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Test - Gears of War : Gears of War

  • X360
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Gegen den US-Launch der PlayStation 3 schickt Microsoft einen ganz schweren Brocken ins Gefecht: Den potenziellen Shooter-Blockbuster ’Gears of War’. Wir haben die beeindruckende Ballerei sowohl im Singleplayer- als auch im Multiplayer-Modus auf der X06 angespielt und überprüft, ob der X360-Hoffnungsträger mehr zu bieten hat als spektakuläre Grafik.

Darf man bei ’Gears of War’ skeptisch sein? Sicher, schließlich wird der Titel seit 2005 als der heilige Gral der Xbox 360 gehandelt. Er soll das werden, was ’Halo’ für die erste Xbox war. Kein Wunder also, dass Microsoft den Titel zum PS3-Launch in die Läden schickt, um dem Konkurrenzsystem den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dabei kann einiges schief gehen, schließlich hegte Microsoft bei ’Brute Force’ einst ähnliche Hoffnungen, allerdings waren viele Spieler von dem Xbox-Titel enttäuscht. Nachdem wir nun aber ’Gears of War’ auf der X06 angespielt haben, sind wir uns sicher: Der Third-Person-Shooter von Epic Games wird kein weiteres ’Brute Force’, sondern hat tatsächlich das Zeug zum ebenbürtigen ’Halo’-Herausforderer um den Action-Thron.

In den USA kommt ’Gears of War’ am 12. November 2006 in den Handel, europäische Spieler müssen sich fünf Tage länger gedulden. Leider trifft das nicht auf Deutschland zu, denn da die USK dem Spiel keine Einstufung bescherte, wird sich der Titel in Deutschland verspäten. Ungeduldige sollten also schon einmal den PAL-Importhändler ihres Vertrauens konsultieren. Denn es lohnt sich durchaus: ’Gears of War’ ist ein Actionfest, wie es im Buche steht. Ständig kracht es irgendwo, man sieht sich an den verschwenderisch detaillierten Umgebungen kaum satt und kommt selten einmal zur Ruhe. Doch der Reihe nach: Ihr übernehmt die Steuerung eines Soldaten, der einst in ein muffiges Verlies eingekerkert wurde. Nun ist aber der Tag der Freiheit angebrochen, denn das Gefängnis wird von fiesen Alien-Trupps attackiert und man braucht euch dringend zur Verstärkung. Also geht es sofort mit der Action los. Als Teil eines Teams schlagt ihr euch durch diverse Missionen, wobei ihr primär die Schusswaffen sprechen lassen müsst.

Obwohl die Spielmechanik ziemlich arcadelastig und einsteigerfreundlich gehalten ist, könnt ihr euch nicht einfach wild durch die Gegnermassen ballern, sondern müsst die meiste Zeit aus der Deckung heraus agieren. Dies geschieht deutlich einfacher als bei ’Ghost Recon’ & Co. – per A-Button geht ihr einfach hinter dem nächsten Objekt, etwa einer Mauer, einem Auto oder einem Pfeiler, in Deckung. Nun ballert ihr entweder Sperrfeuer blind über die Schulter oder verlasst kurz den Schussmodus, um genau gezielte Treffer zu landen. Sowohl der Spieler als auch die Feinde können reichlich Kugeln einstecken, sodass ihr durchaus hartnäckig in den Gefechten vorgehen solltet. Kommt ihr mit eurem Gewehr nicht weiter, setzt ihr andere Waffen ein, wie etwa spezielle Kanonen, Granaten, einen Pfeilbogen oder im Nahkampf eine Kettensäge. Überhaupt ist die Steuerung einfach und passt sich der Umgebung an – per A-Knopf könnt ihr je nach Situation auch zur Seite springen oder andere Aktionen durchführen. Ebenfalls praktisch ist der Y-Button: Passiert um euch herum eine besonders spektakuläre oder wichtige Script-Szene, z. B. ein Flugzeugabsturz, könnt ihr per Y-Knopf die Perspektive dorthin ausrichten, ohne die Kontrolle über eure Spielfigur zu verlieren. Darüber hinaus müsst ihr euch nicht mit komplizierten Team-Taktiken und Befehlen herumschlagen, da die Teamgefährten selbstständig agieren. Dies taten sie in unserer Demo-Version auch schon ganz ordentlich, wenngleich die Bewegungen von Freund und Feind manchmal etwas abrupt wechselten.

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