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Test - Goblin Commander: Unleash the Horde : Goblin Commander: Unleash the Horde

  • PS2
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Da Echtzeit-Strategiespiele auf der Konsole noch immer zur Mangelware gehören, kommt Jaleco’s ’Goblin Commander: Unleash The Horde’, entwickelt von einigen ehemaligen Mitarbeitern der weltbekannten Spielschmiede Blizzard, gerade recht und überzeugt – wie wir für euch im Review herausfanden - nicht nur Genre-Fans.

Ein mystisches Abenteuer

In ’Goblin Commander: Unleash The Horde’ reist ihr auf den sagenumwobenen Planeten Ogriss, Heimat der fünf Clans Stonecrusher, Hellfire, Stormbringer, Plaquespitter und Nighthorde, die alle einst von demselben menschlichen Zaubermeister Fraziel als Arbeitsgruppen erschaffen wurden, um am Bau einer mysteriösen Maschine mitzuarbeiten. Um die verschiedenen Güter beschaffen zu können, lösten sich die Clans voneinander und wurden jeweils Anführern, so genannten ’Commander’ unterstellt, die nicht nur die Befehle erteilten, sondern auch Fraziel über den Fortschritt der Arbeiten informierten. Als jedoch Fraziel plötzlich von der Bildfläche verschwindet, entsteht das pure Chaos zwischen den Clans, bis es schließlich zum offenen Krieg kommt. So schlüpft ihr in die Rolle des Stonecrusher-Commanders Grommel und müsst dafür sorgen, dass die Clans wieder zueinander finden und das mysteriöse Verschwinden Fraziels aufgeklärt wird.

Nicht aller Anfang ist schwer

Das Spiel beginnt mit dem Tutorial, welches euch in der Unterwelt mit dem Stonecrusher-Clan in die einzelnen Funktionen einführt. Dabei hat das Tutorial einen stattlichen Umfang und ist dank den aufrufbaren Tipps sehr einsteigerfreundlich. Wer allerdings Komplexität im Sinne eines klassischen Strategiespiels wie ’Conflict Zone’ oder ’Commandos 2: Men Of Courage’ sucht, wird weniger bedient, sollte aber dennoch einen Versuch wagen. Denn wie sich schon bald nach dem Tutorial herausstellt, sind die Herausforderungen trotz des simplen Aktionsrepertoires anspruchsvoll und abwechslungsreich zugleich. Eure Aufgaben variieren dementsprechend und halten euch mit actionreichen Schlachten und zu erreichenden Zielen stets auf Trab. Angemerkt sei jedoch, dass der Titel sehr schnell durchgespielt ist und die Möglichkeit groß ist, dass man bereits nach wenigen Stunden den Abspann zu Gesicht bekommt. Die Langzeitmotivation ist deshalb auch nicht allzu groß und ergibt mit dem eher niedrigen Schwierigkeitsgrad zwar einen äußerst interessanten Genre-Einstieg für Anfänger, bietet aber hingegen für Experten keine wirkliche Herausforderung.

Hinter dem Gefechtsmenü verbirgt sich derweilen nichts anderes als der Mehrspielermodus. Dieser lädt zwei Spieler auf insgesamt zwölf Karten im ’Skirmish’ zum gemeinsamen Gefecht. Etwas mehr Abwechslung, geschaffen durch zusätzliche mehrspielertypische Spielmodi, wäre eine wirkliche Bereicherung gewesen, da der ’Skirmish’-Modus längst nicht alle Bereiche abdeckt und sich auf die beständigen 1-on-1-Schlachten beschränkt.

Top Benutzeroberfläche, Bedienbarkeit auch per Pad

Damit ihr bei den Aufgaben auch den Überblick behaltet, könnt ihr eure Missionsziele per Menü einsehen und sogar einzelne Teile der Benutzeroberfläche entfernen, was einen optimalen Spielkomfort gewährleistet. Selbiges gilt nicht zuletzt auch für die Steuerung. Während ihr als Commander eure Truppen normalerweise aus der Vogelperspektive anführt, könnt ihr euch zudem per Charakter-Steuerung in einen Charakter eurer Wahl schlüpfen und dessen Aktionen direkt übernehmen, was in manchen Situationen beinahe unabdingbar ist und nicht nur eine interessante Innovation darstellt, sondern auch das Spielprinzip auf einen Schlag ändert.

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