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Special - Gaming-Mäuse im Vergleichstest 02/11 : Die besten Nager zum Zocken

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In der Praxis fühlt sich Roccats Maschine anders als die CM Storm Spawn an, unter anderem, weil die Finger auf den Maustasten liegen und der Körperbau von Grund auf schmaler ist. Bei mittelgroßen Händen liegt das Gehäuse nicht ganz so komfortabel wie beim Konkurrenten in der Hand, wohl aber immer noch ordentlich. Zudem eignet sie sich auch für Linkshänder, für die im Treiber die komplette Tastenbelegung umgedreht werden kann. Ihre Mausfüße aus Teflon beschleunigen ebenfalls schnell bei einer hoher Präzision, wobei die Spawn durch das leichtere Gewicht etwas spritziger wirkt. Im Endeffekt schüttelt sie sich eine durchweg gute Performance aus dem schwarzen Kleidchen, selbst schnelle Shooter meistert sie ohne Probleme, wenn auch eine Spur langsamer als die Spawn. Das alles bei einer hohen Qualität und dem besten Treiber im ganzen Feld.

A4Tech XL-747H

Eine Spinnenphobie solltet ihr nicht haben: A4Techs frische XL-747H mit Krabbeltieraufdruck auf den breiten Haupttasten kostet mit 30 Euro weniger als bisher getestete Gaming-Kandidaten, obwohl sie rein auf dem Papier mit ihren teureren Schwestern mithalten kann. Bis zu 3.600 DPI beherrscht ihr Lasersensor, zusätzlich pulsiert in ihr eine auf "Anti Vibrate" getaufte Technik, die beim kurzen Anheben und Umsetzen der Maus den Cursor deaktiviert. Warum das Ganze? In Shootern soll damit euer Schießrohr wie vor dem Umsetzen ausgerichtet bleiben.

Bis zu 120 Gramm wiegt die 125 mm lange Spinnenmaus bei einer maximalen Breite von 65 mm. Ihr Gewicht könnt ihr über sieben kleine Metallplättchen in einem Magazin auf der Unterseite anpassen. Anpassen lässt sich wie üblich auch ihr Lasersensor in sechs Stufen zwischen 400 DPI für den Low-Sense-Bereich bis hin zu den maximalen 3.600 DPI. Zum Wechseln müsst ihr die grün beleuchtete Taste direkt unter dem Vier-Wege-Mausrad drücken. Neben dieser und den beiden Haupttasten verfügt sie über zwei Daumentasten auf der linken Seite und eine weitere kleine Taste links über dem Rad. Apropos links: Durch ihre asymmetrische Form eignet sie sich nur für Rechtshänder. Der Schalter auf der Unterseite sorgt dafür, dass der Cursor abgeschaltet wird, sobald ihr die Maus anhebt.

Die Haupttasten drücken sich etwas schwerfällig ein, genauso wie die Daumenknöpfe. Ihre Präzision wirkt somit schlechter als bei den anderen Konkurrenten, außerdem liegen die Daumentasten in der normalen Halteposition gut einen halben Zentimeter über dem Daumen. Der Raster des Scrollrads macht ebenfalls einen etwas schwammigen Eindruck. Insgesamt liegt die Verarbeitungsqualität unter der einer Kova[+] oder CM Storm Spawn, wohl aber im annehmbaren Bereich für diesen Preis.

Treibermäßig beschränkt sich A4Tech auf die nötigsten Dinge. Standardbefehle könnt ihr den Tasten zuweisen und auf dem internen Speicher in Profilen ablegen, wohl aber keine Makros erstellen oder andere spezielle Dinge anpassen. Dafür liegen zwei komplette Ersatzsets Mausfüße bei.

In der Praxis arbeitet der Lasersensor zuverlässig und präzise. Ein flinker Flitzer ist die etwas schwerere Maus allerdings nicht, womit sie in Shootern träger als die beiden Herausforderer ihre Runden dreht. Rechtshändern liegt die XL-747H zwar gut in der Hand, auch größeren Pranken, dafür gerät man auf der rechten Seite leicht mit seinem Ringfinger und kleinen Finger ins Rutschen, da im Gegensatz zur Daumeneinbuchtung keine gummierte Auflagefläche aufgeklebt wurde. Das "Anti Vibrate" ist dagegen sehr zuverlässig. Nach Abheben der Maus bewegt sich der Cursor keinen Millimeter mehr. Im Endeffekt müsst ihr aber für den günstigen Preis Nachteile bei Verarbeitung, Treiberfunktion und Tastenpräzision in Kauf nehmen, wobei sie, gesamt betrachtet, relativ solide abschneidet.

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