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Test - Grand Theft Auto: San Andreas : Grand Theft Auto: San Andreas

  • PC
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Endlich hat die lange Wartezeit ein Ende gefunden. Ab sofort dürfen auch PC-Besitzer in 'Grand Theft Auto: San Andreas' durch die Straßen von Los Santos streifen und die virtuelle Gangsterkarriere in Angriff nehmen. Ob die Jungs von Rockstar die Zeit seit dem PS2-Release sinnvoll genutzt haben oder uns lediglich eine schnöde Portierung servieren, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Es dürfte zwar fast kaum noch jemanden geben, der die Hintergrundgeschichte des Spiels noch nicht kennt, doch wir wollen sie an dieser Stelle nochmals kurz aufrollen. Carl Johnson, auch kurz CJ genannt, zog vor einigen Jahren aus Los Santos weg, um in Liberty City Abstand von seiner Vergangenheit zu gewinnen. Doch die Realität holte ihn schon bald wieder ein. Seine geliebte Mutter wurde von einem Unbekannten ermordet. Carl packt sofort seine Sachen und kehrt in die Groove Street zurück. Dort hat sich jedoch vieles verändert. Seine früheren Gangkollegen sind teilweise zerstritten, rivalisierende Banden haben die Macht übernommen und noch dazu will Carls Bruder erst mal nichts mehr von ihm wissen. Bevor er den Mord an seiner Mutter rächen kann, muss sich CJ zunächst wieder den Respekt seiner Homies verdienen

Back in town again

Das ist allerdings nicht ganz so einfach, wie es sich im ersten Moment vielleicht anhört. CJ muss beweisen, dass er noch immer der gerissene Gangster ist, der er früher einmal war. In gewohnter GTA-Manier streift er anfangs durch sein Viertel in Los Santos und erledigt erste Aufgaben, die jedoch nicht allzu schwer ausfallen. Mal rast er auf einem BMX-Rad vor den Rivalen davon und wenig später übernimmt er die Rolle des Fahrers, um kleinere Aufträge auszuführen. Diese erhält er von den zahlreichen NPCs im Spiel. Zu Beginn beschränkt sich die Auswahl noch auf seine direkten Kumpels, doch schon nach kurzer Zeit lernt er neue Leute kennen, die ihn von da an ebenfalls auf einzelne Missionen schicken. Den Jungs von Rockstar Games ist es dabei erneut gelungen, die Vielfalt des sowieso schon genialen Vorgängers nochmals zu überbieten. Langeweile kommt dank abwechslungsreichem Missionsdesign so schnell keine auf. Doch damit nicht genug. Abseits der Story warten noch zahlreiche Minigames (Spielautomaten, Bürgerwehreinsätze, Fahrschulen etc.) darauf, in Angriff genommen zu werden. Wer auch darauf keine Lust hat, schnappt sich einfach ein Auto und cruist ein wenig durch die Stadt. Oder raubt eine Wohnung leer. Oder kauft sich mit dem sauer verdienten Geld Häuser oder Bars. Oder ...

GTA goes Roleplaying

Bisher liest sich das alles wie ein 'handelsüblicher' GTA-Titel? Richtig erkannt. Das Grundprinzip bleibt unangetastet und wurde lediglich noch weiter aufgeblasen – ohne das negativ zu meinen. Noch mehr Missionen, noch mehr Freiheiten und noch mehr Platz. Immerhin nehmen die drei Städte Los Santos, San Fierro und Las Venturas rund viermal so viel Fläche ein wie das gesamte Gebiet von 'Grand Theft Auto: Vice City'. Verbunden sind die Metropolen durch weitläufige Forstbestände, die ihr ebenfalls erkunden könnt. Allerdings ergeben sich gerade hier unschöne Längen, denn aufgrund der riesigen Dimensionen dauert eine Fahrt schon mal mehrere Minuten. Diesen Malus fangen die Entwickler jedoch mit einer erfrischenden Neuerung locker wieder auf. Ab sofort hat jede Aktion direkte Auswirkungen auf die Spielfigur. Rennt CJ beispielsweise stundenlang zu Fuß durch die Straßen, erhöht sich seine Kondition und verbrennt viel Fett. Stopft er sich dagegen dauernd mit Fastfood voll, ist er schon bald sehr träge und korpulent. Den aktuellen Status könnt ihr euch jederzeit anzeigen lassen und entsprechend reagieren. Schlägt CJ zu lasch zu, lasst ihr ihn einfach ein paar Stunden die Hanteln stemmen. Schießt er wie der erste Mensch, geht es zum Training mit der Handfeuerwaffe. Das verleiht dem Spiel zusätzliche Tiefe, ohne dabei lästig zu werden.

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