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Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 1) : Ein Satz warme Ohren

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    Creative Labs Sound Blaster Tactic 3D Sigma (PC)

    Natürlich stellt auch der Soundspezialist Creative Labs einige potente verspielte Vertreter ins Händlerregal. Das kabelgebundene Sigma mimt optisch zwar die dezente Unschuld vom Lande, fährt im Inneren aber die üblichen Geschütze eines klanggeladenen Gaming-Headsets auf.

    Klang & Mikrofon

    Als basslastiger Spieler gehören vor allem die hochtönigen Frequenzen zu seinen Stärken, bei denen das Sigma so gut wie nie übersteuert. Auch in den Mitteltonlagen erweist sich das Gerät als sicher, aber manchmal etwas stumpf. In Spielen gibt es aber dennoch einen guten Klang wieder. In ruhigeren Filmen und Songs gelten die üblichen Nachteile wie bei fast allen anderen Headsets im Test. Aufgrund der tiefenorientierten Charakteristik legt der Bass manchmal eine Schippe zu viel Kraft auf. Der Raumklang erweist sich als solide, nur gelegentlich können Geräusche nicht eindeutig einer Himmelsrichtung zugeordnet werden. In diesem Fall ist der virtuelle Raumklang dem "echten" Raumklang eines Cooler Master Sirus 5.1 etwas unterlegen.

    Für die VoIP-Kommunikation kann das komplett abnehmbare Mikrofon zufriedenstellende Aufnahmen aufzeichnen, allerdings nimmt es stellenweise Tiefen- und Mitteltöne relativ schlecht wahr. Für ein Gaming-Headset ist das aber in Ordnung und nur leicht unter dem Durchschnitt.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Das Sigma lässt sich wahlweise über die Klinke-Stecker oder per USB mit einer kompakten, mitgelieferten Soundkarte betreiben. Am Headset-Kabel hängt ein fest integriertes Steuerpult für die Lautstärkeregelung und Mikrofon-Stummschaltung. Feinere Einstellungen lassen sich per mitgelieferter Software vornehmen, beispielsweise können hierüber die Equalizer getrennt voneinander justiert sowie die Stimme verzerrt werden.

    Das schlanke schwarze Gehäuse hebt sich durch eine gute Verarbeitung ohne störende Ecken sowie durch saubere Spaltmaßen hervor. Zwar quietscht es stellenweise beim Bewegen der Ohrmuscheln, trotzdem gehört es im Vergleich zu den meisten anderen Gaming-Headsets eher zu den hochwertigen Vertretern, obwohl es eines der günstigsten im Test ist. Das unterstreicht auch der stabile Stahlbügel im Inneren des Kunststoffgehäuses.

    Tragekomfort

    Kleinere Köpfe können sich unter dem vergleichbar eng anliegenden Ohrmuscheln mit Kunstlederpolstern wohl fühlen, dagegen dürften mittlere bis größere Köpfe auf Probleme stoßen. Zusätzlich zu den eng anliegenden Bügeln fallen die Seitenpolster relativ klein aus, weshalb nicht alle Ohren vollständig von den Ohrmuscheln umschlossen werden - das kann zusätzlich drücken.

    Zwischenfazit

    Das Sigma hüpft mit einem soliden, basslastigen Klang mit sauberen Mitteltonfrequenzen und starken Höhen auf den Kopf, aber gelegentlich leicht stumpf wirkenden Geräuschen. Klanggenießer könnte das stören, Spieler mit normalen Ansprüchen dagegen wohl nicht. Zwar schaffen so manch andere Headsets eine bessere Aufnahmequalität, dafür überzeugt das unterm Strich stimmige Soundpaket des Sigmas im Vergleich zum relativ günstigen Preis. Die Ergonomie könnte einigen Spielern allerdings im Weg stehen, besonders größeren Köpfen dürfte der eng anliegende Bügel und die Ohrenpolster schlicht zu klein sein. Es eignet sich daher eher für kleinere Köpfe.

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