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Test - Goin' Downtown : Das neue Adventure der 'Simon'-Macher

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Die Macher von 'Simon the Sorcerer' sind zurück – aber statt Slapstick-Humor und einer gehörigen Portion Fantasy gibt es einen düsteren Krimi im New York der Zukunft. Ihr spielt Jake, einen Polizisten, der sich nach dem Tod seiner Frau Anie in einer Lebenskrise befindet. Das wirkt sich auch auf seine Erfolgsquote in der Verbrechensbekämpfung aus. Bis eines Tages eine unbekannte Schöne vor seiner Wohneinheit zusammenbricht und er sie vorerst bei sich aufnimmt. Dass sie nachts aus seinem Fenster stürzt, hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

Goin' DowntownIm Jahre 2072 herrscht eine Klassengesellschaft: der „soziale Abschaum" braucht nicht auf Hilfe zu hoffen. Ganz im Gegenteil, denn als sich herausstellt, dass die Tote eine Prostituierte war und Jake trotzdem ermittelt, riskiert er sogar seinen Job. Aber er macht - mit eurer Hilfe - weiter und dringt immer tiefer in die Abgründe von Korruption und Menschenverachtung vor.

Das Spiel wird fast ausschließlich mit der Maus gesteuert, ein lästiges Einprägen der Steuerelemente entfällt also. Die Bedienung ist äußerst intuitiv, ein einfacher Klick wählt ein Objekt an und führt sofort die entsprechende Handlung aus. Wer sich nicht ganz sicher ist, was alles zur Auswahl steht, drückt einfach "H" und sieht sofort eine Übersicht aller Interaktionsgegenstände. Leider gestaltet sich die Praxis aber oft etwas schwierig: Dank einer übereifrigen Kamera klickt ihr mehr als einmal daneben und schickt Jake quer durch den Raum, bevor ihr zum eigentlichen Ziel kommt. Glücklicherweise wirkt sich das dank verschiedener Features kaum auf den Spielspaß aus.

Alles nur eine Zeitfrage

In 'Goin' Downtown' habt ihr unter anderem die Möglichkeit, die Zeit zu manipulieren, indem ihr per Klick zwischen Tag und Nacht wechselt. Zum Beispiel ist in einer Bar nachts mehr Betrieb als tagsüber. Auch sollten Ausflüge an die Universität tagsüber unterbleiben, sonst könnte man euch womöglich noch dabei erwischen, unerlaubterweise das Testsystem CIS auszuprobieren. Dieses lässt euch zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird der Gebrauch des Systems wichtig, um weitere Hinweise für die Lösung eures Falls zu bekommen.

Außerdem erfahrt ihr interessante Details über die Charaktere, wie zum Beispiel was ein Wissenschaftler mit Handschuhen macht, mit denen man Wände hochklettern kann. Oder aber wie der Protagonist in einem heißen Lederoutfit aussieht. Dabei berücksichtigten die Entwickler auch das Verhältnis von Gegenwart und Vergangenheit. Trefft ihr Entscheidungen, die stark von der Realität abweichen, werdet ihr aus dem System geworfen. Nichts ist jedoch endgültig, und so startet ihr den Simulator einfach neu, um weiterzumachen.

Logisch und übersichtlich

Interessant ist auch die Entwicklung der Karte: Anfangs kennt ihr nur eure eigene Adresse sowie die von Polizeirevier und -labor. Erst wenn ihr weitere Adressen bekommt, werden die entsprechenden Gebäude betitelt und ihr könnt hinfahren. Das trägt einerseits zu dem ohnehin schon recht linearen Spielverlauf bei, da ihr nicht einfach umherfahren könnt, um Neues zu entdecken. Andererseits weiß man sofort, wo Jake als Nächstes hinfahren muss. Das Spielgebiet ist ein übersichtliches Areal mit typisch amerikanisch angeordneten Straßen und Gebäuden. Ihr gelangt zum Ziel, indem ihr Jake mit seinem Chopper hinfahren lasst oder gleich mit einem Doppelklick zum Ziel teleportiert werdet. Den Großteil des Spiels werdet ihr mit Ortswechseln verbringen, sodass diese Option sehr hilfreich ist, um nicht allzu viel Zeit damit zu verschwenden.

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