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Test - God of War : God of War

  • PS2
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Das beste PS2-Spiel aller Zeiten? Sonys ’God of War’ heimste in den USA Höchstwertungen ein. Doch kann die hitverdächtige Götterhatz tatsächlich mit den Vorschusslorbeeren mithalten? Um dies herauszufinden, haben wir den Helden Kratos auf seinem epischen Abenteuer begleitet. Im folgenden Review erfahrt ihr von unseren Erlebnissen und Eindrücken.

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Griechische Pein

Sonys Eigenproduktion ’God of War’ ist nicht etwa in einer abgedrehten Fantasy-Welt angesiedelt, sondern versetzt euch in das antike Griechenland. Freilich ist dieses im Spiel dicht bevölkert von allerlei Monstern, Untoten, Fabelwesen, übermenschlichen Muskelprotzen und sonstigen Gestalten aus der damaligen Sagenwelt, die jedermann zumindest vom Schulunterricht ein wenig vertraut sein dürfte. Der Held des Spiels ist der Kämpfer Kratos aus Sparta, der in den vergangenen Jahren für viel Blutvergießen in diversen Schlachten gesorgt hat. Seitdem wird er allerdings von unschönen Visionen seiner Gräueltaten verfolgt.

Um sich von diesen Erinnerungsfetzen befreien zu können, erledigt er gefährliche Missionen für die griechischen Götter. Schließlich beharken sich Zeus, Hera, Athene, Hermes, Poseidon & Co gerne untereinander, sie dürfen sich aber nicht direkt bekriegen. Also müssen die Menschlein für das göttliche Ränkespiel herhalten. So ergeht es auch dem des Lebens überdrüssig gewordenen Kratos, der von Athene beauftragt wird, die Stadt Athen vor dem Untergang zu bewahren - der Kriegsgott Ares versucht, mit seinem Heer an Monstern die antike Metropole in Schutt und Asche zu legen. Kratos macht sich also auf nach Athen mit der Hoffnung, vielleicht endlich seine schmerzhafte Vergangenheit abschütteln zu können.

Spartan May Cry

Ganz so wehleidig und reumütig ist Kratos dann aber auch wieder nicht, denn mit seinen Feinden geht er übermäßig brutal um - selbst unschuldige Zivilisten kommen bei dem Kriegshelden zuweilen nicht ungeschoren davon. Dies liegt nicht zuletzt am Bonus-System - für jeden besiegten Charakter erhält Kratos rote, blaue oder grüne Seelen. Mit den roten Items kann er seine Waffen upgraden und damit neue Moves erlernen, die blauen Goodies füllen seine Magie-Anzeige wieder auf und die grünen Lichter geben ihm etwas Lebensenergie. Ihr habt es schon erraten: ’God of War’ ist ein reinrassiges Action-Spiel im Stil von ’Devil May Cry’, ’Castlevania’ oder ’Rygar’. Angereichert wird der Action-Mix mit Adventure-Anleihen sowie einer Prise ’Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs’ und ’Prince of Persia: Warrior Within’.

Ihr steuert Kratos aus einer dynamischen ’Third Person’-Ansicht. Diese lässt sich leider nicht nachjustieren, ihr verliert in den cineastisch inszenierten Levels aber selten die Übersicht. Durch die feste Perspektive müsst ihr allerdings besonders auf der Hut sein - fast auf Schritt und Tritt könnt ihr versteckte Räume, zerstörbare Elemente oder geheime Wege entdecken, die euch wiederum zu verborgenen Schätzen und sonstigen Goodies führen. Ansonsten kann Kratos alles, was ein Held in diesem Genre können muss - er springt, klettert, balanciert über schmale Balken, schiebt Kisten, schwingt an Seilen herum und ist sich auch für eine kleine Schwimm-Einlage nicht zu schade. Ein wahrer Meister ist der Spartaner aber im Kampf. Er benutzt zwei scharfe Klingen, die mit Ketten verbunden sind. So kann er die Chaosklingen wie eine Peitsche herumschwingen, aber auch als Schwert-Ersatz einsetzen oder beispielsweise Gegner aufspießen und sie an der Kette herumschleudern. Durch verschiedene Kombinationen mit dem leichten Angriff, schweren Angriff und dem Nahkampf-Button sowie der praktischen Abwehr-Funktion lassen sich unzählige Combo-Attacken ausführen, die sich je nach Gegnerart mal mehr oder mal weniger eignen. Selbiges gilt für zusätzliche Waffen, die Kratos nach und nach von den Göttern erhält. Trotz der Fülle an Bewegungen sind die Steuerung und das Kampftiming exzellent gelungen, sodass auch Neulinge sofort loslegen können.

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