplant – beide Konsolen zugelegt habe.

    Die PS4 kam erst im April dran, als sie endlich mal wieder verfügbar war. Hätte ich mir allerdings genauso sparen können. Denn bis in die zweite Jahreshälfte hinein gab es da auch nicht viel zu holen. Immerhin war daheim vom Konsolenkrieg nichts zu bemerken. Die beiden Daddelkisten standen friedlich nebeneinander unter meiner Glotze, krümmten sich kein Härchen und spielten vermutlich sogar miteinander, wenn ich gerade nicht hinschaute. Stattdessen durfte mein altersschwacher PC nach einem kleinen Hardware-Upgrade mal wieder herhalten: ein paar Reste aus der Steam-Bibliothek abarbeiten, eine Runde Thief, ein bisschen Diablo III: Reaper of Souls und ein paar Wochen The Elder Scrolls Online, bis mir die Lust verging, weil ich in der Beta schon fast alles gesehen hatte.

    Alles neu macht der Mai

    Es war mir aber ganz recht, dass es relativ wenig Spiele gab, die mich fesseln konnten. Immerhin war das erste halbe Jahr vollgepackt mit Arbeit. Unser Relaunch von Gameswelt stand an, der Ende Mai dann erfreulich reibungslos über die Bühne ging nach endlosen Stunden der Konzeptdiskussionen, Pflichtenhefte, Prototypen und Betaversionen nebst Testphasen und Bugfixing. Und natürlich noch einigen Korrekturen nach dem Start der neuen Seite. Da war ich zuweilen ganz froh, nach Arbeitstagen und Wochenenden mit zweistelligen Arbeitsstundenzahlen abends mal nicht auf einen Bildschirm zu glotzen oder am Schreibtisch zu hocken. Lesen und Fernsehen ist manchmal halt auch etwas Feines.

    Zumal es damit noch nicht getan war. Das ganze Jahr über haben mich Umorganisationen, Konzeptionen und andere Dinge mächtig beschäftigt. Es soll ja vorangehen mit Gameswelt, und das ist mit Zeit und Arbeit verbunden. Das Schicksal eines Portalleiters. Aber es macht Spaß, das ist doch was. Und wenn mal etwas Luft war, habe ich natürlich unserer Redaktion mit diversen Artikeln und Event-Besuchen weiterhin unter die Arme gegriffen. Man will ja nicht ganz einrosten und die Schreiberei macht immer noch Spaß. Das Spielen vor dem Schreiben zugegeben etwas weniger – ein Spiel unter Zeitdruck zu zocken, ist eben etwas anderes, als sich gemütlich daheim mit einem guten Getränk und ein paar Snacks dem Controller zu widmen.

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