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Test - Guild Wars 2 : The next big thing?

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Das wiederum kann durch unterschiedliche Aktionen geschehen. So helft ihr beispielsweise einem Obstbauern dadurch, dass ihr Spinnen erschlagt, deren Nester aushebt oder Äpfel einsammelt. Zwar ist das ganz hart gesagt nur ein Questsystem in anderer Verpackung, es bietet euch aber zumindest Alternativen und Freiheiten. Als Belohnung erhaltet ihr jeweils Erfahrungspunkte, Gold und Karmapunkte. Letztere wiederum könnt ihr bei speziellen Händlern und NPCs in den Questzonen gegen besondere Gegenstände eintauschen. Also nicht das übliche System der festen Belohnungen, stattdessen liegt es an euch, ob ihr euch einen Gegenstand für Karma kauft, oder lieber für spätere Zeiten spart, um etwas besseres zu erwerben.

Es ist immer etwas los

Ein weiterer großer Bestandteil des Spieles sind dynamische Events. Das Konzept ähnelt ein bisschen den Public Quests, wie wir sie von Warhammer Online kennen, oder den Rissen aus Rift. ArenaNet geht hier allerdings ein bisschen weiter, denn die Events haben Konsequenzen in Form von Folge-Events oder Veränderungen in der Spielwelt. Wird solch ein Event ausgelöst, was zuweilen durch Aktionen der Spieler geschieht, erhaltet ihr einen entsprechenden Hinweis und eine Markierung auf der Karte nebst Beschreibung, was gerade passiert und zu tun ist. So kann es durchaus vorkommen, dass eine Menschensiedlung von Zentauren angegriffen wird und ihr sie verteidigen müsst. Versagt ihr, wird das Dorf von den Zentauren übernommen und die NPCs sind futsch. In Folge-Events erhaltet ihr die Möglichkeit, das Dorf wieder zurückzuerobern.

Guild Wars 2 - Video-Interview mit Jeff Grub (Extended Version)
Kurz vor dem Start von Guild Wars 2 sind wir beim Launch Event in München zu Gast gewesen. Andreas Phillip konnte den Game Designer Jeff Grubb ausgiebig zu Guild Wars 2 befragen.

Diese Events bringen eine ganze Menge Leben in die Spielwelt und bieten unterschiedlichste Spielweisen. Mal geht es darum, Gegenstände zu sammeln, mal bestimmte Gegner zu bekämpfen, mal Orte zu erobern oder Bossgegner niederzustrecken. An den Events können beliebig viele Spieler ohne Gruppenbildung teilnehmen, die Stärker der Gegner wird entsprechend der Anzahl der Spieler in der Nähe skaliert und das funktioniert insgesamt richtig gut. Auch hier winken Erfahrung, Gold und Karma als Belohnung, ab und an ist bei besonderen Gegnern auch mal eine Beutetruhe dabei.

Zwangloses Zusammenspiel

Schon bei den Events fällt auf, dass ArenaNet zwar viel Wert auf die Zusammenarbeit der Spieler legt, sich aber von den üblichen Gruppenmechaniken löst und ein völlig zwangloses Zusammenspiel fördert. So erhält jeder an einem Kampf beteiligte Spieler seine Erfahrung, seine Beute und seinen Questfortschritt. Es ist gar nicht erst nötig, ewig auf den Respawn eines Questgegners zu warten, denn wenn der Kampf gerade im Gange ist, steigt ihr einfach mit ein und erhaltet eure Belohnung. Ein hinreißendes System, das viel Frust und Feindseligkeit zwischen Spielern vermeidet, schlicht und einfach, weil man sich gegenseitig nichts wegnehmen kann.

Gruppen werden im Grunde nur in den insgesamt acht Dungeons benötigt. Bis zu fünf Spieler können sich der Herausforderung stellen, wobei es für jeden Dungeon zwei Varianten gibt. Die normale Version ist der Story-Modus, die zweite Variante ist der höherstufige Erkundungsmodus, dessen Aufbau und Gegner sich aber erfreulicherweise sehr stark vom einfacheren Story-Modus unterscheidet. So erlebt man quasi zweimal den gleichen Dungeon auf völlig unterschiedliche Weise. Auch hier gilt: Jeder Spieler erhält am Ende seine eigene Belohnung, jeder seine eigene Beute. Die Dungeons sind ordentlich gestaltet und bieten mitunter interessante Interaktionen, allerdings wirken die Gegner manchmal nicht gut ausbalanciert. Nicht selten sind „Trashmobs“ deutlich schwerer als die Bosskämpfe.

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