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Test - Geheimakte 2: Puritas Cordis : Nina und Max auf heißer Fährte

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Geheime Akten lassen sich wohl am besten zu zweit bearbeiten. Das gilt nicht nur für Scully und Mulder, sondern auch für Nina und Max. Schon in 'Geheimakte Tunguska' wurden die beiden Abenteurer aus deutschen Landen in mysteriöse Vorkommnisse verstrickt. Zwei Jahre später sind sie in 'Geheimakte 2: Puritas Cordis' wieder einer finsteren Verschwörung auf der Spur - wenn diesmal auch auf getrennten Wegen. Ob das neue Adventure an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Ob es auch dessen Qualität erreicht, könnt ihr jetzt in unserem Review nachlesen.

In den Fängen einer Sekte

Zwei Jahre sind seit der Aufklärung der Tunguska-Katastrophe vergangen, das einstige Adventure-Traumpaar hat sich wieder getrennt und Nina will auf einer Atlantikkreuzfahrt entspannen und auch vergessen. Doch aus der Entspannung wird nichts: Schon im Hamburger Hafen wird sie Zeuge eines mysteriösen Unfalls und auch an Bord des Schiffes läuft nichts nach Plan: Ihr Koffer wurde vertauscht und bereits nach kurzer Zeit reiht sich eine Kalamität an die andere. Und schon ist sie mittendrin in einem neuen Abenteuer, das sie in die Schusslinie der düsteren Untergangssekte Puritas Cordis bringt.

Doch auch Max gerät in die Fänge der finsteren Sekte, obwohl er am anderen Ende der Welt in Indonesien einer alten Studienfreundin bei deren Ausgrabungen helfen will. Kaum dort angekommen, wird diese entführt und auch Max wird in die finsteren Pläne und mittelschwere Katastrophen verstrickt. Die Story springt während des Spiels immer wieder zwischen den beiden Charakteren hin und her und schafft es damit, immer neue Spannungsbögen und Höhepunkte aufzubauen. In zwei kürzeren Missionen sind sogar noch zwei weitere Charaktere spielbar.

Dramaturgisch ausgefeilte Story

Waren Story und Dramaturgie schon beim Vorgänger ausgefeilt und von gehobener Qualität, gab es doch das eine oder andere zu bemängeln. Hier haben die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht und in dieser Hinsicht ein fast perfektes Adventure abgeliefert. Die Geschichte fängt einsteigerfreundlich etwas gemächlich an, nimmt aber schon Mitte des ersten Kapitels an Tempo und Spannung zu. Vor allem durch den schon erwähnten Wechsel von Schauplätzen und Protagonisten wird die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten. Und im Gegensatz zum Vorgänger kommt das Ende nicht zu plötzlich und führt auch alle Fäden der komplexen Story logisch zusammen.

Zwischensequenzen sorgen immer wieder für Auflockerung. Doch auch die Dialoge tragen ihren Teil zum Aufbau der Story bei. Erfreulicherweise sind diese nicht zu langatmig geraten. So gibt es im ganzen Spiel keine Durststrecken und es kommt auch im Allgemeinen nie das Gefühl auf, dass hier zugunsten der Spieldauer gestreckt wurde. Und diese ist mit 12 bis 15 Stunden auch eindeutig im oberen Bereich angesiedelt. Für ein Spiel, bei dem nie Langeweile aufkommt, ganz klar eine ordentliche Leistung.

Neben der Spannung kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz. Ist das Grundthema natürlich eher dramatisch, sparen vor allem die beiden Hauptcharaktere nicht mit bissigen Seitenhieben. Auch die eine oder andere Anspielung auf Filme, andere Adventures oder den eigenen Vorgänger fehlen nicht. Trotzdem driftet das Spiel nie in Klamauk ab und lässt, ganz im Gegenteil, die Charaktere dadurch umso lebendiger erscheinen.

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